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Quelle: rbb24

Reiseplattform

Berliner Start-up Omio sammelt 100 Millionen Dollar ein

Die Berliner Reiseplattform Omio hat mitten in der Corona-Krise 100 Millionen Dollar frisches Kapital bei Investoren eingesammelt. Das Geld fließe in die Expansion sowie potenzielle Zukäufe, sagte Firmengründer und -chef Naren Shaam der Nachrichtenagentur Reuters.

Bei der Finanzierungsrunde habe Omio, das früher unter dem Namen GoEuro firmierte, auf namhafte Bestandsinvestoren sowie neue Anteilseigner setzen können. Allerdings musste auch das 2013 gegründete Unternehmen der Krise Tribut zollen. Die Finanzierungsrunde erfolgte in Form von Wandelanleihen und den Investoren wird ein Rabatt bei der nächsten Runde eingeräumt. Zur Unternehmensbewertung schwiegen sich die Berliner aus. Laut "Handelsblatt" könnte Omio mindestens eine Milliarde Euro wert sein.

Mehr als 800 Kooperationspartner

Über Omio können Züge, Flüge, Fähren, Mietwagen sowie Carsharing-Fahrzeuge in Europa, den USA sowie Kanada miteinander verglichen und gebucht werden. Das Unternehmen kooperiert dafür mit mehr als 800 Transportunternehmen.

In Folge der Corona-Krise seien zwischenzeitlich 90 Prozent der 350 Mitarbeiter auf Kurzarbeit gewesen, sagte Unternehmensgründer Shaam. Die Buchungen in Frankreich und Deutschland befänden sich mittlerweile wieder bei mehr als 50 Prozent des Vor-Corona-Levels. Shaam macht auch Veränderungen im Konsumentenverhalten aus. Verbraucher würden später buchen, mehr Flexibilität verlangen und stärker auf Nachhaltigkeit setzen.

Sendung: Inforadio, 20.08.2020, 13.35 Uhr

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