Potsdam-Mittelmark - Baumblütenfest Werder findet nach Corona-Pause wieder statt

Do 09.02.23 | 11:46 Uhr
  8
Eröffnung des 140. Baumblütenfestes im Jahr 2019 in Werder. (Quelle: dpa/Sebastian Gabsch)
Audio: Antenne Brandenburg | 09.02.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Sebastian Gabsch

In Werder/Havel (Potsdam-Mittelmark) findet in diesem Jahr wieder das Baumblütenfest statt. In den vergangenen drei Jahren war das Volksfest zur Obstblüte wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Nun soll es vom 22. April bis zum 1. Mai wieder für Besucher öffnen, wie die kommunale Veranstaltungsgesellschaft Werder (VGW) am Donnerstag mitteilte. Unter dem Motto "Mein Werder. Mein Baumblütenfest." soll es diesmal etwas kleiner ausfallen. Der Schwerpunkt soll auf Tradition, Kultur und Kulinarik liegen.

Das Konzept des Volksfests wurde laut Veranstalter überarbeitet. Dabei seien durch eine Befragung auch die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt mit einbezogen worden. Eine große Mehrheit habe sich dabei für einen verstärkten Fokus auf Tradition und Regionalität ausgesprochen, hieß es.

Stadt Werder gegen exzessiven Alkoholkonsum

Das "neue" Baumblütenfest richte sich nun explizit an Familien sowie genuss- und kulturaffine Besucher. Sie erwarte ein abwechslungsreiches Programm und kulinarische Highlights. Neben den Obstgärten und Plantagen lade auch Werders Altstadt als Feststandort zum Entdecken ein, so die VGW. Auch eine neue Baumblütenkönigin soll in diesem Jahr wieder gekürt werden.

Um ein friedliches und harmonisches Miteinander gewährleisten zu können, spreche sich die Stadt Werder entschieden gegen exzessiven Alkoholkonsum und damit verbundene Ausschreitungen aus, heißt es weiter. Bereits vor der Pandemie war das Volksfest umstritten, da es immer wieder zu alkoholbedingten Exzessen unter den bis zu 200.000 Besuchern gekommen war. Die Polizei registrierte pro Jahr um die 300 Straftaten.

Das Baumblütenfest blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde erstmals im Jahr 1879 gefeiert und findet nun zum 144. Mal statt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.02.2023, 11:30 Uhr

8 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 8.

    Zuhören und lesen! Das neue Fest wird ruhiger, kleiner und regionaler, als das ehemalige sogenannte Sauffest. Dieses Fest hat eine über 140jährige Tradition und muss unbedingt weiter geführt werden. Nur weil einige Mitbürger nicht mit dem Alkohol umgehen können, das Fest zu streichen, wäre gegen die anderen Besuchern Ungerecht.
    Warst du überhaupt schon mal in unseren Gärten?

  2. 7.

    Falls du richtig lesen und zuhören kannst, das große Saufen wird es so nicht mehr geben. Es wird alles viel ruhiger und kleiner. Und außerdem waren es nicht die Rentner und Rentnerinnen, die hier besoffen durch die Gegend getorkelt und aggressiv geworden sind, sondern die Jugendlichen. Wir verkaufen seit 30 Jahren Obstwein auf dem Fest in unserem Garten und hatten nie Probleme mit den Gästen und auch diese nicht mit uns. Auf dich können wir allerdings verzichten.

  3. 6.

    Nun werden Sie mal nicht beleidigend bzgl der Gäste, die wohl anders sind wie Sie.

  4. 5.

    Ich freue mich jetzt schon auf besoffene Rentnerinnen und Rentner und aggressive Jogginganzugträger im Regionalexpress! Und auch die Müllberge auf dem Weg vom mittlerweile vollständig heruntergekommenen, widerwärtigen Bahnhofsgebäude in die Innenstadt haben Tradition. Toll!

  5. 4.

    Werder hat nun endgültig die einmalige Chance verpasst, dieses Sauffest loszuwerden.

  6. 3.

    Oh wie schön. Ich freue mich schon auf die Weinverkostung auf meinem Lieblingsobstgarten.

  7. 2.

    Die Anwohner und Gäste können sich auf viele gute Gastgeber auf den Höfen freuen. Wenn die Tradition auf den Höfen und nicht die Kirmes auf der Insel im Mittelpunkt steht, dann ist der Erfolg sicher und die Altstadt geschont. Die Stadtverwaltung hat dazu gelernt, externe Veranstalter auswählen wird dem Anspruch der Werderaner & Werderschen nicht gerecht. Selber machen und sich einbringen macht mehr Arbeit, aber es kommt mehr bei raus...Es gehört mehr dazu sich nicht als Weinverkäuferhilfe für Obstbauern zu verstehen...

  8. 1.

    Endlich wieder ein Event für alle die Spaß am Volksfest habe

Nächster Artikel