Mittel vom Bund - Brandenburger Gesundheitsämter bekommen Geld für neue Hard- und Software

Di 11.01.22 | 08:33 Uhr
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Mitarbeiter eines Gesundheitsamtes telefonieren in einem Lagezentrum (Quelle: dpa/Britta Pedersen)
Bild: dpa/Britta Pedersen

Brandenburgs Landkreise und kreisfreie Städte haben in den vergangenen anderthalb Jahren flächendeckend Geld für bessere Hardware und modernere Software bekommen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linksfraktion des Landtages mit. Diese erleichtere auch für die Arbeit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, hieß es.

Rund 1,47 Millionen Euro wurden demnach im Jahr 2021 zur Modernisierung der Gesundheitsämter bereitgestellt. Weitere 43.000 Euro seien noch nicht ausgezahlt worden. Bereits Ende 2020 hatten die Kommunen 540.000 Euro erhalten. Die Mittel kommen vom Bund.

Software für Meldugen zum Infektionsschutz

Im September 2020 hatte der Bund den Ländern im Rahmen des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst vier Milliarden Euro für die nächsten sechs Jahre zugesagt. Damit sollen neue Stellen geschaffen, die Digitalisierung vorangebracht und moderne Strukturen in den Verwaltungen eingerichtet werden. 800 Millionen Euro sind insgesamt für die Digitalisierung und den Infektionsschutz vorgesehen.

Die Ämter können davon auch für ihre Arbeit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie profitieren, hieß es. Laut Ministerium soll mit den Fördergeldern unter anderem Software für Meldungen zum Infektionsschutz und zur Nachverfolgung von Kontakten infizierter Menschen unterstützt werden.

Geld wurde stufenweise ausgezahlt

Ein spezielles Programm soll den Behörden hrlfen, den Nachweis von Sars-CoV-2-Erregern zu optimieren. Darüber hinaus sollen die Gesundheitsämter mehr oder bessere Computer, Displays, Smartphones sowie Video- und Konferenzkommunikationsgeräte erhalten.

Die erste Stufe der Förderung von 540.000 Euro beinhaltete eine pauschale Zahlung von 30.000 Euro für jeden Brandenburger Landkreis und jede kreisfreie Stadt. Die im vergangenen Jahr ausgezahlte zweite Förderstufe richtete sich nach der jeweiligen Einwohnerzahl. Den höchsten Betrag von knapp 113.000 Euro erhielt der Landkreis Potsdam-Mittelmark, den geringsten die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) mit rund 52.300 Euro.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.01.2022, 10 Uhr

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3 Kommentare

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  1. 3.

    Längst überfällig. Corona gibt es doch schon seit März 2020. Wir haben 2022! Man sollte auch gleich die Prozesse schlanker und schneller machen und nicht einfach nur bestehendes auf die "IT-Welt" übertragen. Unglaublich wie langsam diese ganzen Prozesse sind. In der Wirtschaft wäre man da schon insolvent.

  2. 2.

    Für mich klingt das nach einer sowieso schon geplanten Routinemodernisierung, welche höchstens durch die Epidemie etwas vorgezogen wurde. Primär war eigentlich immer ein Mangel an Personal beklagt worden und nicht oder nur nachrangig an neuer Technikausstattung.

  3. 1.

    Oh, das ist schön. Da können ja neue Fax- Geräte angeschafft werden.

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