Prüfungstermine verschoben - Brandenburg und Berlin verlängern Regelstudienzeit

Fr 28.01.22 | 15:25 Uhr
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Archivbild: Universitaet Potsdam, Campus Griebnitzsee. (Quelle: dpa/Joko)
Bild: dpa/Joko

Studierende sollen in Berlin und Brandenburg auch im kommenden Wintersemester mehr Zeit zum Lernen und für ihre Prüfungen bekommen. Wie der Berliner Senat und das Brandenburger Wissenschaftsministerium am Freitag mitteilten, ist geplant, die individuelle Regelstudienzeit und die Fristen zur Erbringung von Prüfungsleistungen im Wintersemester 21/22 erneut zu verlängern.

Damit erhalten Studierende mehr Zeit, ihr Studium in der Regelzeit zu beenden. Wichtig ist dies vor allem für Empfänger von Bafög. Sie würden ihre Ansprüche womöglich verlieren, wenn sie aufgrund des eingeschränkten Lehrbetriebs länger studieren.

Bildungsministerin erkennt durch Corona entstandene Probleme an

Hochschulen seien selbst in Zeiten des größten Lockdowns nie gänzlich geschlossen gewesen, betonte die Brandenburger Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD). So waren ihr zufolge etwa Laborarbeiten möglich, Präsenzprüfungen erlaubt und Bibliotheken waren erreichbar. "Aber wir sehen auch die Probleme, die Corona nach wie vor verursacht: Deshalb jetzt die vierte Verlängerung der individuellen Regelstudienzeit", erklärte Schüle.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.01.2022, 15:00 Uhr

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4 Kommentare

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  1. 4.

    ?? Das ist doch eine "Kann"-Bestimmung, kein Muss, oder? Also zum Vorteil derer, die das Studium in der regulären Zeit nicht schaffen.

  2. 3.

    Wäre es Ihnen lieber, Ihre Tochter läge auf der Intensivstation oder müsste mit den Langzeitfolgen von Covid kämpfen? Und: mit "auf die Straße gehen...." beginnt man auch keine "akademische Karriere".

  3. 2.

    Meine Tochter studiert jetzt seit fast 2 Jahren. Die Studenten sind die großen Verlierer der Pandemie. Sie sitzen zu Hause am Monitor als Hörsaalersatz. Das geht jetzt schon zwei Jahre so. Viele Studenten kennen weder Ihre Dozenten noch ihre Mitstudenten live. So geht kein Studium mit dem man erfolgreich in ein akademisches Berufsleben starten kann. Viele Studenten haben bereits das Handtuch geworfen. Ich würde mir wünschen, dass die Studenten mal auf die Straße gehen und so ihrem Unmut Ausdruck verleihen. Die Politik glaubt hier mit den vermeintlich schwachen wieder nach Gut Dünken verfahren zu können. Das böse Erwachen wird kommen, wenn in greifbarer Zeit überhaupt keine brauchbaren Fachkräfte mehr zu Verfügung stehen werden.

  4. 1.

    Für Bafög wichtig, ist aber ein Kredit. Dagegen steht: Verdienstausfall pro Jahr + weniger Rentenpunkte + weniger Lebensarbeitszeit, was späteres Renteneintrittsalter bedeutet oder Rentenkürzung = Klein- Mittelklassewagen pro Jahr ist "Pfutsch"...

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