ADAC-Angaben für Berlin und Brandenburg - 2022 weniger Staus als vor der Corona-Pandemie gemeldet

Do 02.02.23 | 13:57 Uhr
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Symbolbild:Autos fahren auf der Stadtautobahn A100.(Quelle:dpa/C.Koall)
Audio: Radioeins | 02.02.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/C.Koall

Autofahrerinnen und Autofahrer in Berlin und Brandenburg standen nach Angaben des ADAC im Jahr 2022 seltener im Stau als im Vor-Corona-Jahr 2019. In der Hauptstadt dauerten die Verkehrsstörungen insgesamt etwas mehr als 15.000 Stunden - im Vergleich zu rund 22.300 Stunden drei Jahre zuvor. In Brandenburg waren es etwa 12.500 Stunden (2019: rund 18.500). Im Vergleich zum Jahr 2021 veränderten sich die Zahlen kaum.

23.800 Kilometer Verkehrsstörungen in Berlin

Insgesamt zählte der ADAC auf Berliner Autobahnen mehr als 25.600 Staus und stockende Verkehre, auf Brandenburger Autobahnen waren es mehr als 15.600. Die Gesamtlänge der gemeldeten Verkehrsstörungen lag in Berlin bei rund 23.800 Kilometern, Brandenburg kam auf rund 25.500 Kilometer. Ein durchschnittlicher Stau ist in Brandenburg also deutlich länger als in Berlin.

Ein Vergleich mit anderen Bundesländern ist vor allem für die Hauptstadt schwierig. Auf Berlin entfallen 4,5 Prozent aller Staus bundesweit - im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen mit 30 Prozent. Im größten deutschen Bundesland leben und arbeiten aber auch deutlich mehr Menschen. Setzt man die Autobahnkilometer ins Verhältnis zu den Staustunden, ist Berlin aufgrund der geringen Länge seines Autobahnnetzes mit 207 Staustunden je Autobahnkilometer am härtesten von Staus betroffen. Brandenburg kommt auf 16 Staustunden je Autobahnkilometer.

Viele Staus auf Berliner Ring und A100

In Berlin wurden die meisten Staus auf der A100 und der A114 gemeldet. In Brandenburg waren Bereiche des Berliner Rings/A10, die A12 und die A115 häufig betroffen. Staureichster Tag in Berlin war der 25. Mai 2022, also der Tag vor Christi Himmelfahrt. In Brandenburg war Freitag, 30. September 2022, der staureichste Tag, was mutmaßlich im Zusammenhang mit dem Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober steht. Für 2023 erwartet der ADAC insgesamt ein höheres Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen und auch mehr Staus.

Sendung: Radioeins, 02.02.2023, 10:00 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Die Staus sind unter Rot-Grün weniger geworden?
    Das kann doch nicht sein?
    Sollte die Berliner Verkehrssenatorin etwa doch nicht so schlecht sein, wie hier in den Kommentaren immer geschrieben wird?

  2. 6.

    die es sich irgendwie leisten können, entscheiden sich für die Unabhängigkeit und die Freiheit. "
    Für die Freiheit, auf immer verstopfteren Straßen in immer längeren Staus zu stehen?
    Oder für die Freiheit und Unabhängigkeit nach immer mehr Straßen und Parkplätzen zu schreien?
    Oder für die Unabhängigkeit und Freiheit, nicht einen Großteil des Zusammenverdienten für die hochglanzpolierte Persönlichkeitskrücke ausgeben zu wollen?

  3. 5.

    Die Zulassungszahlen steigen rasant, die Straßen sind voller Autos. Niemand will eine Verkehrswende. Schon gar nicht von einer Minderheitenpartei aufgezwungen bekommen. Das sind Hirngespinste einer Minderheit. Die meisten, die es sich irgendwie leisten können, entscheiden sich für die Unabhängigkeit und die Freiheit. Die AfD ist wohl doch nicht die einzige undemokratische Partei.

  4. 4.

    Ich habe Homeoffice.. ich muss nicht mehr "zur Arbeit" Aber die meisten Staus sind systematisch politik gemacht. Mit A100 und TVO würden Autos aus der Innenstadt und den Wohngebieten gezogen. Wer ist dagegen? Die Grünen. Wer zerstört die Kapazität der Straßen durch alle möglichen Spuren, Sitzecken, Betonpoller, Fußgängerzonen etc. Die Grünen. Wer vernichtet systematisch Parkplätze und fördert damit Suchverkehr und damit CO2? Auch die Grünen. Rote Wellen und Vorrangschaltungen aller orten, der Verkehr stockt und kommt aus dem Fluss. Wer ändert nichts? Auch die Grünen. Da muss man sich fragen, wie grün die Grünen eigentlich wirklich sind.

  5. 3.

    Sie müssen noch auf eine wirklich echte (Verkehrs)"Wende" warten... Dann geht`s schneller.
    Sie erleben die praktischen Auswirkungen von Gerede für Alibigeldausgaben und echter Wende. Wem trauen Sie eine Wende zu?

  6. 2.

    Hä? Falsche Stadt? Ich brauche seit der Pandemie morgens eine halbe und abends eine ganze Stunde länger für 25 km aus dem südl. Z´dorf nach Neukölln Nord, Hälfte der Strecke auf der Stadtautobahn! Ich könnte den ganzen Bezirk SteglitzZehlendorf nebst allen Baustellen und den Sperrungen und Staus hier aufführen, auch die aberwitzigen Reparaturen am Tunnelausgang Ortskern Britz, für die einen Monat der Tunnel einspurig war. Aber lassen wir das. Wer da was misst und was davon in welche Statistik einfließt...

    Witzig, echt.

  7. 1.

    Ich werde trotzdem weiter mit dem Auto fahren, um meine Termine schaffen zu können. Busse und Bahnen sind zu unzuverlässig und das Fahrrad keine Alternative. Wenn nur die anderen Autofahre nicht wären.

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