Nach Verlängerung - Alba Berlin kassiert gegen Belgrad sechste Euroleague-Niederlage in Serie

Di 22.11.22 | 22:39 Uhr
Alba-Profi Yovel Zoosman im Spiel gegen Belgrad. / imago images/Contrast
Audio: rbb24 Inforadio | 22.11.2022 | Nikolaus Hillmann | Bild: imago images/Contrast

Umkämpfter Abend mit bitterem Ende für Alba Berlin: Gegen Roter Stern Belgrad - vor der Partie Vorletzter der Euroleague-Tabelle - verlor der deutsche Basketball-Meister am Dienstag in der Arena am Ostbahnhof nach Verlängerung mit 84:88 (75:75, 40:37).

Es war die sechste Niederlage in Folge in der Königsklasse für die Mannschaft von Trainer Israel Gonzalez. Vor dem Negativlauf hatte Alba seine ersten drei europäischen Saisonspiele gewonnen. Bester Berliner Werfer gegen Belgrad war Jaleen Smith mit 23 Punkten.

Ständige Führungswechsel

Alba hatte zunächst Startprobleme und lag schnell 0:5 zurück. Doch die Gastgeber fanden danach besser ins Spiel und antworteten mit einem 10:0-Lauf. Nun lief der Ball bei den Berlinern und der Vorsprung wuchs auf 17:11 an. Diese starke Phase war aber nur von kurzer Dauer. Schon zum Ende des ersten Viertels häuften sich die Fehlwürfe.

Im zweiten Viertel wechselte die Führung. Beide Teams taten sich bei ihren Würfen schwer. Das Spiel gestaltete sich in dieser Phase als wahres Fehlwurffestival. Während Roter Stern sich diverse Airballs erlaubte, leistete sich Alba zu viele Ballverluste. Trotzdem gelang es ihnen zur Pause, wieder eine knappe Führung zu erarbeiten (40:37).

(Frei-)Würfe finden nicht in den Korb

Und diese konnten sie nach dem Seitenwechsel zunächst sogar noch etwas ausbauen. Aber die Fehlwurfquote blieb in der schwachen Partie weiter hoch. Ein besonderes Manko bei den Berlinern: Selbst einfache Freiwürfe vergaben sie reihenweise.

In der Schlussphase verspielten sie so noch eine Sieben-Punkte-Führung (72:65). Beim Stand von 75:75 verwarf schließlich Jaleen Smith mit Ende der regulären Spielzeit die Chance zum Sieg für Alba, sein Dreierversuch ging vorbei.

Belgrad konsequenter

So fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Yovel Zoosman bescherte den Berlinern mit einem verwandelten Dreier nach sieben Sekunden zwar einen perfekten Start, doch Belgrad schlug zurück und spielte konsequenter.

Die Folge war ein 1:10-Lauf aus Alba-Sicht. So war unter anderem Nemanja Nedovic kurz nacheinander mit zwei Korblegern erfolgreich und brachte Roter Stern auf 85:81 nach vorn. Nikola Ivanovic erhöhte mit zwei Treffern von der Freiwurflinie, Alba konnte nur noch verkürzen.

Sendung: rbb24, 22.11.2022, 21:45 Uhr

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