Investitionsbank Berlin -
Mehrere hundert Gewerbetreibende haben in der Corona-Krise Mietzuschüsse bei der Investitionsbank Berlin (IBB) beantragt. 349 Anträge auf insgesamt knapp 3,8 Millionen Euro seien bis Donnerstag bei der Förderbank des Landes eingegangen, teilte ein Sprecher mit.
Das ist allerdings nur ein Bruchteil dessen, was der Senat erwartet hatte. Das Land hatte 90 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Weitere Anträge sind nur noch an diesem Freitag möglich.
Voraussetzung ist Umsatzrückgang von 60 Prozent
Die Soforthilfe Gewerbemieten richtet sich an besonders hart von der Corona-Krise betroffene Mittelständler mit mehr als zehn und weniger als 250 Beschäftigten. Sie können einen Zuschuss in Höhe der Hälfte ihrer Mieten oder Pachten im April und Mai erhalten. Voraussetzung ist jedoch, dass im April und Mai der Umsatz um mindestens 60 Prozent zurückgegangen ist.
Im Durchschnitt hätten die Anträge ein Volumen von rund 11.000 Euro, hieß es. Das meiste Geld ist noch nicht ausgezahlt: 231 Anträge in Höhe von insgesamt 2,5 Millionen Euro seien noch in Bearbeitung, wie es bei der Bank hieß. Ausgezahlt wurden bislang 662.000 Euro an 73 Antragsteller. 45 Anträge sind abgelehnt worden.
Sendung: Radioeins, 16.10.2020, 07:38 Uhr