Gleise über Teltow-Kanal - Neue Eisenbahnbrücke für Dresdner-Bahn-Strecke in Position

Fr 08.09.23 | 16:24 Uhr
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Blick auf die Baustelle nach dem Einbau der Teltowkanalbrücke für den Ausbau der Dresdner Bahn am 08.09.2023.(Quelle:dpa/B.Pedersen)
Video: rbb24 Abendschau | 08.09.2023 | Bild: dpa/B.Pedersen

In Berlin-Tempelhof ist eine neue, 900 Tonnen schwere Eisenbahnbrücke über den Teltowkanal in Position geschoben worden.

Die Brücke befindet sich südlich des S-Bahnhofs Attilastraße und ist ein wichtiger Teil beim Wiederaufbau und Ausbau der Dresdner Bahn. "Mit Inbetriebnahme der Dresdner Bahn 2025 fahren dann Fern- und Nahverkehrszüge über diese neue Brücke", sagte Alexander Kaczmarek, Bevollmächtigter der Deutschen Bahn für die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Für 160 Stundenkilometer zugelassen

Die neue Brücke über den Teltowkanal ist 67 Meter lang und 12,5 Meter hoch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für die Züge liegt bei 160 Stundenkilometern. Die Herstellungskosten für die rund 900 Tonnen schwere Brücke betragen rund 19 Millionen Euro. Der Einschub erfolgte bis Donnerstagabend, 21 Uhr.

Die Dresdner Bahn zwischen Berlin-Südkreuz und der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg existiert bereits seit 1875. In den vergangenen Jahren wurde die 16 Kilometer lange Strecke für den modernen Bahnverkehr wieder auf- und teils neugebaut. Die Dresdner Bahn soll auch zu einer kürzeren Reisezeit zwischen Berlin und Dresden von rund 80 Minuten sorgen, derzeit sind es etwa 120 Minuten. "Damit beseitigt die DB Kapazitätsengpässe von Berlin Richtung Süden und bindet den Flughafen BER besser an die Hauptstadt an", sagte Kaczmarek.

Sendung: rbb88,8, 08.09.2023, 14 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Kann es sein, dass die Entscheidung, den BER in Schönefeld hinzuklatschen, die gesamte Bahnplanung aus dem Ruder laufen ließ? Immerhin war da ja nix, abgesehen von einem veralteten S-Bahnhof und 'nem Bus nach Rudow zur U-Bahn. Das "Prestigeobjekt BER" benötigte eine Anbindung und anscheinend blieb die restliche Planung liegen. Wäre es Sperenberg oder Jüterbog geworden, kein Problem. Die Regionalbahn funktioniert auf dieser Strecke, während die Dresdner Bahn immernoch eine Baustelle ist, trotz jahrelanger Verspätung der Eröffnung des BER. Und die S-Bahn, na ja, Endstation an einem Prellbock in Blankenfelde, fettes Parkhaus und nix drin.

  2. 7.

    In dieser Stadt sollten nur Österreichische oder Schweizer Firmen bauen dann wird tatsächlich etwas fertig. Auch das Dilemma der Genehmigungen sollte den Berliner Ämtern entzogen werden dann kommt zukünftig etwas Vernünftiges zu Stande.

  3. 6.
    Antwort auf [toberg] vom 08.09.2023 um 19:56

    Sp? Also hat Anfang der 2000er jemand illegal, also so ganz aus Spaß an der Freude und weil da so genug Geld übrig war die Rampen für die Ausfädelung genau dieser Strecke am Südkreuz gebaut?
    Wissen sie überhaupt wovon sie hier reden???

    Da dieses Konzept schon damals von den Fahrgastverberbändem zu Recht kritisiert wurde würde mich wie ‚Kara’ eine Info von Verkehrskundigen (ich vermute hier derer ca. 3) auch interessieren….

  4. 5.
    Antwort auf [Wolfram Schulz ] vom 08.09.2023 um 20:44

    " Eine ICE-Strecke benötigt auch keine Bahnhöfe auf jedem Dorfplatz in Berlin."

    Habe ich von einem Regional und von einem S Bahnhof geschrieben oder von einem Fernbahnhof für ICE Züge ?? Man sollte schon in der Lage sein so etwas auseinander zu halten !!

  5. 4.
    Antwort auf [Sven L.] vom 08.09.2023 um 17:01

    Unsinn, die Bahn baut genau nach Auftrag.
    Eine ICE-Strecke benötigt auch keine Bahnhöfe auf jedem Dorfplatz in Berlin.
    Der Senat von Berlin hat über viele Jahre die Dreba verpennt und klein bestellt.

  6. 3.
    Antwort auf [Kara] vom 08.09.2023 um 18:00

    Diese Trasse war in dem Pilzkonzept der 1990er Jahre meines Wissens nicht mit drin. Dieses alte Pilzkonzept hat sich für die heutigen Verkehrsbedarfe eh erledigt. Heute sind auch direkte Querverbuindungen gefragt, statt erst bis zu einem Umsteigeknoten vorzufahren und den halben Weg wieder zurück in ein 20 km Luftlinie entferntes Ziel nebenan.

  7. 2.

    Wann sollte die Trasse denn nach den ursprünglichen Planungen des „Pilzkonzeptes“ aus den 90er Jahren eigentlich mal fertig sein? Die Strecke nach Dresden ist ja schon seit Ewigkeiten ein einziges Drama….

  8. 1.

    Schön das es hier bei der Dresdner Bahn voran geht aber ich verstehe immer noch nicht richtig warum der Regionalbahnhof Buckower Chaussee und der S Bahnhof Kamenzer Damm nicht gleich mit gebaut werden !! Da haben wir in Deutschland schon mit die längsten , aufwendigsten und teuersten Planungen und dann kommen am Ende oftmals doch nur " halbe Sachen " dabei raus !!

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