Energiesparpläne in Brandenburg - Potsdam schaltet Beleuchtung von Gebäuden ab

Fr 29.07.22 | 13:00 Uhr
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Archivbild: Das beleuchtete Nauener Tor am 04.03.2020 in Potdam, Brandenburg. (Quelle: dpa/Schoening)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 29.07.2022 | Ludger Smolka | Bild: dpa/Schoening

In Berlin wird die Beleuchtung vieler öffentlicher Gebäude abgeschaltet. Auch im Nachbarland Brandenburg laufen Vorbereitungen. So will die Stadt Potsdam an öffentlichen Plätzen auf Beleuchtung verzichten. Der Landtag lotet weitere Einsparpotentiale aus.

Die Stadt Potsdam will in Zukunft weniger Energie verbrauchen: In einem ersten Schritt habe man bereits die Wassertemperatur in den Bädern gesenkt, sagte Jan Brunzlow, Sprecher der Stadt Potsdam, am Donnerstag dem rbb.

Seine Aussage, die Saunen würden abgeschaltet, korrigierte Brunzlow am Freitag hingegen in Teilen. In einem ersten Schritt seien - wie in den Bädern - auch in den Saunen die Temperaturen gesenkt worden. "Wir haben auch vor, Saunen in Gebäuden der Stadt zu schließen, dazu gehören bislang aber nicht die Saunen in den von der Bäderlandschaft Potsdam betriebenen Schwimmbädern. Es handelt sich vielmehr um Saunen in Betreuungseinrichtungen wie Kitas", teilte Brunzlow mit.

Man werde außerdem die öffentlichen Gebäude nicht länger illuminieren, sagte Brunzlow am Donnerstag weiter. Der Plan sei, das Licht an Museen sowie am Bildungsforum und am Rathaus von außen auszuschalten. Ziel sei es, 15 Prozent Energie zu sparen. Die genannten Maßnahmen seien ein Teil davon. Es ginge in diesen Zeiten darum, als Kommune als gutes Beispiel voranzugehen. "Von daher: Licht aus an öffentlichen Gebäuden", sagte Brunzlow in rbb24 Brandenburg aktuell.

Landtag lotet Einsparpotentiale aus

Auch der Landtag in Brandenburg will Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen. Das teilte die Potsdamer Landtagsverwaltung dem rbb mit. "Das Haus ist bereits sehr energieeffizient. Derzeit wird noch ausgelotet, wo es Einsparpotentiale gibt", teilte eine Sprecherin mit. Dabei stehen vor allem die Kühlung von Büro- und Besprechungsräumen im Sommer sowie Heizung im Winter im Fokus, wie es weiter heißt. Das Landtagsgebäude wird bisher nur von wenigen Strahlern und Straßenlaternen beleuchtet. "Ob eine weitere Reduzierung der Beleuchtung möglich ist, wird derzeit ebenfalls geprüft."

Es wird aber noch weitergedacht. Demnach werden "Anstrengungen für ganz verschiedene Bereiche der Landesverwaltung - von der Staatskanzlei über das Finanzamt bis hin zum Polizeirevier - erforderlich sein", teilte eine Sprecherin der Staatskanzlei mit. So sollen landeseigene Beleuchtungsanlagen überprüft werden. "Soweit erforderlich und möglich, könnten Beleuchtungsmittel energiesparsam angepasst werden." Zur Diskussion steht auch, Beleuchtungen - sowie das Anstrahlen von Gebäuden - zu vermindern oder ganz abzustellen.

Was in den Rathäuser im Land beispielsweise angedacht ist, gehöre in die Zuständigkeit der Kommunen. "Hier werden vielfach bereits Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt", so die Sprecherin der Staatskanzlei.

In Berlin könnte es in vier Wochen duster sein

Berlins Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) hatte am Mittwoch angekündigt, dass mehr als 200 öffentliche Gebäude nachts nicht mehr angestrahlt werden sollen. Darunter sind der Dom, das Zeughaus und das Alte Palais. Auch der Lustgarten und das Reiterstandbild auf dem Boulevard Unter den Linden sollen schon in der Nacht zu Freitag nicht mehr beleuchtet werden. Das Ausschalten aller Anlagen könnte in drei bis vier Wochen abgeschlossen sein.

Schloss Caputh kann nicht auf Beleuchtung verzichten

Die berühmten Schlösser in Brandenburg wie das Neue Palais, Schloss Babelsberg, Cecilienhof oder Sanssouci werden schon lange nicht mehr beleuchtet, heißt es bei der Schlösserstiftung. Das Schloss Caputh werde im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg weiter angestrahlt, sagte Petra Reichelt, Leiterin des Schlosses Caputh, rbb24 Brandenburg aktuell. Das habe keinen touristischen Grund, sondern diene der Werterhaltung des Gebäudes, der Prävention und der Sicherheit. Die Beleuchtung sei an eine Außen-Videoüberwachung gekoppelt.

Energiesparen im Handel schon lange Thema

Energiesparen im Einzelhandel ist laut Handelsverband Berlin-Brandenburg schon lange ein Thema. Man habe im Vergleich zu 1990 schon 50 Prozent der Emissionen einsparen können, sagte Phillip Haverkamp vom Handelsverband Berlin-Brandenburg dem rbb. Viele Händler würden das schon seit langem machen und ihre Schaufensterbeleuchtung über Zeitschaltuhren steuern.

Manchmal gebe es sicherheitsrelevante Faktoren, die dagegen sprächen. Eine andere Möglichkeit wäre zum Beispiel, die Schaufenster-Beleuchtung zu reduzieren, so Haverkamp.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 28.07.2022, 19:30 Uhr

Hinweis: Der Sprecher der Sadt Potsdam, Jan Brunzlow, hat nach der Veröffentlichung dieses Textes seine Aussagen zur Schließung von Saunen in Teilen korrigiert. Wir haben deshalb die Überschrift und den Texteinstieg geändert und zudem einen weiteren Absatz mit seinen präzisierenden Aussagen ergänzt.

36 Kommentare

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  1. 36.

    Oh ich kann mich noch gut erinnern. Wir wohnten Schönhauser Allee, eine eiskalte Bude. Jeden Tag Kohle schleppen in den 4.Stock.Das Bad war im Winter regelmäßig eingefroren, das heißt Notdurft auf dem Eimer, elektrische Heizung an. Es war nicht schön, aber wir haben das beste draus gemacht. Und wir Kinder haben es trotzdem gut gehabt. Schlitten fahren auf dem Todesberg! Jippi!

  2. 35.

    So wird es wohl kommen ...
    Aber ich vermute mal, in 6-8 Wochen schert sich kein Hahn mehr ums Energie-Sparen.
    Nur die "Kleinen" werden bitter bezahlen und die Leute, die sich jetzt mit Heizlüftern, Wärmepumpen, Kamin usw. "eindecken"

  3. 34.

    " Alles ein Irrsinn! "

    und wie!! , wenn dann die Heizlüfter alle ans Netz gehen, die e-Autos sowieso , wird das Stromnetz schnell kollabieren

  4. 33.

    " Fokussierte Frage: Hat Kultur, hier eben Hochkultur, einen so niedrigen Stellenwert, .... "

    sehr gute Frage

  5. 32.

    Die Baumärkte bundesweit verkaufen jetzt wie wild Heizlüfter ... teilweise schon ausverkauft.
    Erst Klopapier, dann Rapsöl und jetzt Heizlüfter
    Alles ein Irrsinn!

  6. 31.

    Mensch muss ja nicht unbedingt alle Menschen mögen. Teilweise treten Menschen ja auch großspurig auf.
    Doch es ist eben ein Unterschied, ob jemand in die Wiederherstellung des Einmaligen dieser Stadt investiert, ob jemand einfach "alte Besitztümer" vereinnahmt oder auch, mecklenburgischen Gemeinden Beraterverträge andient, selbstverständlich erfolgsunabhängig, sodass viel Papier beschrieben und dabei ein hohes privates "Salär" war, die besagten Gemeinden aber heute kaum besser dastehen als zuvor. (Damit meine ich einen Kieler FDP-Politiker, der das Geschäft schon immer der eigentlichen politischen Gestaltung vorzog.)

    Bis 1994 war m. E. oft genug wildwest, danach kam Struktur rein.

  7. 30.

    Letztlich endlich geht es ja um die Unterscheidung zwischen dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen. Das Unwesentlichen tritt oft genug bloß dazu, manchmal wegen der Verbesserung eines klitzekleinen Nutzens, manchmal aus Übermut, manchmal aus purem Angeben heraus.

    Darin läge nun auch - so hart das erstmal klingt - eine Chance.

    Mit Wassertöpfen auf dem Herd und ohne Dusche bin ich groß geworden. Erst als ich erwachsen war, wurde eine Dusche installiert. Als arm habe ich mich dabei nie gesehen, andere auch nicht.

    Das heißt ja nun nicht, dass alles wieder so werden soll. Doch es ist definitiv KEINE Armut, wenn eine Gesellschaft sich für eine Zeitlang auf Weniger als dem Maximalen beschränkt. Solange die Wertschätzung einer Person immer noch mit von der Leistungsstärke des motorisierten Fahrzeugs abhängt, was jemand lenkt, kann von drohender Verarmung breiter Bevölkerungskreise überhaupt keine Rede sein.

  8. 29.
    Antwort auf [Ungläubiger] vom 29.07.2022 um 16:31

    Angesichts der grundsätzlichen Unverantwortbarkeit der Atomenergie handelt es sich nicht um eine Solidarität, sondern um eine Kumpanei - eine Kumpanei in schieren Machbarkeitsphantasien. Davon ist leider v. a. das westliche Nachbarland Frankreich - die selbsternannte "Grande Nation" - geprägt. Bei aller Wertschätzung gegenüber den Franzosen und der französischen Kultur muss das wohl so gesagt werden. Sie nehmen damit auch bei verharmlosend so bezeichneten Störfällen die größte aller Katastrophen billigend in Kauf.

    In der Tat ist EU-Europa, was derartige reine Machbarkeitsphantasien angeht, gespalten. Umso sinnvoller ist es da, bei eigenen Überzeugungen zu bleiben und dafür auch zu werben.

    Es herrscht immer noch eine horrende Energieverschwendung vor. Nicht bei akzentuiertem eingesetzten Licht wie ggü. historischen Bauwerken, sondern vor allem bei werbendem und werblichem Licht, bei dem die Maxime ist, dass das Maximale davon gerade genug ist. Wie am Potsdamer Hbf.

  9. 28.

    Das einstmals schöne Potsdam ist ja auch zum Zentrum der Eroberung durch "Westprominenz" geworden.

  10. 27.

    Dass man es nicht mehr hören mag, verbessert die prekäre Weltlage nicht grade.

  11. 26.

    "Licht ist ein Stimmungsaufheller." Ahja - besonders in gegenwärtigen Zeiten, wo man nicht mehr mit Energie so rumschmeißen kann.

  12. 25.

    Kriegskinder wissen wie Stromsparen geht. Einfachverglasung und kalte Schlafzimmer. Ein warmer Raum, in der Regel die Küche mit Herd, der befeuert wurde. Ein Kessel mit heißen Wasser und abends wurden Wärmflaschen in de Betten gelegt. Ich denke viele junge Leute wissen garnicht was es bedeutet und fahren unbekümmert E-Roller und E-Bikes. Aufklärung tut Not, damit dieser Wahnsinn endlich aufhört. Weltweit könnte viel Energie gespart werden!

  13. 24.

    Tatsächlich gibt es in Potsdam gerade einmal zwei Kitas mit Sauna, eine Edel-Kita und eine Integrationskita - beide NICHT in Trägerschaft der Stadt Potsdam. Da kann der Stadtsprecher sagen, was er will, die Entscheidung wird woanders getroffen werden. Mich ärgert, dass die Stadt bzw. deren Sprecher den Mund sehr voll nimmt und Dinge ankündigt, auf welche die Stadt keinen Einfluss hat. Heute morgen hieß es sogar noch, alle Saunen würden geschlossen. Das hätte ich aber gewusst...

  14. 22.

    Ja, es gibt nicht viele Kitas mit Sauna.
    Warum sollte diese - zum Wohle der Kinder - dann also nicht genutzt werden?

    Und ja, ich finde diese ganzen Diskussionen, Beschränkungen, neuen Verordnungen ect. zum Energiesparen für den Winter als "Panikmache".
    Wie vielen Leuten macht dieses ganze Szenario Angst und Bange, wie viele brauchen schon psychische Unterstützungen?
    Aufklärung ist gut ... Panikmache kann gefährlich sein.

  15. 21.

    Nichts gegen Sparmaßnahmen......es muss nicht ein Gebäude angestrahlt und illuminiert werden, da in Potsdam ab 22 Uhr sowieso die Gehsteige hochgeklappt werden und der Bürger geht schlafen. Es werden weiter fleißig für die Beamtengebäude Klimaanlagen genutzt, obwohl ein Durchzug auch sinnvoller wäre. Da sollte man anfangen zu sparen. Klimaanlagen AUS und wir sparen viel Strom. Der Strom ist aber nicht unser Problem gerade. sondern Gas und Öl. Also, was soll das ganze Theater ????

  16. 20.

    Sie duschen nur noch einmal die Woche, baden aber jeden zweiten Tag, damit Sie Wasser für die Klospülung haben?

  17. 19.

    Ich habe heute zum ersten Mal von Kitas mit Saunen gehört....und vermute, dass eher wenige sind.
    "dass Kinder durch regelmäßiges saunieren weniger anfällig für Erkältungskrankheiten sind" diesen Effekt erreicht man auch durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft!
    Sie schreiben dauernd von "Panikmache" dabei machen Sie die selbst: "OMG die Gesundheit unserer Kinder wird gefährdet....."

  18. 18.

    Frei nach dem Motto, lade Akkus und kommt immer Strom.
    Bewegung ohne Akku ist sogar besser für Gelenke, Muskeln und Faszien.
    E-Roller sind Stromfresser! Badewasser für die Klospülung! Duschen muss auch nicht jeden Tag sein!
    Wasserhahn nach rechts! Mit weniger Strom erreicht man auch sein Ziel.

  19. 17.

    "... Es handelt sich vielmehr um Saunen in Betreuungseinrichtungen wie Kita ..."
    Also diese Sauna sollen abgeschaltet werden.
    Es geht um die Gesundheit der Kinder.
    Es ist bewiesen, dass Kinder durch regelmäßiges saunieren weniger anfällig für Erkältungskrankheiten sind.
    Wir - wieder bei Kindern angefangen - dieses "panikhafte" Sparen durchzusetzen, gruselig!

  20. 16.

    Ganz ihrer Meinung aber sie haben noch was vergessen der Schimmelpilz der sich dann in den kaltfeuchten Wohnungen bildet sowie gut gedeiht.

  21. 15.

    Und die gut gekühlten Wohnungen haben gleich noch einen hübschen Nebeneffekt: wir kriegen 'ne extrastarke Infektionswelle, denn bekanntermaßen verbreiten sich Corona- und Grippeviren bei niedrigen Temperaturen ja besser als bei höheren...

  22. 14.

    Woran machen Sie die zweieinhalb Jahre fest?

    Ich sehe eine unselige Tendenz nach dem Krieg, als in den 1950er, 60 und 70er Jahre mehr im Westen aber auch im Osten weit mehr historische und kulturprägende Bausubstanz vernichtet wurde, als durch den vom Zaun gebrochenen Krieg selbst. Erst ab Ende der 1970er begann ein Umdenken, das zur Besinnung auf den Eigenwert der Städte führte.

    Ich befürchte, dass es mit der Begründung der konsequentesten Energieersparnis ein "Roll back" gibt. Irgendwann stellt jemand fest, dass Fensterputzen bei großformatigen Scheiben weniger Wasser verbraucht als Fensterputzen bei Sprossenfenstern. Das wäre dann eine Kulturverachtung 2.0, als Neuauflage der 1960er.

    Ein differenziertes Vorgehen scheint gegenwärtig nicht gerade en vogue zu sein.

  23. 12.

    Schaltet alle Reklametafeln ab und die penetrante Geschäftsbeleuchtungen. Das braucht kein Mensch.

  24. 10.

    Schwimmbäder, Saunen etc sind KEIN überflüssiger Luxus. Private Pools, private Reisen etc aber sehr wohl. Wer in diesen Bereichen exzessiv Energie verbraucht, sollte per Staffelung deutlich mehr bezahlen.

  25. 9.

    Da stimme ich Ihnen zu. Es kommt noch ein weiterer Punkt hinzu. Erleben wir einen weiteren Herbst/ Winter im Zeichen von corona mit Einschränkungen wie gehabt und schalten dann auch noch das Licht aus, ist das traumatisch für die Seele. Licht ist ein Stimmungsaufheller.

  26. 8.

    Ein Glück habe ich meine eigene Sauna und kann weiterhin was für meine Gesundheit tun. Vielleicht sollte man wieder Verdunklung an den Fenstern anordnen um nicht allen seinen Reichtum zu zeigen, weil ich eine Lampe mehr angeschaltet habe.
    PS: habe um nur mal so gesagt, schon immer optimiert Strom und Gas verbraucht. Das meinem Portemonnaie zu liebe.
    Allen ein schönes Wochenende

  27. 7.

    Energie muss gespart werden, das ist richtig. Trotzdem hört es sich so an, als wenn bald überall die Lichter ausgehen. Bäder, Duschen nur noch kalt, Saunen schließen ganz, weniger heizen und und und. Bald sind wir in der Steinzeit wieder angekommen, dort hat man sich gepudert statt zu waschen. Hauptsache jedoch, wir werden abgezockt. Und wenn es eine UMLAGE für,s Gas ist. Gibt es überhaupt noch schöne Nachrichten oder fährt man weiter runter. Man kann das nicht mehr hören!

  28. 6.

    Kultur hat doch schon länger, ganz besonders aber während der letzten zweieinhalb Jahre, einen verdammt niedrigen Stellenwert...

  29. 5.

    Immer in Krisen lernen wir wieder dazu, was eigentlich der Normalzustand sein sollte, bzw. wie es doch sehr wohl auch geht. Wir sind so vom Luxus verwöhnt, dass wir den Abstand zum angemessenen Umgang mit jeglichen Ressourcen gar nicht mehr überschauen. Ich hoffe immer wieder auf unsere Lernfähigkeit.

  30. 4.

    Diese Maßnahme ist total hirnrissig. Es gibt andere und sinnvollere Einsparpotenziale.

  31. 3.

    "Außer Partygängern und Nachtschichtlern, die froh sind, nach Hause oder zur Arbeit zu kommen und deshalb keine Augen für so etwas haben, ist niemand mehr unterwegs."
    Moin, es gibt noch eine Gruppe die nachts unterwegs ist und der es gar nicht dunkel genug sein kann.
    Ich vermute mal das sich durch das abschalten, gerade während der langen Dunkelheit im Herbst/Winter, die Sicherheitslage verändern wird. Hoffentlich irre ich mich.......

  32. 2.

    In Potsdam schließen die Saunen? Mit Ausnahme der Schließung zur jährlichen Wartung ist darüber nichts bekannt.

  33. 1.

    In Potsdam wie in Berlin sollte unterschieden werden nach Zeit, in der diese nicht nur öffentlichen, sondern auch stadtbildprägenden Gebäude beleuchtet werden. Nichts spricht dafür, sie bspw. nach 0 Uhr zu beleuchten. Außer Partygängern und Nachtschichtlern, die froh sind, nach Hause oder zur Arbeit zu kommen und deshalb keine Augen für so etwas haben, ist niemand mehr unterwegs. Davor aber sollte das kulturelle Gepräge der Stadt mit der gleichen, überschaubaren und akzentuierten Beleuchtung ausgeleuchtet sein wie bislang.

    Die Abschaltung der Beleuchtung bei hist. Bauwerken in Berlin entspricht dem Stromverbrauch von 200 Haushalten. Wenn auch nur 10 % der Haushalte jew. 1 % einsparen, ist mehr als das Sechsfache davon erreicht.

    Fokussierte Frage: Hat Kultur, hier eben Hochkultur, einen so niedrigen Stellenwert, während beleuchtete Werbung auch am Hbf. weiterhin illustrieren, was tonangebend ist? Rund um die Uhr der Geschäftsgang ...

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