rbb exklusiv | degewo übernimmt Wohnhaus - Charlottenburg-Wilmersdorf zieht erstmals Vorkaufsrecht

Mo 15.02.21 | 17:15 Uhr
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Mieter demonstrieren in Charlottenburg gegen Verdrängung (Quelle: rbb/Bruha)
Bild: rbb

Was in Friedrichshain-Kreuzberg längst normal ist, wurde in anderen Bezirken bisher kaum oder gar nicht genutzt: Das Vorkaufsrecht bei zum Verkauf stehenden Wohnhäusern. Nun hat erstmals Charlottenburg-Wilmersdorf davon Gebrauch gemacht, wie der rbb erfuhr.

Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat erstmals das Vorkaufsrecht für ein Wohnhaus angewendet. Nach Informationen des rbb wurde es zugunsten der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft degewo geltend gemacht.

Mieten niedrig, Instandhaltung nicht existent

Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen Altbau in der Seelingstraße 29, den ein Investor erwerben wollte. 18 Mietparteien wohnen in dem Gebäude, das sich im Milieuschutzgebiet "Klausenerplatz". Sie hatten befürchtet, dass der Investor die Mieten nach der Übernahme massiv anheben würde. Der bisherige Besitzer, die britische Marylebone GmbH, habe zwar keine hohen Mieten verlangt, so die Bewohner, dafür seien keinerlei Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden.

Nun soll die degewo das Wohnhaus übernehmen. Die landeseigenen Wohnungsgesellschaften sind angehalten vor dem Erwerb zu prüfen, ob dieser wirtschaftlich vertretbar ist.

Die SPD-Wahlkreisabgeordnete Ülker Radziwill zeigte sich erfreut, dass das Haus "privaten Spekulationsabsichten entzogen wird". Mit dem Vorkauf werde deutlich gemacht, "dass es auch in den neu entstandenen Milieuschutzgebieten in der City West Spekulanten den Kampf ansagt".

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Sendung: Inforadio, 15.02.2021, 17:30 Uhr

50 Kommentare

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  1. 50.

    Berlin war schon lange vor Landowsky arm, besser gesagt pleite, und auf Länderausgleich vollends angewiesen.
    Nun hat es etwas aufgeholt und sein BIP verbessert, aber immer noch weit unter den Durchschnitt anderer Metropolen.
    Der BIP wurde vornehmlich durch Immobiliengeschäfte erwirtschaftet. Übrigens, dass einzige DAX - Unternehmen in Berlin ist Neues Wohnen.
    Auf Länderauschgleich ist Berlin ( als Hauptstadt ) immer noch angewiesen. In anderen EU - Ländern ist dem umgekehrt. Dafür hat Berlin rund 16 - !7% Hatz IV Empfänger, auch ein Ausnahme - Fall.
    Danken Sie mal zu Abwechslung darüber nach.

  2. 49.

    Welche Milchmädchenrechnungen habe ich denn aufgemacht? Ich habe doch Eingangs einen Auszug aus den Unterlagen zum
    Mietendeckel herangezogen. Demnach könnten nur 1 Euro je m2 für Modernisierung in der Seeling29 umgelegt werden - wie in ganz Berlin dank Mietendeckel. Den Betroffenen oder in ähnlichen Fällen geht es doch aber um Wuchermieten und Verdrängung durch den kürzlichen Verkauf . Wie passt dass mit den Regelungen aus dem Mietendeckel zusammen war die Frage. Eigentlich sollte es doch daher nicht möglich sein.

    Zweitens habe ich argumentiert das der juristisch bereits als bindend bestätigte Mietenspiegel ein gute Instrument war. Wenn es Ausnahmen bei der Mietanpassung durch die gern zitierten Luxussanierungen gibt, hat das nichts mit am Rande der Legalität zu tun. Dann muss einfach an DIESER Stelle nachgebessert werden anstatt gleich ein neues Verbotsgesetz zu erfinden.

  3. 48.

    Keine Ahnung wo Sie wohnen, aber ich zahle für meine kleine Wohnung sieben Euro pro Quadratmeter und finde das vollkommen okay. Mein Vermieter ist kein Spekulant, sondern eine Privatperson, der mir schon gesagt hat, dass wenn er die Miete nicht mehr erhöhen kann, sich die Vermietung für ihn nicht mehr rechnet. Nun könnte es also sein, dass ich meine schöne günstige Wohnung verlieren werde. Ich hätte kein Problem damit gehabt, wenn die Miete moderat steigen würde. Mein Gehalt steigt schließlich auch.

  4. 47.

    Die nächste Milchmädchenrechnung. Der Senat mußte verkaufen weil Landowsky das Land Berlin in eine beispiellose Milliardenpleite gesteuert hat.

    Der Steuerzahler subventioniert die Abzocker! Zuschüsse werden abgezockt, der Gewinn fließt in Steueroasen! Die mieter werden vertrieben, pendeln stundenlang und verstopfen die Straßen. Die Folgen davon bezahlt der Steuerzahler mit Abermilliarden und damit mein ich nicht die Pendlerpauschale. Das sind irrsinnigen Summen, die noch etliche Generationen nach uns zahlen müssen. Straßenbau und -unterhaltung, ÖPNV und Gesundheit der Anwohner, die an achtspurigen Autobahnen leben müssen wie dem Kaiserdamm.

    Fazit: Fake News, Milchmädchenrechnungen und Geschichtsklitterung ohne Ende. Und das alles um ein paar Abzocker und Spekulanten zu bedienen, die hier kein Geld lassen. Nur verbrannte Erde.

  5. 46.

    "Es gab einen Mietspiegel. Einfach konsequent umsetzen und anhand eines bundesweit existierenden Instruments "regeln". Mit Mietendeckel fängt keiner Investitionen an."

    Dann setzen wir Mal Ihren Milchmädchenrechnungen Fakten entgegen. Wie lange gab es den untauglichen Mietspiegel"? Seit wann explodieren die Mieten in Berlin unter dem Mietspiegel.

    Aber Sie haben recht, der Mietendeckel ist nur ein Luftholen für Mieter, die wie man wie Zitronen am Rand der Legalität ausgepresst hat. Danach muß eine bundesweite Regelung her die Spekulation verbietet und Mieter effektiv und nachhaltig schützt.

    Spekulanten und Abzocker nutzen nur einer Handvoll, zufriedene Einwohner allen. Auch der Wirtschaft. Aber man will ja die schnelle Abzocke und keine nachhaltigen Einnahmen.

  6. 45.

    Genau so wird es sein. Da mit den Mietendeckel Obergrenzen solche Häuser gar nicht zu bewirtschaften sind, wird der Steuerzahler das subventionieren müssen. Oder aber die Häuser verfallen und zum Schluss wird der Senat die ganzen Häuser wieder verkaufen, weil der Instandhaltungsrückstau so groß geworden ist, dass sie ihn nicht mehr stemmen können. Alles schon da gewesen.

  7. 44.

    @RBB

    Berichtet doch bitte mal darüber, wie viel der Bezirk, das Land, die degewo nun für den Vorkauf bezahlt hat.

    Und wie funktioniert die gesunde Rechnung, dass nun in ein teures Haus noch Geld für die Sanierung gesteckt werden muss und trotz niedriger Mieten dann wirtschaftlich zu betreiben ist.

    Oder zahle ich jetzt mit meinen Steuern die Differenzkosten damit die 15 Mietparteien ihre billige Miete behalten?

  8. 43.

    In der vom Senat veröffentlichten Unterlage "Berechnung der Obergrenzen mithilfe der Mietentabelle" heißt es zum Thema Modernisierung nach dem 18.06.2019 (also unter Bestand Mietendeckel):

    "Modernisierung
    Falls nach 18.06.2019 modernisiert wurde, kann für die gesetzlich begünstigten Modernisierungen (siehe Gesetz § 7) eine Umlage in Höhe bis maximal 1 Euro pro Quadratmeter zusätzlich verlangt werden."

    Wie könnte es also zu drastischen Mieterhöhungen, selbst nach aufwendigster Sanierung in der Seeling29 kommen?

    Sollte der Mietendeckel keinen juristischen Bestand haben sollte man vielleicht viel eher eine bessere Regelung zur maximalen Mietanpassung durch Sanierungen von Objekten, ggf. im Einzelfall mit Abstimmung des Bezirksamts und einer Förderung im Einzelfall untersuchen?

    Ich halte nichts vom Mietendeckel. Es gab einen Mietspiegel. Einfach konsequent umsetzen und anhand eines bundesweit existierenden Instruments "regeln". Mit Mietendeckel fängt keiner Investitionen an.

  9. 42.

    Wer spricht davon reich zu werden, ich jedenfalls nicht.
    Wer nach dem Motto denkt: reich oder arm etc., und meint die nicht arm sind sind reich.
    Die meisten Leute sind weder reich noch arm, sie arbeiten und verdienen ganz gut.Wahr ist aber auch, das manche Arbeitnehmer zu niedrige Löhne haben.
    Ich würde Ihre Sprüche als ideologisch dümlich einordnen, und Ihre Denke vernebelt.

  10. 41.

    "Eine umfassende Sanierung hat es bei diesem Gebäude scheinbar ja nicht gegeben und kann es auch zukünftig nicht geben, da es ja im Milieuschutzgebiet ist." Nein aber satte Gewinne durch Spekulation. Und was Spekulanten unter einer "umfassende Sanierung" verstehen da können so einige Mieter ein Lied von singen. 300 %ige Mieterhöhungen und Baupfusch, der sich Monate hinzieht, mal will ja die Bestandsmieter loswerden.

    Und welches Vögelchen hat Ihnen gezwitschert dass keine Sanierung in Milieuschutzgebieten möglich ist? Sanierung und keine völlig überflüssige Luxussanierung, die eh nicht in den Kiez passt?

    "Besonders bedürftig scheinen die Mieter auch nicht zu sein." Ihre Kristallkugel möcht ich haben aber ich befürchte auch das haben Sie sich nur ausgedacht.

    Ach, wenn die Abzockerfreunde doch nur mal ein einziges Argument hätten statt wilder Unterstellungen aus ihrem rechtsfreien Taka-Tuka-Land ihrer feuchten Träume.

  11. 40.

    "Es gilt eher: "Jeder ist seines Glückes Schmied"." Und wer arbeiten will, der findet auch welche. Haben Sie noch von den dummen Sprüchen auf Lager?

    Von ehrlicher Arbeit wird man nicht reich. Reich wird man wenn man andere übervorteilt und z.B. von Steuergeldern schmarotzt.

  12. 39.

    Eine umfassende Sanierung hat es bei diesem Gebäude scheinbar ja nicht gegeben und kann es auch zukünftig nicht geben, da es ja im Milieuschutzgebiet ist. Also das Argument Angst vor höheren Mieten zieht in diesem Fall nicht. Besonders bedürftig scheinen die Mieter auch nicht zu sein. Also mit welcher Begründung wird hier ein kleiner Kreis von Leuten mit Steuergeldern subventioniert?

  13. 38.

    Das ist sogar eine sehr gute Investition, für den Bezirk, für Berlin und letztendlich für alle Berliner wenn Spekulanten nicht zum Ziel kommen. Sogar für die heimische Wirtschaft! Wer 2/3 seines Gehalts für die Miete ausgeben muß, hat kein Geld mehr um sich andere Sachen zu leisten.

    Und den Hinweis auf Flüchtlinge möchte ich nicht kommentieren, nur soviel meine Großeltern waren '45 auch Flüchtlinge.

  14. 37.

    Wer wird schon mit goldenen Löffel geboren, kaum einer.
    Was sind soziale Perspektiven, und die sollen uns im Leben weiterbringen?
    Berufsperspektiven sind gefragt, und tatsächlich zu genüge vorhanden.
    Dervermeintlicher Anspruch um jeden Preis im auserwählten Kiez zu wohnen, und dafür lieber auf einen Arbeitsplatz zu verzichten, das hat mit Menschlichkeit nichts zu tun.
    Es gilt eher: "Jeder ist seines Glückes Schmied".

  15. 36.
    Antwort auf [Franz Vege] vom 16.02.2021 um 10:36

    Populistisch sind hier nur die Dunkelbraunen, die von "LinksGrün " faseln oder mit Nazigebrabbel wie "Schleusen öffnet" Stammtischparolen verbreiten.

  16. 35.

    Vielen Dank für den schönen Beweis, dass Reichtum nicht zwingend etwas mit Vernunft und Reflektiertheit zu tun haben muss.
    Aber Spaß beiseite....Natürlich dürfen Sie als Reicher auch in dieser Stadt wohnen. Genauso wie jeder andere auch. Aber sie werden eine Minderheit bleiben. Da wird Ihnen ihr Geld auch nichts helfen.

  17. 34.

    "Nein, die ganzen Zugezogenen haben den Markt versaut. Weil alles in Berlin cool Party machen und in 20 Semestern irgendwelche nutzlosen Phantasiestudiengänge belegen will."

    Man merkt dass Sie ihre Bildung und "Fakten" aus Boulevardblätter haben. Und dann noch die Springerpresse, denen man höchsten das Datum glauben kann. Sehr seriöse Quellen. Oder 17 (!) Jahre alte Informationen als "dank" Lando und seiner Kumpanen das Milliardenloch Berlin eiskalt erwischt hatte.

    Sie agieren also wie alle Abzocker mit verfälschten Zahlen ohne echte Belegen dafür. Aber so sind sie halt die Abzocker wenn sie ihre Felle davonschwimmen sehen.

  18. 33.

    Das ist keine gute Investition der Degewo, in diese Bruchbude muss eine Menge Geld gesteckt werden, dann wahrscheinlich auch noch Denkmalschutz und dann muss für wenig Geld vermietet werden, vielleicht WBS Empfänger oder Flüchtlinge. Schade um das Geld der hart arbeitenden Bevölkerung.

  19. 32.

    Genau das ist ss, sprühende Arroganz vor dem Herren! Nicht jeder ist mit einem goldenen Löffel im Mund geboren und soll dann, weil es Euch "Reichen" gibt, auf der Straße leben? Seinen Kiez verlassen? Die Klappe halten? Was ist sozialen Perspektiven? Mit Menschlichkeit? Familienfreundlichkeit? Was hat das mit sozialer Hängematte zu tun?

    Ich kann nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte!

  20. 31.
    Antwort auf [Tom] vom 16.02.2021 um 00:53

    Ich habe auf eine Tatsache hingewiesen, die u.a. mit für die Situation am Wohnungsmarkt sorgt, auch mit ihren Auswüchsen. Diese muss man dann auch in einer Marktwirtschaft hinnehmen.
    Es muss auch bezweifelt werden, ob bei einem Überangebot an Wohnraum und massivem Leerstand auch Vorkaufsrechte ausgeübt werden würden ?

  21. 29.

    Wieso "Angst vor Mieterhöhungen? ". Es gibt doch den " Mietendeckel ".

  22. 28.

    chb19 das haben sie auch. dieses recht sollen alle berliner und auch die folgenden generationen bitte durchsetzen

  23. 27.

    > Wir sid in einen der reichsten Länder und wollen uns normal arbeitende Bevölkerung an den Rand der Stadt verbannen, weil sich in den angestammten Innenstadtkiezen die Hipster, Neureichen und die, die sich dafür halten, allzu sehr breitmachen.

    Niemand will irgendwen verbannen. Aber Sie muessen sich halt eingestehen, dass die in Innenstaedten verfuegbare Wohnflaeche begrenzt und begehrt ist, wodurch die Preise automatisch steigen.

    Wenn der Senat jetzt dafuer sorgt, dass die Mieten einen bestimmten Grenzwert nicht mehr uebersteigen duerfen, fuehrt das letztendlich dazu, dass Angebot und Nachfrage nicht mehr ueber den Preis ausbalanciert werden und Wohnung in der Innenstadt absolute Mangelware werden.

    Schauen Sie mal nach Stockholm, dort kann man sehr gut beobachten, welches die Langzeitfolgen dieser Politik sind: Die Menschen dort warten teilweise 10 bis 15 Jahre, bis ihnen eine Wohnung zugeteilt wird (Google "The city with 20-year waiting lists for rental homes").

  24. 26.

    > Ich bin der Meinung, dass ich sehr wohl ein Recht dazu habe, mit billigen Mieten in der Innenstadt zu wohnen.

    Und warum sollten Sie dieses Recht vor anderen haben? Wenn der Preis nicht mehr bestimmt, wer Dienstleistung oder Ware erhaelt, dann muss das Losverfahren entscheiden. Oder das Parteibuch.

  25. 25.

    Als 2019 ein Familienangehöriger in der Schlossparkklinik behandelt wurde und wir mit dem Auto anfuhren, waren wir entsetzt, wie die Gegend dort sich verändert hatte.
    Das letzte Mal, als ich in der Ecke da war, gab es die Frauenklinik Pulsstr. noch...
    Jedenfalls wurde da hinten in ganz großem Stil Luxuswohnungsbau betrieben.
    Ich bin auch der Meinung, dass Neuzuzügler von außerhalb (Nicht junge Berliner Leute, die die erste eigene Wohnung suchen also) und Besserverdiener die Alteingesessenen in großem Stil abdrängen und daher sehr froh, dass der Bezirk in der Seelingstr. zugegriffen hat.

  26. 24.

    Liebe Mieter und Mieterinnen ,gebt euch bitte nicht der Illusion hin das es mit einer Landesgesellschaft wirklich besser wird. Das Mieterklientel wird dann ordentlich durch gemischt. Das wollen die wenigsten.
    Fragen sie mal die Leute in den Hochhäusern. Ich spreche da auch aus eigener Erfahrung.
    Ist nicht böse gemeint

  27. 23.

    Wieso soll ich als "Reicher", der Jobs in die Stadt bringt und mit meinem Geld meine Immobilie schick und begehrenswert herrichte oder für Mieter mit höheren Ansprüchen und Bedürfnissen neu baue, nicht in der Stadt wohnen dürfen, nur weil einige denken, sie wäre nur für sie selbst da und für niemand anderen sonst? Euer Vermieter heißt RRG Senat, stellt den zur Rede, warum er nicht genug Wohnraum für euch baut und trotzdem Schulden über Schulden auftürmt.
    Und habt ihr nicht gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes entschieden? Und wer von euch hat einen Bausparvertrag und nutzt vermögenswirksame Leistungen? Wo wart ihr/Eltern vor 20 Jahren, als Immobilien noch günstig waren? Seid ihr in einer Genossenschaft oder in einem anderen Projekt? Habt ihr euch jemals schlau gemacht, wie man ein eigenes Projekt entwickeln kann? Schonmal Mietkauf gehört? Wo ist eure Eigenverantwortung? Wir "Reiche" haben sie und kümmern uns und gehen dafür Risiken ein. Aber ihr macht auf soziale Hängematte.

  28. 22.

    Mira fragte aber nach "sozialverträglich gebaut". In der Schule hätte es für die Antwort eine glatte 6 gegeben. Ihre Antwort macht zudem deutlich dass Sie auf Seiten der Abzocker stehen. Da ist die Rede von "nörgeln" und "unsachgemäßem Umgang mit der Mietsache".
    Abzocker benutzen sowas gerne als Ausrede um hemmungslos abzocken zu können.

  29. 21.

    "Ach und die Abzocker haben nicht für "Marktverzerrungen" gesorgt?" Nein, die ganzen Zugezogenen haben den Markt versaut. Weil alles in Berlin cool Party machen und in 20 Semestern irgendwelche nutzlosen Phantasiestudiengänge belegen will.
    Zu den Schulden: https://www.bz-berlin.de/berlin/berlins-wohnungs-unternehmen-haben-91-mrd-euro-schulden
    könnte man finden wenn man wirklich will
    Zufällig habe ich gerade auch gefunden, dass Berlin 2019 fast 60 Mrd Schulden hat und damit auf Platz 3 von 16 liegt.

    Und wollen Sie wissen wie es bald aussieht? Das haben die Grünen bereits 2003 realisiert: https://www.tagesspiegel.de/berlin/gruene-wollen-jede-zweite-staedtische-wohnung-verkaufen/468566.html

    Und @18: das was Sie sozialverträglich nennen geht nur, wenn man nicht für alle Kosten selber aufkommen muss und endlos Schulden machen kann. Alleine für die Grunderwerbssteuer einer 350T € Wohnung muss man 21.000 € auf die Miete umlegen. Das sind ca 20 Jahre ein 100nie monatlich nur dafür.

  30. 20.

    Natürlich können wir auch vor der Stadt, wenn Brandenburg mitmacht Billigwohnungen und Slums für die Bililligloehner Berlins. aufmachen. So ist es ja in anderen großen Städten auch, aber eigendlich nur in den armen. Wir sid in einen der reichsten Länder und wollen uns normal arbeitende Bevölkerung an den Rand der Stadt verbannen, weil sich in den angestammten Innenstadtkiezen die Hipster, Neureichen und die, die sich dafür halten, allzu sehr breitmachen.

  31. 19.

    Also da gibt es einige. Die ganzen Neubauschrottimmobilien aus den 50ern und 60ern sind alles geförderte Hütten die jetzt nach 60 Jahren abgewirtschaftet sind. Die Förderung damals war nicht zu üppig und nur deshalb zu ertragen, weil die Aussicht bestand nach auslaufen der Bindungen frei zu vermieten. Der heutige Wohnstandart muss nun erst hergestellt werden. Bei einer Ausstattung die älter als 10 Jahre ist nörgeln die potenziellen Mieter obgleich es eine Preisbindung durch die IBB gibt. Von unsachgemäßem Umgang mit der Mietsache mag ich nicht erst Anfangen.

  32. 18.

    Nennen sie uns einen einzigen "Privatinvestor", der hier sozialverträglich gebaut hat! Einen! Berlin ist Mieterstadt!

  33. 17.

    "Mit solchen Marktverzerrungen auf Steuerzahlerkosten kann man sich Dumpingmieten leisten."

    Ach und die Abzocker haben nicht für "Marktverzerrungen" gesorgt? Warum dann nur machen sich hier Abzocker breit? Weil das in ihren Heimatländern längst verboten ist, was sie tun.

    Und 10 Milliarden sind, wenn die Zahl überhaupt stimmt, Peanuts und gut investiertes Geld für Mieter, die nicht nur meinen sie wären glücklich.

  34. 16.

    Tja, wenn die Freunde der Abzocker und Spekulanten nicht einmal lesen können.

    "Der bisherige Besitzer, die britische Marylebone GmbH, habe zwar keine hohen Mieten verlangt, so die Bewohner, dafür seien keinerlei Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden."

  35. 15.

    Ich wohne seit 53 Jahren im Kiez Klausenerplatz. Zu der Zeit gab es noch Kühe in den Hinterhöfen der Dankelmannstr, und in der Sophie Charlotten Str. An der Einmündung Seelingstr. wurden Schweine gehalten. Ich bin der Meinung, dass ich sehr wohl ein Recht dazu habe, mit billigen Mieten in der Innenstadt zu wohnen.

  36. 14.

    degewo ?? Die öffentlichen Gesellschaften sind bereits mit 10 Milliarden Euro verschuldet.
    Wenn der Bezirk das kauft, wer bezahlt denn dann an wen die Grunderwerbsteuer? Mit solchen Marktverzerrungen auf Steuerzahlerkosten kann man sich Dumpingmieten leisten.

  37. 13.

    Wenn man sich das Haus ansieht ist es nicht verwunderlich diesen Bunker zu verkaufen. Bei den Mieten von 3,50 € je qm kann man auch nicht erwarten das hier investiert wird. Billig wohnen wollen aber natürlich top saniert und beste Lage. Es ist ja so einfach auf die Spekulanten zu meckern wenn man selber nichts zustande bringt. Dann kann ja der Steuerzahler was draufpacken ist ja schließlich Milieuschutz.

  38. 12.

    Wie lange will die Stadt damit noch weitermachen? Will man irgendwann Besitz ueber die gesamte Stadt ausueben?

    Glaubt im Senat irgendwer tatsaechlich, dass in Zukunft private Investoren noch Interesse daran haben werden, in Berlin in den Bau oder die Sanierung von Immobilien zu investieren?

    Ich kann einfach nicht glauben, mit welcher Naivitaet und Kurzsichtigkeit der Senat hier vorgeht. Es sollte jedem klar sein, was das langfristige Ergebnis einer solchen Politik sein wird.

    Im uebrigen ist es auch nicht Aufgabe des Senats dafuer zu sorgen, dass Einzelpersonen den Wohnraum ihrer Wahl zu billigen Mieten bekommen. Es gibt kein Recht darauf, billig in der Innenstadt zu wohnen.

  39. 11.

    Wer prüft eigentlich, ob die Mieter dieses Hauses bedürftig sind?
    Sollten nicht besser die sozial Bedürftige (Erwachsene, Kinder, Obdachlose) mit den Millionensummen gefördert werden, die nun für ein Hauskauf ausgegeben werden?
    Oder geht es nur darum, dass sich die Politiker dann Aufsichtsratsposten in den Wohnungsbaugesellschaften sichern, wo sie dann auch mal "vergessen", die Einkünfte anzugeben und zu versteuern, wie geschehen.
    Gutes, altes Westberlin mit seiner symoblischen Klüngelwirtschaft zugunsten einiger Gruppen ist wieder zurück!

  40. 10.

    Wenn der Wohnraum u.a. durch unkontrollierte Zuwanderung im hohen 6-7 stelligen Bereich verknappt wird, dann brauch man sich über die Reaktion des Marktes nicht zu wundern. Angebot und Nachfrage !! Vielleicht sollte man erst adäquate Vorausetzungen und ein kleines Gesetz dafür schaffen, bevor man die Schleusen öffnet ?!

  41. 8.

    Richtig so! Berliner Immobilien gehören nicht in die Hände auswärtiger Investoren, die kein Interesse am sozialen Leben der Stadt haben.

  42. 7.

    Man darf hier nicht vergessen, wenn die Instandhaltung gleich Null ist über den gesamten Zeitraum des Besitzes und man dann verkauft, was ist das dann? Ungewollte Gewinnmaximierung? Ich gehe davon stark aus, dass hier auf Gewinn spekuliert wurde und zum Schluss auffiel wenn wir jetzt nicht verkaufen müssen wir investieren... denn Mieter aus der Wohnung zu bekommen um zu sanieren ist ein extrem hoher rechtlicher Aufwand und nicht ohne Risiken zu stemmen.

  43. 5.

    Der Artikel verkürzt da etwas.
    Die Mieten neuerer Mieter lagen weit über dem Mietspiegel des Bezirks, und wurden erst vor kurzem gesenkt auf ein nach dem Gesetz immer noch zu hohes Niveau, bezugnehmend und bedingt auf den Mietendeckel.

    Der vom Vorbesitzer geforderte Verkaufspreis liegt deutlich über dem Kaufpreis, in ganz anderen Gefilden als der Ertragswert des heruntergekommenen Gebäudes. Offenbar wurde das Gebäude gekauft, um es verfallen zu lassen und weiterzuverkaufen, auf steigende Immobilienpreise spekulierend.

    Ein an den Ertragswert gekoppeltes Vorkaufsrecht würde nicht nur weniger Steuergelder für Vorkäufe notwendig machen, sondern vermutlich das Spekulationsgeschehen und damit die Notwendigkeit solcher Eingriffe einschränken.

  44. 4.

    finde ich schön, wichtig und eine klare ansage für spekulationsfonds ,die klar immer noch sehen, in dieser Metropole ist noch viel Luft nach oben.
    ich persönlich hoffe aus ganzem herzen,berlin bleibt Mieterstadt, solange sich nicht derjenige eine Wohnung leisten kann,
    der für den Mindestlohn arbeiten muß.
    Da der Mindestlohn nicht erwähnenswert steigen wird, und die Immobilienpreise exorbitant steigen, bleibt eigentlich nur beten und die Mieterlobby ,die meiner Meinung nach nur im RRG Senat sichtbar vorhanden ist, weiterhin zu stärken und den aus "marktwirtschaftlichen" Gründen zur Rendite verdonnerten Fonds und Gesellschafften den Weg aus dieser Stadt aufzuzeigen. Wohnen ist ein Grundrecht!
    kohle verdienen? weiß ich nicht.
    mit solidarischen grüßen
    pp

    mag

  45. 3.

    Wurde ja auch mal Zeit, dass ein Zeichen im ehemaligen Westteil gesetzt wird! Wer sich kein Eigentum leisten kann ist zwangsläufig auf Miete angewiesen, und somit auch den Spekulanten aus Amerika Asien uns sonst wo her. Wer hier nicht lebt darf meines Erachtens auch keine Immobilien Kaufen. Ein kleines Gesetzt dazu in Stellung bringen könnte damit große Wirkung erzielen. Dann wären Mietendeckel nicht notwendig und die Menschen vor Immobilienhaien mehr geschützt!

  46. 2.

    Wo sind die Belege dafür, dass der neue Eigentümer vorhatte, die Mieten massiv anzuheben und mit dem Objekt zu spekulieren. Wenn ich den Artikel richtig gelesen habe, war der vorherige Besitzer auch ein Privatinvestor, der eben nicht spekuliert hat.
    Wenn verbale Vermutungen ausreichen (aber vielleicht liegt es auch an der Berichterstattung) um enorme Steuergelder, die woanders fehlen, denn man kann das Geld nur einmal ausgeben, in diesem Sektor einzusetzen, halte ich es für die falsche Politik.
    Erinnert sei auch daran, dass auch gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften gegen den Mietendeckel klagen.

  47. 1.

    Gut so!

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