Bad Saarow (Landkreis Oder-Spree) -
Die Therme in Bad Saarow (Landkreis Oder-Spree) startet mit Beginn des Herbstes und der kühlen Jahreszeit in die Hochsaison. Allerdings mit weniger Besuchern als in den Vorjahren.
300 statt 500 Gäste
Das Bad muss eine Corona bedingte Gästereduzierung durchsetzen. Wie Axel Walter, dem Leiter der Einrichtung, am Mittwoch dem rbb gegenüber äußerte, dürfen sich statt 500 nur 300 Gäste zeitgleich in dem Bad aufhalten. Er sagt: "Damit fangen eigentlich unsere Probleme an. Wir fahren in der Spitzenzeit in den Wintermonaten mit 450 bis 480 Gästen. Damit haben wir gut 30 Prozent weniger Gäste und Einnahmen. Die Einnahmen, die wir jetzt nicht erwirtschaften, werden uns nächsten Sommer fehlen."
Axel Walter rechnet allein in diesem Jahr mit einem Einnahme-Minus von rund 1,3 Millionen Euro.
Gästeverteilung über Preisstaffelung
Die Geschäftsleitung müsse nun darüber nachdenken, wie die Gästezahlen entzerrt werden könnten. Dies heiße erstmal, mehr Gäste an den Werktagen zu bekommen. "Das wird höchst wahrscheinlich nur über eine Preisstaffelung funktionieren, weil das Besucherverhalten sich nicht ändern wird", so Walter. "An den Wochenenden ist das Haus sehr stark besucht. Also müssen wir darüber nachdenken, wie man die Besucher in die schwächeren Zeiten bewegt."
Ein weiteres Problem sei die eingeschränkte Nutzung der Saunen. Ein Betrieb unter 80 Grad ist derzeit nicht erlaubt. Gleiches gilt für Dampfbäder.
Sendung: Antenne Brandenburg, 24.09.2020