Ab Montag - Briefwahlunterlagen für Wiederholungswahl in Berlin werden verschickt

Mo 08.01.24 | 08:07 Uhr
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Archivbild:Während eines Pressetermins werden in einem Briefwahlzentrum im Rathaus Zehlendorf am 04.01.2023 Unterlagen zur Briefwahl in Umschläge gesteckt.(Quelle:picture alliance/dpa/J.Carstensen)
Video: rbb24 | 08.01.2024 | Nachrichten | Bild: picture alliance/dpa/J.Carstensen

In Berlin werden ab Montag die Briefwahlunterlagen für die teilweise Wiederholung der Bundestagswahl von 2021 versandt.

Landeswahlleiter Stephan Bröchler rechnet damit, dass besonders viele Berlinerinnen und Berliner per Brief abstimmen werden. Der Wahltag am elften Februar ist gleichzeitig der letzte Tag der Winterferien, an dem viele Familien gerade erst aus dem Urlaub zurückkommen könnten. Bröchler vermutet deshalb, dass sich mehr Wahlberechtigte als sonst für die Briefwahl entscheiden werden.

Anteil könnte bei 50 Prozent liegen

Der Anteil könnte demnach bei mehr als 50 Prozent liegen. Bei der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl lag der Anteil bei 44,5 Prozent. Bröchler appellierte an alle, die Briefwahl beantragt haben, den roten Wahlbrief so schnell wie möglich zurückzuschicken, am besten bis zum 1. Februar, damit er rechtzeitig ausgezählt werden kann.

Insgesamt sind etwa eine halbe Million Hauptstädter zur teilweisen Wiederholungswahl aufgerufen, dabei sind einige Bezirke mehr betroffen als andere. In Pankow etwa können 85 Prozent der Wahlberechtigten noch einmal ihre Stimme abgeben, in Treptow-Köpenick zum Beispiel sind es vier Prozent.

Auch wenn die teilweise Wiederholung in Berlin am Mehrheitsverhältnis im Bundestag nichts ändert, appellierte der Landeswahlleiter an alle, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Es sei wichtig, Verantwortung für die Demokratie zu übernehmen.

Sendung: rbb24, 08.01.2024, 16 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Ganz einfacher und banaler Punkt: Damit sie ein Kreuz machen und nicht irgendein Hacker in ihrem Namen.

    Durch die Überprüfung von Wahlbenachrichtigung, Wählerverzeichnis und Personalausweis steht nämliches eines sicher fest, sie haben ihr Kreuz gemacht und nicht jemand anderes.

    Dieser wichtige Punkt ist bei einer Internetwahl schon nicht mehr gegeben und spricht damit gegen diese.

  2. 10.

    Antwort auf "Luckebuck" vom Montag, 08.01.2024 | 11:57 Uhr
    "Niemand sagt, dass im Internet alles rund läuft.
    Warum sollte man da Internetwahlen von vornherein keine Chance geben?" Wie viel Angriffsfläche für Klagen wollen Sie denn anbieten?? Schlechtes oder kein Internet, überlastete Seiten, Hackerangriffe.... für eine Wahl steht nicht endlos Zeit zur Verfügung!

  3. 9.

    Antwort auf "Luckebuck" vom Montag, 08.01.2024 | 11:57 Uhr
    "Niemand sagt, dass im Internet alles rund läuft.
    Warum sollte man da Internetwahlen von vornherein keine Chance geben?" Wie viel Angriffsfläche für Klagen wollen Sie denn anbieten?? Schlechtes oder kein Internet, überlastete Seiten, Hackerangriffe.... für eine Wahl steht nicht endlos Zeit zur Verfügung!

  4. 8.

    Antwort auf "Luckebuck" vom Montag, 08.01.2024 | 11:57 Uhr
    "Niemand sagt, dass im Internet alles rund läuft.
    Warum sollte man da Internetwahlen von vornherein keine Chance geben?" Wie viel Angriffsfläche für Klagen wollen Sie denn anbieten?? Schlechtes oder kein Internet, überlastete Seiten, Hackerangriffe.... für eine Wahl steht nicht endlos Zeit zur Verfügung!

  5. 7.

    @1 bezieht sich zu sehr auf s.Person. Was heißt, wegen(ein paar Kreuzchen)irgenwo dahin tingeln? Sie tun ja so, als ob Sie nun jeden Monat irgend wo wegen 1,2,3 irgendwo dahin tingeln müssen. Ich persönl. bin ganz konsequenter Briefwähler. Da muss ich im Wahllokal nicht anstehen(zu Corona-Zeiten mit Maske & Abstand)warten, bis ich dran bin, sondern entscheide daheim m. Überlegung alles sehr genau. Ich habe mich so wie so gewundert, dass an diesem,in meiner Erinnerung sehr schönen & recht warmen Septembertag nach 16 Uhr da so ein Andrang herrschte, der gar nicht abebben wollte. Na, hallo, entweder früh beizeiten/per Briefwahl. Was das Internet anbetrifft, so sind mir die Begrifflichkeiten nicht eindeutig genug/nicht immer selbst erklärend. Sie werden so lange fröhlich Onlinbanking betreiben, so lange Sie keinen "Besuch" Ihres Konto hatten: Überraschung, wir sind da! In meinem weitläufigen Bek.-Kreis ist das näml. passiert. Und-nicht jeder behält Adleraugen,das kann sehr fix finster werd

  6. 5.

    Sie werden lachen:
    Da ich vor ein paar Tagen online keinen Termin beim Bürgeramt bekommen konnte, habe ich per E-Mail nachgefragt und dann prompt einen bekommen.
    Niemand sagt, dass im Internet alles rund läuft.
    Aber vieles klappt dort und hat so manches im realen Leben längst überflüssig gemacht.
    Warum sollte man da Internetwahlen von vornherein keine Chance geben?
    Ich wäre dafür, diesbezüglich einfach die für Onlinebanking bestehenden Sicherheitssysteme zu verwenden (man muss das Rad ja nicht zweimal erfinden) oder den Bürgern für ein geringes Entgelt ein Lesegerät zur Verfügung zu stellen, mit dem der Personalausweis so auch mal außerhalb von Wahlen, Kreditverträgen und Personenkontrollen einen Nutzen bekäme.

  7. 4.

    Um einen Termin im Bürgeramt online zu machen.... geht mal wieder nicht, weil die Systeme streiken.. da wollen sie wirklich so etwas wichtiges wie wählen per Internet machen ?

  8. 3.

    Das bleibt Ihnen freilich unbenommen.
    Aber dass man die MÖGLICHKEIT einer Internetwahl gar nicht hat, ärgert mich sehr.

  9. 2.

    Whow, sehr beeindruckend wie Sie hier derart positiv übers Internet berichten. Ich hingegen als 74 jähriger begnüge mich auch weiterhin dahingehend der Briefwahl den Vorzug zu geben.
    Schon das Online Banking bereitet mir Kopfzerbrechen. Deshalb lehne ich es ab.

  10. 1.

    Keine Ahnung, ob ich auch nochmal wählen "darf".
    Aber in einer Hinsicht bin ich mir sicher:
    Hätte ich einen Schaden in vergleichbarer Höhe wie die zugrundeliegende "Misswahl" verursacht, hätte das bez. meines Arbeitsplatzes Konsequenzen.
    Und ich bleibe meinem bereits gemachten Statement:
    Dass man in einem Erste-Welt-Land (das Deutschland noch ist) nicht per Internet wählen kann, ist beschämend.
    Jeden Tag kann man Geldgeschäfte per Internet erledigen, so weit das Konto reicht.
    Aber an einem bestimmten Tag muss man zu einem bestimmten Ort tingeln, um dort ein paar Kreuzchen zu machen?
    (Oder alternativ per Briefwahl teilnehmen, was mich an einen Lebensabschnitt erinnert, in dem ich mir DVDs per Post ausgeliehen habe und die dann natürlich auf die gleiche Weise zurückschicken musste).
    Bei einer Wahl per Internet wären all die Probleme, die zu dieser Teilwiederholung geführt haben, unmöglich gewesen.

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