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Quelle: dpa/C. Soeder

Umzug in Berlin-Schöneberg

Jugendkollektive "Drugstore" und "Potse" sollen bald Räume beziehen

Nach fünf Jahre langen Renovierungs- und Bauarbeiten sollen die Jugendkollektive "Drugstore" und "Potse" zeitnah ihre Räumlichkeiten in Berlin-Schöneberg beziehen können.

Bezirksstadtrat Oliver Schworck sagte dem rbb am Dienstag, es sei sehr schade, dass es so lange gedauert habe. Es habe unter anderem Probleme beim Innenausbau gegeben. Der Ort in der Potsdamer Straße 134-136 sei den Jugendkollektiven nun aber sicher - zumindest für die nächsten fünf, respektive zehn Jahre.

Schon Ende 2018 hatte Schworck einen Mietvertrag mit der Gewobag für die Räumlichkeiten abgeschlossen. Der Mietvertrag wäre in diesem Jahr ausgelaufen, allerdings besitzt der Bezirk laut Schworck zweimal die Option, den Vertrag um je fünf Jahre zu verlängern.

Die erste Option sei nun gezogen worden. Damit könnten "Drugstore" und "Potse" bis mindestens 2028 planen. Die Bestätigung des Vermieters stehe zwar noch aus. Aber: "Wir müssen nicht besorgt sein, dass uns ein Vermieter vor die Tür setzt", so Schworck.

Bezirksstadtrat würde gern eigenes Haus bauen

Die Fraktion der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg fordert trotzdem "einen sicheren Platz in unserem Bezirk" für die Jugendeinrichtungen. Die langen Bauarbeiten kritisiert die Fraktion als "zermürbendes Hinhalten der Jugendlichen".

Bezirkstadtrat Schworck sieht die Forderung nach einer sicheren Nutzung durch die zehnjährige Mietperspektive in der Potsdamer Straße als gesichert. Zugleich bekräftigt er den Wunsch nach einer Eigentumslösung: "Was ich gerne hätte, ist ein eigenes Haus zu bauen, damit wir kein Ärger mehr haben. Das sogenannte Haus der Jugend. Da suchen wir händeringend nach einem bezirkseigenen Grundstück. Da hängen wir leider schon wieder ein paar Jahre, aber es ich schwierig, ein Grundstück zu finden und eine Finanzierung zu realisieren."

Sendung: rbb24 Inforadio, 04.07.2023, 22:00 Uhr

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