Regionalliga Nordost | 6. Spieltag - Energie Cottbus schlägt Chemnitz im Verfolgerduell

Sa 17.09.22 | 16:32 Uhr
Spieler von Energie Cottbus jubeln (Quelle: IMAGO / Fotostand)
Bild: IMAGO / Fotostand

Energie Cottbus feiert in der Regionalliga Nordost am sechsten Spieltag gegen den Chemnitzer FC einen wichtigen 3:1 (2:0)-Heimerfolg. Damit machen die Lausitzer nach einem schwachen Start in der Tabelle wieder Boden gut.

Energie Cottbus hat mit einem 3:1-Sieg im Stadion der Freundschaft seine Heimbilanz weiter ausbauen können. In ihrer Heimstätte sind sie damit in dieser Saison weiter ungeschlagen. Im Spiel gegen den Chemnitzer FC profitierten die Cottbuser insbesondere von einer starken ersten Halbzeit. Die Tore durch Kujovic und Hasse brachten Energie früh auf die Siegerstraße. Nach der Halbzeitpause musste die Heimmannschaft nach dem Anschlusstreffer von Walther nur kurz zittern, ehe Geisler nach seiner Einwechslung alles klar machte.

Guter Start in die Partie

Im Rückblick auf die sehr knappe 2:1-Niederlage gegen den Berliner AK aus der Vorwoche bestand für Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz wenig Grund zur Veränderung. Nur der bereits gegen den Berliner AK verletzt ausgewechselte Innenverteidiger Jonas Hildebrandt wurde durch Dennis Slamar ersetzt.

Energie Cottbus startete stark in die Partie. Mit viel Ballbesitz drängten sie die Chemnitzer direkt weit in die eigene Hälfte. Diese Dominanz sollte sich schnell bezahlt machen. Die Rauchschwaden der Pyrotechnik waren noch nicht verweht, da klingelte es bereits im Netz des CFC. Über die linke Seite drang Wähling in den Strafraum ein und erspähte den im Rückraum eingelaufenen Arnel Kujovic. Dieser ließ Chemnitz-Torhüter Jakub Jakubov mit einem satten Abschluss gegen die Laufrichtung keine Chance und bescherte den Cottbusern damit bereits in der zweiten Minute die umjubelte 1:0-Führung.

Cottbus legt nach, Chemnitz nicht ungefährlich

Energie blieb, angepeitscht vom lautstarken Publikum im Stadion der Freundschaft, weiter am Drücker. Nachdem Malcolm Badu bereits zuvor am Torhüter der Chemnitzer gescheitert war, zeigte sich Tobias Hasse bei der darauffolgenden Ecke erfolgreicher und erhöhte nach 18 Minuten auf 2:0. Bei seinem zentralen, abgefälschten Schuss aus dem Rückraum sah der CFC-Schlussmann allerdings alles andere als gut aus.

In der Folge entwickelte sich eine muntere Partie. Sowohl der CFC als auch Energie Cottbus kamen in Person von Brügmann und Oesterhelweg bis zur Halbzeit noch zu einigen Chancen. Doch entweder verhinderten die Torhüter den Einschlag oder die Abschlüsse waren nicht genau genug. Somit nahm Cottbus den 2:0-Vorsprung mit in die Halbzeitpause.

Cottbus wackelt nur kurz

Zu Beginn der zweiten Halbzeit knüpfte Energie nahtlos an ihre gute Leistung aus dem ersten Durchgang an. Defensiv standen sie weiterhin souverän und offensiv konnten sie immer wieder für ausreichend Entlastung sorgen. Auf den ersten Abschluss des umtriebigen Oesterhelweg mussten die Zuschauer allerdings bis zur 57. Minute warten. Nur zwei Minuten später kam auch Energie-Stürmer Hottmann mit einem Kopfball zum Abschluss, welcher dem Torhüter der Chemnitzer allerdings wenig Probleme bereitete.

In der Folge beruhigte sich die Partie und wurde zerfahrener. Immer wieder gab es schnelle Ballverluste auf beiden Seiten. Einzig zwei Distanzschüsse durch Oesterhelweg und Borgmann wurden gefährlich. Die Chemnitzer konnten erst in der 73. Minute ihr erstes offensives Lebenszeichen verbuchen, aber Brügmanns Versuch von der Strafraumgrenze rauschte einen knappen Meter über das Tordach der Cottbuser.

Während alles auf eine ruhige Schlussphase hindeutete, kam Niclas Walther nach einem abgefälschten Abschlussversuch von Brügmann an den Ball und schloss technisch stark zum 1:2 ab. Cottbus-Torwart Bethke versuchte den Einschlag noch zu verhindern, war allerdings bei dem Schuss aus kurzer Distanz machtlos. Doch Energie ließ sich nicht verunsichern. Bei einem Konter legte Hottmann nochmal für den eingewechselten Geisler quer. Dieser verwandelte frei vor dem CFC-Torhüter und sorgte damit für den 3:1-Endstand.

So geht es für Energie weiter

In der Länderspielpause steht für den Regionalligisten die zweite Runde des Brandenburgischen Landespokals an. Dort trifft Cottbus auf den RSV Eintracht. Eine Woche später, am siebten Spieltag der Regionalliga Nordost, kommt es für die Brandenburger zu einem echten Kräftemessen. Dann müssen sie sich gegen den direkten Konkurrenten um die Tabellenspitze, Carl Zeiss Jena, beweisen.

Sendung: rbb24, 17.09.22, 18 Uhr

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