Ausstieg vor 2038? -
Der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung in Deutschland geht nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums schneller voran, als zunächst gedacht. Das geht aus einem Dokument hervor, das den aktuellen Stand des Ausstiegs beschreibt und das der Deutschen Presseagentur DPA vorliegt. Demnach hält das Ministerium ein Ende der Braunkohle schon vor 2038 für möglich.
"Durch die guten Erfolge der Ausschreibungen für Steinkohle und zusätzliche marktgetriebene Stilllegungen wird das Ziel für 2022, die Steinkohleanlagen und Braunkohlekleinanlagen auf 15 Gigawatt zu reduzieren, voraussichtlich sogar übererfüllt werden", heißt es in dem Papier. Aufgrund der gestiegenen Preise beim EU-Emissionshandel könne sich "ein Ausstieg auch früher vollziehen", so das aktuelle Fazit.
Ausstieg bis 2038 steht fest
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wollte sich zunächst allerdings nicht auf ein früheres Datum, beispielsweise 2030 festlegen. Das Ausstiegsdatum 2038 war das Resultat langwieriger Verhandlungen von Regierung, Umweltverbänden und Energieunternehmen in der sogenannten Kohlekommission.
Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2021, 15:30 Uhr