Nach Freistellung von Dirk Dufner - Hertha will keinen neuen externen Kaderplaner und Chef-Scout verpflichten

Di 28.03.23 | 19:07 Uhr
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Das Logo von Hertha BSC an einer Wand auf der Geschäftsstelle (Bild: IMAGO/Metodi Popow)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.03.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO/Metodi Popow

Der sich im Umbruch befindende Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat am Dienstag seine Planung im Bereich Scouting und Kaderplanung konkretisiert. Demnach haben sich die Berliner dazu entschlossen, die jüngst freigewordenen Posten des Kaderplaners und Chef-Scouts nicht extern neu zu besetzen. Stattdessen bestätigte der Klub am Dienstag auf Anfrage des rbb, die Aufgaben, die mit den beiden Stellen einhergehen, "intern mit dem vorhandenen Personal auffangen" zu wollen.

Auch wirtschaftliche Gründe

Am Montag hatte Hertha die Freistellungen des bisherigen Kaderplaners Dirk Dufner und Chefscout Babacar Wane bestätigt. Sie gehörten zu dem Personal, das der mittlerweile entlassene Geschäftsführer Fredi Bobic in den vergangenen Jahren im Klub installiert hatte. Ihre Stellen nun nicht nachzubesetzen, hat laut Aussage des Klubs explizit auch wirtschaftliche Gründe.

Statt sich nun weitere Personen auf die Gehaltsliste zu schreiben, will Hertha nach eigenen Angaben die zuletzt von Dufner und Wane geleistete Arbeit ohne externe Akteure leisten. "Für die Kaderplanung ist unser Sportdirektor Benjamin Weber verantwortlich", hieß es vom Verein.

Weber, der im Zuge des Hertha-Umbruchs seit Ende Januar als Sportdirektor der Berliner fungiert, soll dabei wohl insbesondere von dem langjährigen Scout Sven Kretschmer unterstützt werden.

Weber und Kretschmer als Schlüsselpersonen

Nach Engagements als Spieler und Trainer bei Hertha war der 52-jährige Kretschmer von 2010 bis 2021 bereits Chef-Scout des Klubs – bis er unter Bobic durch Babacar Wane ersetzt wurde. Nach rbb-Informationen soll Kretschmer nun wieder mehr Verantwortung im Scouting der Berliner übernehmen und auch allgemein intensiver in deren Kaderplanung eingebunden werden.

So befürchtet man bei Hertha BSC auch nicht, dass durch das Streichen der Stellen des Chef-Scouts und Kaderplaners ein Mangel an personellen Kapazitäten in deren Aufgabengebieten entstehen könnte. "Wir sind in dem Bereich voll handlungsfähig", teilte der Klub dem rbb mit.

Sendung: rbb24, 28.03.2023, 21:45 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Ich denke mal, dass hier Big City Club und der neue Hertha-Sponsor 777 gemeint sind…

  2. 6.

    na klar! wozu auch, wenn doch in zukunft á la redbull die spieler innerhalb des 777konglomerats umverteilt werden..

  3. 5.

    So befürchtet man bei Hertha BSC auch nicht, dass durch das Streichen der Stellen des Chef-Scouts und Kaderplaners ein Mangel an personellen Kapazitäten in deren Aufgabengebieten entstehen könnte. "Wir sind in dem Bereich voll handlungsfähig", teilte der Klub dem rbb mit.

    "Handlungsfähig" ist eine nette Umschreibung für pleite und planlos. Weber und Kretschmer haben bereits gezeigt, dass sie es mit mehr Mitteln nicht können und nun sollen sie es erneut probieren?

  4. 4.

    Die wirtschaftliche Situation gebietet wohl so den einzigen Weg. Nur war die Lage vor Bobic um einiges schlimmer! Und nun wird einer der Mitverantwortlichen erneut eingesetzt! Ha Ho he ...
    Der Berliner Weg?

  5. 2.

    Die Berichterstattung nimmt wieder Fahrt auf. Täglich grüßt das Murmeltier.
    BCC777-Geschichten gleichen der Werbetrommel ehedem für Berlin2030-Klimaneutral.
    Letztlich alles Vorbereitungen für die 2.Liga.

  6. 1.

    Das ist doch super Hertha ist top vernetzt und hat jetzt wieder einen im Scouting S. Kretschmer der nachweislich nichts in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat. Was auch egal ist da Hertha sowieso fremd gesteuert wird sowohl finanziell als auch sportlich.

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