Berlin - Im neuen Jahr gelten neue Parkgebühren

Di 13.09.22 | 17:42 Uhr
  63
Ein Autofahrer zieht einen Parkschein. (Foto: T. Imo/picture alliance/photothek)
Audio: rbb 88.8 | Di 13.09.22 | Anke, M. | Bild: T. Imo/picture alliance/photothek

Parken in Berlin soll teurer werden. Das sieht eine Vorlage der Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität vor. So sollen die Parkgebühren für jede Gebührenstufe von ein, zwei und drei Euro pro Stunde auf zwei, drei und vier Euro erhöht werden, wie die Senatskanzlei am Dienstag mitteilte. Die neue Verordnung zur Änderung der Parkgebühren-Ordnung soll nun zunächst dem Rat der Bürgermeister zur Stellungnahme übersandt werden, bevor der Senat endgültig darüber beschließt. Die Erhöhung soll dann zu Anfang 2023 in Kraft treten.

Für das Abstellen oder Parken von E-Tretrollern, Fahrrädern, Lastenrädern, Leichtkrafträdern und Motorrädern zum Beispiel auf Parkstreifen ist eine generelle Befreiung von der Parkgebührenpflicht vorgesehen. Sie tritt am Tag nach der Verkündung der neuen Parkgebühren-Ordnung in Kraft, die voraussichtlich im Dezember erfolgt.

Weil sich die rund 4.500 Parkscheinautomaten in Berlin aus technischen Gründen nur schrittweise umstellen lassen, gelten die neuen Parkgebühren jeweils ab der Umrüstung. Den Betreibern der elektronischen Parkraummanagementsysteme wurde den Angaben zufolge eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2023 eingeräumt.

 

Sendung: rbb 88.8, 13.09.2022, 18:00 Uhr

 

Die Kommentarfunktion wurde am 14.09.2022 um 19:36Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

63 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 63.

    Nun widersprechen Sie aber ihren eigenen liberalen Ansprüchen.
    Sie reden immer von machen und gestalten.
    Nun gestaltet und macht jemand und Sie glauben nicht daran, anstatt ihr Recht zu geben, dass der Staat gefälligst die Barrieren ihres Machens beseitigen muss.
    Trauen Sie einfach anderen Menschen zu etwas zu machen und das auch durchdacht, ohne sich vorher hier beraten zu lassen oder Rechenschaft schuldig zu sein.
    Es soll tatsächlich Menschen mit sozialer Kompetenz geben, die gemeinsam ein Problem mit Gewinn für alle lösen können.
    Ich frag mich sind Sie nun Poolverkäufer oder Gebrauchtwagenhändler?

  2. 62.

    Wenn das nur die bekommen würden, die das gewählt haben - dummerweise bekommen es auch die, die das nicht gewählt haben.

  3. 61.

    Hört auf Euch aufzuregen, Ihr kriegt, was in der Wahltüte drin war. Dass das Pferd nun von hinten aufgezäumt wird und erst Autofahrer geknechtet werden, bevor der ÖNV auch nur einen Bus breit besser wird ist doch klare Doktrin und Spiegelbild der Hilflosigkeit und der Realitätsferne, mit der die Politik hantiert. Das bisschen Popup-Klientel-Gestreichel lasse ich mal außen vor. Ich möchte mal sehen was passiert, wenn sich die täglichen Pendlermassen auch noch in die nicht vorhandenen Busse und Bahnen quetschen wollen. Man sollte das Kind aufgrund der völlig unzureichenden Maßnahmen bei der Verkehrsentwicklung doch ruhig beim Namen nennen: den Leuten in die Taschen greifen bis sie aufgeben. Auch ne Methode, führt aber letztlich kein Stück zu einem lebenswerteren Umfeld. Und auch ich war so blöd zu glauben, dass sich etwas bewegt. q.e.d.

  4. 60.

    "Die Öffis sind nicht für jedes "weiße Kleidchen" zu jeder Tageszeit gemacht" - Sie bestätigen diesen Satz.

  5. 59.

    Oh, lassen Sie uns teilhaben, wie lange solch ein Modell funktioniert. Wer pflegt? Einen Anreiz für diese Art der Nutzung kann man ausprobieren. Räumen Sie mal mit meiner Skepsis auf...

  6. 58.

    Verrückt wie trotzdem fast die Hälfte der Berliner Haushalte ohne Auto auskommt.

  7. 57.

    WossiBerliner im UmlandMittwoch, 14.09.2022 | 10:33 Uhr
    Antwort auf [Martina] vom 14.09.2022 um 09:33
    "Warum sollte man scheiternde Sharingmodelle finanziell fördern wenn (...)

    Sie haben offenbar nicht verstanden, wovon ich schreibe. "Privates Car-Sharing" ist kein Geschäftsmodell. Gefördert wird finanziell auch nichts. Darum heisst es ja "privat" Teilnehmende würden mehrfach für ein einziges Fahrzeug Parkvignetten bezahlen. "Privates Car-Sharing" ist schlicht die Vereinbarung von Familien, Freunden, Gruppen EIN KFZ gemeinsam zu nutzen. Da KFZ´s mehrheitlich die meiste Zeit nur rumstehen. Es ist kein Business, keine Firma, keine Ökonomisierung. Dafür muss ich aber das Fahrzeug im Bewirtschaftsraum meiner privaten Meldeadresse parken können und meine Partnerinnen /Partner in ihrem. Es ist aber nicht möglich zwei, oder gar mehr Parkberechtigungen für unterschiedliche Zonen zu erwerben. Ausser: Man ist Business.

  8. 56.

    "Wer braucht ein Auto für den Einzelhandel?"
    Ich. Kürzlich beim Sanitärhandel und im Baumarkt. Ich sag' Ihnen, Schnellbauplatten auf dem Lastenrad sind echt doof und 'ne Duschtasse taugt nicht als Fahrradhelm. Fliesenkleber in 'ner Plastiktüte ist auch risikobehaftet und Rotband rieselt immer durch den Jutesack.

  9. 55.

    Hallo "Sommer", was Sie schreiben ist nachvollziehbar. Hier mal eine Geschichte: Als Bertha Benz für das erste und weitere Autos bei Banken um Kredite geworben hat, hat man Ihr geantwortet: Haben wir nicht genug Pferde? Und muss denn wirklich jeder ein Auto haben und reisen müssen? Wir wissen alle, wie das ausgegangen ist. (Pferde und E-Autos müssen sich nicht ausschließen, wenn man Vielfalt mag).

  10. 54.

    "die mittelbaren Kosten für CO2, Feinstaub oder Microplastik (Reifenabrieb) zahlen Sie ja gar nicht."
    FALSCH "Frau Evelyn" zahlt dafür sehr wohl... So wie wir alle. Und wir haben eine gerechte wegeabhängige Maut: Die Spritsteuer sorgt dafür, das wer viel fährt auch mehr zahlt. Leider wird das Geld nicht für Instandhaltung der Straßen verwendet, wenn Soziales als wichtiger angesehen wird. Ob das so bleibt? Bedürftige bleiben oft außen vor, wenn man "Brötchenpreise nach Einkommen" einführen will, fern ab jedes Leistungsprinzips. Keiner strengt sich mehr an... Das Ende der Solidarität? Ja, denn die kostet...

  11. 53.

    "Wie lange soll unter den gegenwärtigen Klimaschädigungen die Erde Bestand haben? Nur noch 100 Jahre?"
    FALSCH - Ihre Quelle?
    Angst verbreiten? Wozu? Mitarbeit sieht anders aus.. Fangen Sie bei sich an: Keine Lebensmittel wegschmeißen z.B.

  12. 52.

    Ich frage mich seit langem, warum die Auto Industrie gestützt wird? Es soll nicht mehr gefahren werden aber wir holen uns Tesla der wenige Wasser verbraucht, das dort schon vorher knapp war? E-Autos sind auch nicht Umweltfreundlich, zu.mindest für die Länder wo die Recourcen für Batterien herkommen. Oder ist das egal? Und wer kann diese Autos bezahlen, der normale Bürger wohl kaum. Wo in der Innenstadt bei großen Mietshäusern Läden? Aber vorallem haben wir ja soviel billigen Strom.

  13. 51.

    "Dort gibt es überall ÖPNV."
    FALSCH - Die Öffis sind nicht für jedes "weiße Kleidchen" zu jeder Tageszeit gemacht... Und jeder mag keinen Dreck...auf den Sitzen. Und damit ist nicht das klassische Elternpaar gemeint, was zusieht was auf dem Sitz so gemacht wird...

  14. 50.

    "Und wer nun mehr Platz braucht als den eines Fahrrades, der soll für diesen Mehrgebrauch zahlen"
    FALSCH, denn Fahrräder mit Kasten und elektrisch angetrieben sind umweltschädlich: Die verbrauchen gegenüber einen Fußgänger oder Roller viel zu viel Platz.

    P.S. Und wenn man Kinder unangeschnallt und ohne Protektoren darin transportiert, stellt sich die Kindeswohlfrage nochmal strafrelevant ganz anders...

  15. 49.

    "brauche ich in der Innenstadt kein Auto. Da habe ich mein Fahrrad" - Charakterliche Schwächen zeigen sich dann deutlich, wenn man anderen seine eigene Lebensweise aufzwingen will. Nur diese ändert sich auch bei Ihnen, man spricht von (Fahrrad-) Phasen.

  16. 48.

    Ich als Ü70 bin mit meinem Mann gern 1x-2x die Woche in die Innenstadt mit dem Auto gefahren um Einzukaufen und gleichzeitig etwas anzuschauen. Sollte es noch teurer werden, werden wir es nicht mehr. Die Einkäufe dann tragen, in der Bahn stehen weil kleine Kinder oder Taschen Plätze belegen oder generell voll. Außerdem dreckig und Ausfälle der Bahnen und 3x Umsteigen ist doch zu umständlich. Ich bestelle dann über Computer oder fahre ins Umland. Läden in der Stadt interessieren mich dann nicht.

  17. 47.

    "Schließlich wollen wir doch alle nicht, dass der Staat nicht mehr genug Geld hat, um seine Aufgaben zu erfüllen!" - FALSCH: Der Staat hat kein Geld. Er bekommt es für seine Aufgaben geliehen. Den sorgsamen Umgang damit mahnt das Steuerschwarzbuch regelmäßig an. Wollen Sie nicht doch lieber vorher darin lesen?

    P.S. Über die "Aufgaben" und die Höhe der Aufwendungen wird und muss gestritten werden. Wenn man Demokratie mag...

  18. 46.

    "Eine Stadt ist umso lebenswerter, je weniger Autos und je weniger Autoverkehr es gibt! "
    FALSCH, wenn Sie Menschen mögen... These: Sie würden jede Volksbefragung verlieren.

  19. 45.

    "zu dessen Steueraufkommen auch Millionen von Nicht-Autofahrern beitragen" - Moment mal, es gibt Einzahler die kein Auto haben? Und dann noch "Millionen"? Da darf man auf Ihre Quelle gespannt sein..
    Übrigens haben wir in Dtl. eine wegeabhängige Maut: Wer viel fährt zahlt viel... über die Spritsteuer, die nicht zweckgebunden, für die Straßeninstanthaltung wiederverwendet wird. Was "Ihre Studien" angeht: Wie seriös sind die denn? Wer Umweltschäden quantifizieren und qualifizieren will scheitert deshalb immer, weil man Spuren des Lebens nicht aus dem Kreislauf hinausrechnen kann: Eine Kuh stößt was alles aus und schädigt die Umwelt in Millionenhöhe?

  20. 44.

    Warum sollte man scheiternde Sharingmodelle finanziell fördern wenn nach der Geschäftsaufgabe das Geld weg ist?
    (Es scheitern fast alle, früher oder später, nicht nur an den Pflegekosten)

Nächster Artikel