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Audio: Antenne Brandenburg | 18.08.2021 | Torsten Sydow | Quelle: dpa/Patrick Pleul

Frankfurt (Oder)

Helenesee-Sanierung könnte bis zu 60 Millionen Euro kosten

Die Sanierung des gesperrten Helenesees bei Frankfurt (Oder) könnte nach groben Schätzungen 40 bis 60 Millionen Euro kosten. Das sagte der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR), Sebastian Fritze, am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Brandenburger Landtages.

Eine Teilfreigabe von Strandbereichen des als Naherholungsgebiet beliebten Helenesees, der bis vor einigen Jahrzehnten eine Braunkohlegrube war, sei nicht zu verantworten, so Fritze. Die bisherigen Untersuchungen hätten gezeigt, dass auch Sandstrandbereiche wegen locker gelagerter Sande abrutschgefährdet seien, berichtete Fritze. Die Analyse des Sees hätte bislang 500.000 Euro gekostet.

Finanzierung der See-Sanierung noch nicht geklärt

Die Sanierung des Helenesees könne dazu führen, dass das Gewässer in den Umrissen größer werden und Gebäude, die jetzt in Ufernähe stehen, davon betroffen sind. Entschädigungsansprüche für Pächter, die von der aktuellen Sperrung betroffenen sind, werden gegenwärtig von einer Anwaltskanzlei geprüft. Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer erklärte im Ausschuss, noch sei nicht klar, wer für die Helenesee-Sanierung aufkomme. Einen Rechtsstreit könne man sich nicht leisten.

Im März war ein 27 Meter breites Helenesee-Strandstück in den See gerutscht – das Rutschvolumen wird auf 500 Kubikmeter beziffert. Daraufhin wurden zunächst zwei Uferbereiche gesperrt, seit Mitte Mai der komplette Helenesee.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.08.2021, 12:30 Uhr

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