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Video: rbb|24 | 05.11.2022 | Autorin: G. Lieder | Quelle: dpa/S.Stache

Bürgerinitiative Müncheberg

Pendler klagen über Verspätungen und Ersatzverkehr auf RB26-Strecke

In Müncheberg (Märkisch-Oderland) hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die am Freitag über die andauernden Probleme der Bahnstrecke RB 26 diskutiert hat. Anfang des Jahres gaben die Länder Berlin und Brandenburg sowie der gemeinsame Verkehrsverbund VBB bekannt, dass die Bahnstrecke RB 26 ausgebaut und modernisiert werden soll. Doch momentan herrscht unter Pendlern der Strecke Frust aufgrund von Verspätungen und Ersatzverkehr.

Pendler auf der Strecke zwischen Berlin und Kostrzyn/Küstrin-Kiez seien täglich von Problemen mit überfüllten Zügen, zu kurzen Zügen, Baustellen und regelmäßigem Ersatzverkehr betroffen. Insbesondere in Richtung Berlin seien die Züge oft überfüllt, berichten Mitglieder einer RB26-Facebook-Gruppe.

Das bestätigte auch Pendlerin Kati Häfner: "Es funktioniert einfach nichts mehr. Mann kommt ständig zu spät, die Kommunikation klappt nicht, alle ärgern sich." Die Verspätungen würden sich nun auch auf den Tagesablauf in mehreren Unternehmen auswirken, sagte Pendlerin Beatrice Walthall: "Bestimmte Termine werden gar nicht mehr in den Morgen gelegt, weil nicht nur eine Kollegin zu spät kommt, sondern sämtliche."

Verspätung kosteten Pendlerin den Job

Auch José Luis Vicente sei auf dem Weg zur Arbeit von den Konsequenzen der Verspätungen betroffen: "Wir sind immer auf Adrenalin. Manche Kollegen versuchen, Online-Meetings vom Zug aus zu machen, aber es gibt hier ja kein Internet", sagte Vicente dem rbb.

Hinzu kommt, dass die RB 26 derzeit nur von Berlin bis Müncheberg fährt – weiter in Richtung Küstrin-Kiez geht es mit Ersatzbussen, heißt es von dem Betreiber der Strecke, der Niederbarnimer Eisenbahn. Die Auswirkungen spürT auch Marta aus Polen, die täglich zwischen Berlin und Polen pendelte. Die Verspätungen hätten sie den Job gekostet, sagte sie dem rbb.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.11.22, 16 Uhr

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