Haushaltsausschuss stimmt zu - Wasserverband Strausberg-Erkner darf Waldstück für Tesla-Klärwerk kaufen

Fr 16.09.22 | 19:45 Uhr
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Die Baustelle des Gebäudes der Batteriefabrik der Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 16.09.2022 | Martin Krauß | Bild: dpa/Patrick Pleul

Der Wasserverband Strausberg Erkner (WSE) darf dem Landesbetrieb Forst ein Grundstück abkaufen um darauf ein Klärwerk für Tesla zu bauen. Der Kaufvertrag wurde am Freitag im Haushalts- und Finanzausschuss zugestimmt. Dies bestätigten am Freitag mehrere Ausschussmitglieder dem rbb.

Bei dem Grundstück handelt es sich um ein etwa zehn Hektar großes Waldstück im Ortsteil Freienbrink (Grünheide). Das geplante Industrieklärwerk soll das Abwasser von Tesla und dem angrenzenden Güterverkehrszentrum Freienbrink aufbereiten und in den Wasserkreislauf des WSE einleiten.

Der Kaufvertrag zwischen dem Wasserverband Strausberg Erkner und dem Landesbetrieb Forst war schon im Mai dieses Jahres abgeschlossen worden, musste aber noch durch den Haushaltsausschuss bestätigt werden. Die Abstimmung im Haushaltsausschuss vom Landtag hatte sich auf Grund mehrfacher Befürchtungen verschoben.

Insbesondere Umweltschützer, die Berliner Wasserbetriebe und Gewässerökologen hatten Befürchtungen geäußert, dass das geklärte Abwasser die Berliner Trinkwasser Brunnen beeinflussen könne. Denn das geplante Klärwerk soll das aufbereitete Abwasser in die Müggelspree einleiten.

Der Landtag muss über den Kaufvertrag nicht noch einmal abstimmen. Das Finanz- und das Umweltministerium wollten am Freitag die Abstimmung des Haushalts- und Finanzministeriums von Donnerstag auf Anfrage des rbb nicht kommentieren.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.09.22, 17:30 Uhr

27 Kommentare

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  1. 27.

    "Nach aktuellem Kenntnisstand steht das Flurstück 30 wohl nicht mehr zur Disposition, "
    Teilen Sie doch bitte Ihren Kenntnisstand. Sollte Sie keinen anderen Kenntnisstand als die für den Aufgabenträger geschaffene Vorhabensbeschreibung haben, bedenken Sie, das ein FS 30 auch geteilt werden kann.


    Die angeblich verplanten FS 601/603 waren ja auch eher Wunschdenken. Sonst hieße das Ding Kläranlage Grünheide.
    Benennen Sie doch mal, wo eine nicht mal 10ha große zusammenhängende Fläche in der Gemarkung Spreeau vorhanden ist.
    Bitte beachten Sie dazu auch die Infrastruktur, die eine vorgesehene Abkopplung von Münchehofe erst ermöglicht.

  2. 26.

    Ich falle hier auch wieder vom Glauben ab. Wir haben eine Klimakrise und fällen weiter munter einen Wald nach dem anderen. Es gibt immer noch Menschen, die es nicht begriffen haben. Was für Naturkatastrophen müssen noch passieren, bis die Entscheider das begriffen haben. Was wollen wir unseren nachfolgenden Generationen noch antun?

  3. 25.

    Herr Neumann, das verwundert mich sehr, wenn sie schreiben „Jetzt begreife ich“. Da stapeln sie aber hoch, denn in ihren vielen Kommentaren konnte ich das nicht feststellen. Da haben sie immer das Gegenteil bewiesen.
    Außerdem verstehe ich nicht, warum ein „Trottel“ im Straßenverkehr 1000 Euro bezahlen muss? Der ist doch schon genug durch seinen Geisteszustand bestraft, oder sind sie da anderer Meinung? Der Rest ihres Kommentars ist noch unverständlicher. Haben sie Angst, dass man sie einsperrt?

  4. 24.

    "In fernen "Karl-Marx-Stadt" können Sie noch viele zum Thema Marketing lernen. Dabei hatten Sie erst vor paar Tagen die Gelegenheit verstreichen lassen."

    Gähn.
    Ich weiß nicht, ob Sie noch einen Plattenspieler benutzen. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen für das Anhören Ihrer Lieblingsmusik solch ein Gerät nur wärmstens empfehlen.
    Auch hier gilt, dass es durchaus von Vorteil sein kann, ab und an eine neue Platte aufzulegen.

  5. 23.

    Morgen wird die Bildzeitung von einem schweren Unfall berichten.

  6. 22.

    Richtig ist, dass in der Vorhabenbeschreibung des WSE für das Klärwerk eine Fläche von 0,38km² (38ha) ausgewiesen wurde.
    Allerdings bin ich mir unsicher, was Sie mir damit mitteilen möchten, dass 0,38km² Waldfläche viel weniger als 10ha Waldfläche sind?
    Nach aktuellem Kenntnisstand steht das Flurstück 30 wohl nicht mehr zur Disposition, somit schrumpft die genutzte Fläche auf 9,7ha.
    Ich weiß aber nicht, ob Sie das wussten.
    Ich weiß aber, dass das Klärwerk Spreeau benötigt wird, um dem perspektivisch zu erwartenden Anstieg des Abwasseranfalls infolge von Bevölkerungszuwachs und Industrieansiedlungen im östlichen Berliner Umland gerecht zu werden. Was ohne Tesla-Ansiedlung zunächst undenkbar wäre.
    Zudem liegt das Vorhabengebiet im Landschaftsschutzgebiet Spreeau als Teilgebiet des Landschaftsschutzgebietes Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet und die Rodung 9,7ha Waldfläche sind eben 9,7ha zu viel.
    Und dass das nicht dabei bleibt, wissen Sie genauso gut wie ich.

  7. 21.

    Jetztvbegreife ich, warum Sie den Stundensatz Ihres Anwalts kennen. Ein "Trottel" kosten om Straßenverkehr 1.000 Euro, bei Verbeutjbg von Haß im Netz kann es dafür sogar eine Freiheitsstrafe geben.

  8. 20.

    "warum immer erst so unhöflich" Ich nehme das als Ihre Empfindung wahr.
    "Industriekläranlage für TESLA und 5 Mio m³/a passt irgendwie nicht" Der Vorhabenplan spricht von 2.100K m³ Prozess- und 500k m³ Sanitär- aus dem Gewerbegebiet sowie 2190K m³ kommunales Abwasser.
    Bitte beachten Sie dazu auch die Antwort an Herrn Klink. Münchehöfe wird damit wohl massiv entlastet. Und für die Mitbürger ganz ohne neue Anschlussbeiträge.

    Der Klärschlamm soll thermisch verwertet. Allerdings soll auf dem Gelände Prozessenergie mittels BHKW aus den entstehenden Gasen erzeugt werden und sowohl Strom als auch Wärme bringen -> Stichwort Trocknung z.B.... und damit ca. 50% seiner notwendigen Energie selbst "erzeugen".
    Das Ding wird auch keine offenen Becken haben etc. - darum: endlich..
    Im Übrigen heißt das Ding Abwasserbehandlungsanlage Spreeau.

  9. 19.

    Das Sie wie immer ihre eigene Interpretation haben, die keiner Überprüfung stand hält, macht es mir einfach Sie zu ignorieren. Aber wenn Sie nicht ganz beratungsresistent sind, dann nehmen Sie meinen gut gemeinten Rat an und lassen sich die Vorhabenbeschreibung vom WSE zusenden. Geht ganz einfach.

    "10ha Waldfläche verschwinden" Das ist eine unbewiesene Tatsachenbehauptung, die Sie vermutlich wie immer auch wiederholen werden, trotz besserem Wissens.
    Sollten Sie nicht wissen, was der Unterschied zwischen einer gekauften und einer genutzten Fläche ist, dann halten Sie sich zurück. Aus der Vorhabenbeschreibung: 0,38 km²

    "dabei steht in der Überschrift dieses Artikels klar und deutlich "TESLA-KLÄRWERK" "
    Und wenn da stehen würde, in China ist ein Sack Reis umgefallen, macht es das nicht richtiger.
    Aus der Vorhabenbeschreibung: "industrielle und kommunale Abwässer" - Hinweis am Rande, die 3 bestehenden PW Hangelsberg (2) und HLZ Hangelsberg (1) sind bereits vorhanden.

  10. 18.

    In fernen "Karl-Marx-Stadt" können Sie noch viele zum Thema Marketing lernen. Dabei hatten Sie erst vor paar Tagen die Gelegenheit verstreichen lassen.

  11. 17.

    Danke, warum immer erst so unhöflich und patzig?
    So sieht das schon ganz anders aus.
    Der Artikel schreibt von einer Industriekläranlage für TESLA und 5 Mio m³/a passt irgendwie nicht zu den Wasserzahlen die man bislang von Tesla gelesen hat und den Aussagen, die sich Tesla in Bezug auf eigene Kreisläufe erst kürzlich neu gesetzt hat.
    Die Abwässer von Tesla kenne ich nicht und das bischen Logistiknutzer ist Spielkram. Keine Ahnung was da an Schlamm rauskommt und wie man den verwerten kann. Deshalb auch mein "möglicherweise". Das macht man so in der deutschen Sprache wenn man etwas nur vermutet. Kein Grund gleich unhöflich zu werden.
    Also plant man wohl doch eine Mischung aus Kommunal- und Industrieabwässern?
    Kommunal woher?
    Ob die 75 Mio. wirtschaftlich sinnvoll sind, werden dann die Anwohner ja merken, wenn die Abwasserentgelte steigen oder fallen. Da Tesla die Druckleitung bezahlt hat, werden die sich ja wohl kaum nochmal an der Investition beteiligen.

  12. 16.

    "Sie haben gelesen, für wen und was dieses Areal errichtet wird? TESLA spielt nur eine untergeordnete Rolle. Und genau das ist bekannt. Darum ist es keine Kläranlage für TESLA!"

    Pfff, dabei steht in der Überschrift dieses Artikels klar und deutlich "TESLA-KLÄRWERK"
    Und, dass dafür wieder 10ha Waldfläche verschwinden scheint Sie auch nicht zu stören.

  13. 15.

    Das nächste Geschenk der beiden morgigen Globetrottel für Herrn Musk.

    "Wasserverband Strausberg-Erkner darf Waldstück für Tesla-Klärwerk kaufen."

  14. 14.

    Zitat aus der Vorhabensbeschreibung:
    "Zusätzlich zur Belebungsanlage mit mechanischer Vorreinigung und der anaeroben Schlammstabilisierung ist dafür auch eine 4. Reinigungsstufe zur Elimination des refraktären CSB aus dem Gewerbegebietsabwassers vorgesehen."
    Welche der aktuellen Kläranlagen haben eine solche 4.te RS?
    Die Anlage wird auf knapp 5Mio m³/a ausgelegt. Die Kosten waren mit 75Mio veranschlagt. Jedes halbe Jahr Verzögerung wird wohl 10% Aufschlag kosten.
    Ich hoffe es reicht als Argument.

  15. 13.

    Dass ein solche Klärwerk im Falle der Produktions*erweiterung* gebaut werden müsste, ist hier übrigens schon seit Jahren bekannt. Sie glauben aber immerhin endlich auch nicht mehr an den Misserfolg der E-Mobilität.

  16. 12.

    " Die Kläranlage baut der Wassserzweckverband und finanziert sie über Wasser- und Abwassergebühren."
    Nein.
    Aus den Wassergebühren schon gar nicht.
    Und aus den Abwassergebühren auch nicht.
    Dafür sind die Schmutzwasserbeiträge gedacht.
    Schmutzwassergebühren entstehen für die Nutzung der Anlage.
    Viel Meinung...

  17. 11.

    Die eigentliche Aussage was nun gut daran sein soll bleiben Sie schuldig.
    Ernstgemeinte Frage auch wenn Sie es vielleicht nicht glauben wollen, dass jemand Ihnen eine ernstgemeinte Frage stellt.

  18. 10.

    "Möglicherweise" um ihnen die Möglichkeit zu geben mehr preiszugeben als der Artikel. Leider in Ihrer Überheblichkeit mal wieder falsch verstanden.
    Artikel: "Kläranlage für TESLA" ziemlich eindeutig, weil genauso formuliert.
    Güterverkehrszentrum, im allgemeinen wird sowas als Kaffeekunde also mengenmässig bedeutungslos betrachtet.
    Eine weitere Reinigungstufe ist für kleine Kläranlagen derzeit noch extrem unwirtschaftlich, daher sind die großen auch die Vorreiter. Noch dazu wo der WSE über NULL eigene Erfahrung und Ressourcen in der Abwasserbehandlung verfügt.
    Die Menge der Müggelspree ist nicht das Problem, die Beschaffenheit wenn ein Einleiter die Menge stark beeinflusst.
    Wenn diese Kläranlage Wasser in entsprechender Güte am Auslauf erzeugt, kann sie Tesla auch direkt mit Brauchwasser versorgen ohne den Umweg über Müggelspree-Elbe-Nordsee-Verdunstung-Regen-Grundwasser-Wasserwerk-Fabrik.
    Ihre Überheblichkeit steht Ihrem Wissen diametral im Weg für interessante Diskussionen.

  19. 9.

    Viel Meinung und wenig Ahnung. Die Kläranlage baut der Wassserzweckverband und finanziert sie über Wasser- und Abwassergebühren. Genau wie bei Ihnen zu Hause. Oder zahlt für Sie der Steuerzahler?

  20. 8.

    Und wieder Kosten die der Steuerzahler zu tragen hat, damit Musk weiterhin seine Gewinne unversteuert ins Ausland abführen kann.

  21. 7.

    Aha da geht das mit den Bäume fällen, und in Neuenhagen pupt sich die Gemeinde ein wegen drei Bäumen, man man ...

  22. 6.

    Und wieder Kosten die der Steuerzahler zu tragen hat, damit Musk weiterhin seine Gewinne unversteuert ins Ausland abführen kann.

  23. 5.

    "möglicherweise"
    Das allein beendet eigentlich schon jegliche Erwiderung.
    Aber für den Fall, das Sie es nicht bemerkt haben sollten:
    Sie haben gelesen, für wen und was dieses Areal errichtet wird? TESLA spielt nur eine untergeordnete Rolle. Und genau das ist bekannt. Darum ist es keine Kläranlage für TESLA!
    Jetzt hat der WSE die Chance mit einer weiteren Klärstufe auch ein aus Münchehofe stammendes Vorprodukt zu verarbeiten und - ACHTUNG Spoiler - das zeitweise stehende Gewässer könnte damit zum fließen angestoßen werden.
    Und ehrlich: Ich plädiere dafür, das nach der letzten Klärstufe nur versickert wird. Und alle die, die versorgt werden und deren Abwasser versickert wird, zu 100% an der Investition beteiligen.
    Oh - ich höre den Aufschrei von den an Münchehofe angeschlossenen schon.
    Merken Sie was?

  24. 4.

    Ja, ja, meine Teslataschen sind schon voll. Infrastruktur: Noch nicht mal ein Tesla-Radschnellweg ist da, er fehlt schlicht weg!

  25. 3.

    Wieso na endlich?
    Eine vergleichsweise kleine Kläranlage für industrielle Abwässer soll in bislang unbebautem Gebiet gebaut werden.
    Energiebilanz aufgrund fehlender Kommunalabwässer möglicherweise schlecht.
    Einleiten in ein zeitweise fast stehendes Gewässer mit entsprechend strengen Einleitparametern.
    Der WSE muss überhaupt erstmal Kapazitäten in der Abwasserbehandlung aufbauen.
    Eine vorhandene neugebaute Rohrleitung, die dann wohl nicht mehr benötigt wird.
    Was soll da der Vorteil gegenüber dem Klärwerk Münchehofe sein in dem auf Grund seiner Größe und Stärke des Eigentümers beste Aussichten auf Abwasserbehandlung nach höchstem Standard bestehen?
    Zumal Tesla kürzlich deutliche Verbesserungen in der eigenen Wasserwirtschaft angedeutet hat.

  26. 2.

    Und wieder zehn Hektar Wald... Einleitung von Industrie Abwässer in die noch sehr natürliche müggelspree, gleichzeitig Trinkwasser Einzugsgebiet für Berlin. Wie waren doch gleich die Argumente für diesen Standort Tesla s?.... Infrastruktur ist vorhanden... haltet bloß die Taschen zu...

  27. 1.

    Na endlich.

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