Mozart, Bloch und Ravel auf dem Programm
Das Staatstheater Cottbus spielt sein Solidaritätskonzert für Israel am Dienstagabend vor einem vollen Haus. Alle 587 Karten für das Konzert sind vergeben. Das teilte das Theater auf seiner Internetseite mit. Die Karten waren kostenlos erhältlich gewesen.
"Alle Gastkünstlerinnen und Gastkünstler spielen umsonst", sagte der Intendant des Staatstheaters, Stephan Märki, dazu. "Es war ihnen ein großes Anliegen hier aufzutreten und dieses Konzert mit uns für alle Menschen, die teilhaben möchten, zu ermöglichen."
Mit dem Konzert soll den Opfern des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober gedacht werden. Mitglieder der Terrororganisation hatten damals mehrere Orte in Israel angegriffen und dabei hunderte Menschen getötet und verschleppt.
"Wir wollen einen Ort schaffen, wo Menschen zusammenkommen, sich austauschen und Mut sammeln können", so der Intendant weiter. "Damit sie vielleicht auch etwas Freude haben, darüber, dass sie in dieser Situation nicht allein sind." Die Solidarität gelte dabei allen Opfern der Auseinandersetzung.
Die Veranstaltung stehe unter der Überschrift "Zusammen hier", und soll ein Zeichen für das friedliche Zusammenleben setzen, vor allem mit dem jüdischen Leben hier im Land, so Märki weiter. "Wir alle, die wir hier leben, haben eine Verantwortung für dieses jüdische Leben. Noch nie seit dem zweiten Weltkrieg war das Leben in Deutschland für Jüdinnen und Juden so gefährlich, wie seit dem 7. Oktober."
Neben Mozarts Requiem, welches das Kernstück des Konzerts bildet, werden am Dienstagabend ebenfalls Stücke von Ernest Bloch und Maurice Ravel im Großen Haus des Cottbuser Staatstheaters gespielt. Auch ein jüdisches Gebet ist geplant.
Sendung: Radioeins, 30.10.2023, 07:03 Uhr
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