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Audio: rbb24 Inforadio | 22.07.2022 | Justizsenatorin Kreck zum CSD | Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Queerfeindliche Straftaten

Justizsenatorin Kreck: Forderungen der queeren Community berechtigt

Die Berliner Senatorin für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, Lena Kreck (Linke), unterstützt die Forderungen der queeren Community zum diesjährigen Christopher Street Day in Berlin. Unter anderem gehe es dabei um eine schnelle und lückenlose Aufklärung aller Straftaten gegen queere Menschen, sagte Kreck am Freitag im rbb24 Inforadio.

Regenbogenfahne auf Gebäude der Justizverwaltung

Obwohl die Anzahl der verfolgten Straftaten deutlich nach oben gegangen sei, gebe es weiterhin eine große Dunkelziffer, sagte Kreck weiter. Berlin habe bereits Maßnahmen ergriffen, um die Rechte der Betroffenen zu stärken. Ansprechpartner bei Staatsanwaltschaft und Polizei, aber auch zivile Personen aus der Community, berieten Menschen, die von Hasskriminalität betroffen seien. Sie würden die Opfer auch ermutigen, die Taten zur Anzeige zu bringen.

Bei vielen Betroffenen würden solche Taten aber auch Scham auslösen, so Kreck. Da brauche es Unterstützung, das Erlebte auch strafrechtlich verfolgen zu lassen. Die Richtung, die der Senat eingeschlagen habe, stimme. Man müsse aber daran arbeiten, mit solchen Angeboten noch mehr Menschen zu erreichen. Deshalb sei die Forderung der Community dazu absolut richtig.

Als Zeichen der Solidarität soll am Freitagvormittag vor der Senatsjustizverwaltung die Regenbogenfahne gehisst werden. Am Samstag startet dann die Christopher Street Day-Parade. Der Demonstrationszug soll um 12 Uhr in der Nähe des Potsdamer Platzes beginnen und nach einer Strecke von mehr als sieben Kilometer am Abend vor dem Brandenburger Tor enden. Dazu werden mehr als eine halbe Million Menschen erwartet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 22.07.2022, 6:00 Uhr

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