Finanzierung läuft aus - Berliner Sprach-Kitas stehen vor ungewisser Zukunft

Do 03.11.22 | 07:35 Uhr | Von Konrad Spremberg
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Symbolbild: In einer Sprach-Kita lesen Kinder gemeinsam mit einer Erzieherin. (Quelle: dpa/W. Grubitzsch)
Bild: dpa/W. Grubitzsch

Zeit und Expertise für Kinder mit Sprachförderbedarf – das ist die Idee der Sprach-Kitas. Das vom Bund bezahlte Programm läuft nur noch bis Ende des Jahres. Berlin fühlt sich überrumpelt, will das Projekt notfalls auf eigene Faust weiterführen. Von Konrad Spremberg

Plötzlich Ruhe und Konzentration mitten im Kita-Trubel: Gerade mal sechs Kinder sitzen um einen runden Tisch, die Aufmerksamkeit von Erzieherin Gabriela Heilke gehört ganz ihnen. Auf bunten Pappkarten sind Gegenstände abgebildet, gemeinsam suchen Kinder und Erzieherin nach Pinsel, Schnorchel und Teekanne, unterhalten sich darüber. Das ist ein Spiel – und gleichzeitig wertvollste sprachpädagogische Arbeit.

Erzieherin Heilke hat jede Woche zwanzig Stunden, in denen sie sich ganz auf die Sprache der Kinder konzentrieren kann. Als "zusätzliche Sprachfachkraft" wird ihre Arbeit in dieser Zeit aus Bundesmitteln finanziert. Die pädagogische Gruppenarbeit übernehmen dann komplett die Kolleg:innen. "Luxus" nennt das Heilkes Chefin.

Archivbild: In der Sprach-Kita lesen Kinder Buch. (Quelle: dpa/W. Grubitzsch)
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Mehr als 350 Sprach-Kitas in Berlin

Seit Beginn im Jahr 2016 nimmt die Neuköllner Kita "Focus Familie" am Bundesprogramm "Sprach-Kitas" teil. Der Bund finanziert darüber halbe Stellen an mehr als 350 Kitas in der Stadt, dazu Fortbildungs- und Supervisionsangebote. Allein nach Berlin gehen aus dem Programm mehr als 13 Millionen Euro jährlich. Aber Ende des Jahres ist damit planmäßig Schluss.

Dabei dürften die "Sprach-Kitas" eines der erfolgreichsten deutschen Kita-Förderprojekte sein. "Wir stellen fest, dass sehr viel mehr Sprechbereitschaft da ist. Dass Kinder Freude am Sprechen haben", sagt Martina Zander. Sie würden insgesamt mehr, vor allem aber spürbar mehr Deutsch miteinander sprechen statt in unterschiedlichen Muttersprachen.

Die Eltern mit ins Boot holen

87 Prozent der Kinder in Zanders Kita an der Hermannstraße haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Die Strategie der Sprach-Kita zielt darauf ab, sie in ihrer Mehrsprachigkeit zu fördern. Nur wer sich in der Muttersprache sicher fühlt, sagt die Fachkraft für Sprachliche Bildung Gabriela Heilke, kann eine zweite Sprache mit Leichtigkeit lernen. Darum schließt ihre Arbeit die Familien der Kinder ein: In Elterncafés gibt sie Impulse fürs Sprechen zuhause. Die Kinder können übers Wochenende spezielle Rucksäcke mitnehmen, darin kommunikationsfördernde Spiele und Bücher, nicht nur auf Deutsch. Wenn es gut läuft, motivieren die Kinder ihre Eltern zum Mitmachen.

Der dritte Fokus ihrer Arbeit in der Sprach-Kita – neben den Kindern und den Eltern – ist das Kita-Team. Alle kennen die pädagogischen Prinzipien, aber die Feinheiten der Sprachvermittlung können im stressigen Alltag schon mal auf der Strecke bleiben. Die zusätzliche Sprachfachkraft darf sich in Ruhe Zeit nehmen, ihren Kolleg:innen Tipps zu geben. Das sei zu Anfang ungewohnt gewesen, komme im Kollegium aber immer besser an. Die Kita-Leiterin beobachtet einen insgesamt bewussteren Umgang mit Sprache im Team.

Die Länder sind nicht vorbereitet

Das Bundesprogramm Sprach-Kitas ist wegen seines Erfolges schon mehrmals verlängert worden. Dass nun Schluss sein soll, begründet das Bundesfamilienministerium auf Nachfrage von rbb|24 damit, dass für frühkindliche Bildung grundsätzlich die Länder zuständig seien. Ein Modellprojekt wie dieses könne man nicht ewig finanzieren, der Bund lediglich einen Anschub geben. Das Programmende zum 31. Dezember sei außerdem seit zwei Jahren bekannt.

Wie kann es sein, dass die Bundesländer trotzdem noch kaum darauf vorbereitet sind? Laut dem Berliner Jugend-Staatssekretär Aziz Bozkurt habe sich mit dem Ampel-Koalitionsvertrag alles verändert. In der Vereinbarung von SPD, Grünen und FDP vom vergangenen Jahr steht, man wolle "das Programm 'Sprach-Kitas' weiterentwickeln und verstetigen". Bozkurt liest das als klares Bekenntnis der Bundesregierung, die Finanzierung weiterzuführen. "Das war der Stand der Länder", sagt er rbb|24.

Berlin muss Kita-Projekte streichen

Und der Bund? Familienministerin Paus ist selbst überzeugt von den Sprach-Kitas und ermuntert die Länder, das Projekt auf eigene Faust fortzuführen. Diese müssten jetzt "Prioritäten setzen und abhängig davon entscheiden, in welchem Umfang die (…) Strukturen des Bundesprogramms übernommen werden sollen", schreibt eine Sprecherin des Ministeriums rbb|24. In der Konsequenz bedeutet das laut dem Berliner Staatssekretär Bozkurt: Priorisiert Berlin die Sprach-Kitas, dann müssten andere, laufende Projekte gestrichen werden, denn die Kita-Mittel seien alle verplant.

"Die Sprachförderung steht auf der Prioritätsskala sehr weit oben", sagt Bozkurt. Die Senatsbildungsverwaltung möchte die Sprach-Kitas in jedem Fall erhalten, muss das System aber anpassen. Ein Problem sei die knappe Zeit: Nachdem die Länder erst im Sommer verstanden hätten, wie der Bund plant, könne man nicht bis Ende des Jahres die Finanzierung neu organisieren. Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat den Bundesländern eine Verlängerung des Programms um ein halbes Jahr angeboten, die Länder fordern die Finanzierung bis 2025 – der Streit ist bisher ungelöst.

Fachkräfte wandern ab

Diese unsichere Situation hat längst Konsequenzen. Sprachfachkräfte schauen sich nach Jobs um, die mehr Sicherheit bieten, berichtet der Kita-Träger Fröbel. Jede Erzieherin, die weg ist, verschärft den Fachkräftemangel an den Kitas. Die Kita Focus Familie in Neukölln kann wegen Personalmangels schon heute mehr als ein Fünftel der vorgesehenen Kita-Plätze nicht vergeben. Gabriela Heilke könnte zwar auch als pädagogische Erzieherin Vollzeit in die reguläre Gruppenarbeit gehen und so die Personalsituation im Haus entspannen. Aber dann wäre das hier keine Sprach-Kita mehr – und das kommt für Leiterin Martina Zander nicht infrage: "Sprache ist der Schlüssel zur Bildung, Bildung ist der Schlüssel zur Welt. Das ist nicht der Punkt, wo man sparen sollte."

Beitrag von Konrad Spremberg

50 Kommentare

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  1. 50.

    Wenn die Finanzierung gefährdet ist. könnte man die Eltern an den Kosten beteiligen.

  2. 46.

    „ Jeder Mensch weiss doch, dass Kinder Geld kosten, findet man überall im Internet.“. Die Kinder?

  3. 45.

    Und was ist in Brandenburg?

  4. 44.

    Sie sollten Ihre Kommentare deutlich als Satire kennzeichnen. Oder meinen Sie das tatsächlich ernst?!?

  5. 43.

    Der war gut ;-)

    @ Immanuel und Ansgar. Tragt Eure Privatfehden mit wem auch immer woanders aus, hier ist der falsche Ort


  6. 42.

    Jeder Mensch weiss doch, dass Kinder Geld kosten, findet man überall im Internet. Auch das die weitere Zunahme der Weltbevölkerung nicht gerade eine klimafreundliche Maßnahme ist, ist längst bekannt. Wann fangen wir auch in diesem Bereich endlich an, die Konsequenzen unserer Entscheidungen (z.B. Kinder kriegen) selbst zu tragen anstatt die Folgekosten auf den Schultern der Allgemeinheit abzuladen und sich vom Familienministerium etc. alimentieren zu lassen? Wir haben doch aktuell bereits genug Bedürftige und wie der Artikel unter dem folgenden Link zeigt, wird es bis 2030 jeder 5. sein: https://rentenbescheid24.de/arme-rentner/ oder auch die Dokumentation: https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-reportage/armes-reiches-deutschland-102.html

  7. 41.

    Ja, das "Gute-Kita-Gesetz" ist absolut falsch, weil hier nur subventioniert wurde und keine Kita-Plätze wirklich geschaffen wurden.

  8. 40.

    Wir müssen einfach mehr Waffen an Ausländer verkaufen, dann haben wir über die Steuereinnahmen auch wieder Geld für Sozialprojekte. Schließlich haben wir die besten Firmen in dieser Branche.

  9. 39.

    "Finanzierung läuft aus - Berliner Sprach-Kitas stehen vor ungewisser Zukunft" - dann sollte sich der Berliner Senat mal darum kümmern, weil es ja planmäßig ausläuft. Idealerweise eine Hybridfinanzierung zwischen Land Berlin und Eltern.

  10. 38.

    Ich finde Sprach-Kitas absolut sinnvoll.
    Mir ist nur leider die eigentliche Intention des Users "Neugieriger" allzu gut bekannt...

  11. 37.

    Egal wer für die Finanzierung hier zuständig ist, es wird wieder an der Bildung der Schwächsten ohne Lobby und der Zukunft der Gesellschaft, nämlich zu Lasten der Kinder gespart! Was wir heute vermeintlich bei der Bildung einsparen, zahlen später die Wirtschaft und Gesellschaft mehrfach drauf. Da sollte man wirklich anfangen zu überlegen, welche Prestigeobjekte noch notwendig sind. Von klein u. lokal, bis hin zu riesig u. international. Genügend Orte wo Geld verbrannt wird, finden sich überall!

  12. 36.

    Oleg:
    "Antwort auf [Ansgar] vom 03.11.2022 um 13:10
    Wenn Du ein persönliches Problem mit einem Menschen hast, dann konzentriere Dich eben auf die aktuelle Aussage. Wichtig ist, was gesagt wird, nicht wer es sagt. In diesem Fall ging es darum, dass der Bund offenbar die Finanzierung der Sprachkitas nicht mehr übernehmen will, gleichzeitig aber Waffen finanziert. So etwas darf man ja wohl mal kritisch hinterfragen. Was stört Dich daran?"

    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun??? Genausogut könnte ich sinnfrei einwenden: Der Bund will die Finanzierung der Kitas nicht übernehmen, finanziert aber den Bau von Autobahnen und die Leistungen A, B, C, ... (bitte im Haushaltsplan nachlesen!). Das wäre auch genauso ein nicht überzeugendes Null-Argument!

    Und außerdem ist der Ukrainekrieg hier nicht das Thema! Also Thema verfehlt!

  13. 35.

    Das eine hat halt nichts mit dem anderen zu tun. Dass wir die Ukraine unterstützen ist zudem alternativlos, das sollte auch jedem klar sein.

  14. 34.

    Wer nur auf den Sender einer Botschaft schaut ist blind für die Aussage. Sprach-Kitas kommen genau der Gruppe zugute.

  15. 33.

    Wenn Du ein persönliches Problem mit einem Menschen hast, dann konzentriere Dich eben auf die aktuelle Aussage. Wichtig ist, was gesagt wird, nicht wer es sagt. In diesem Fall ging es darum, dass der Bund offenbar die Finanzierung der Sprachkitas nicht mehr übernehmen will, gleichzeitig aber Waffen finanziert. So etwas darf man ja wohl mal kritisch hinterfragen. Was stört Dich daran? Die Sprachkitas sind auch für die Integration enorm wichtig. Und erfolgreich. Das darf ja wohin nicht am Geld scheitern.

  16. 32.

    ……ob der Bund oder ein Land es bezahlt ist eine rechtliche Frage. Das ist für die Betroffenen nachrangig. Es ist beschämend, wie hier agiert wird. Der Bund sagt das, Berlin sagt dies. Und das finden Sie okay? Wir sind als Gesellschaft mitverantwortlich. Wir erleben regelmäßig, wie Politiker sich in der Öffentlichkeit streiten statt die Probleme zu lösen. Soll das immer so weitergehen? Berlin sagt, die Zeit ist zu kurz. Der Bund hat Verlängerung angeboten. Also ist ein Kompromiss greifbar. Man muss nicht immer bis zur letzten Minute warten. Alle erwarten ein gewissen Maß an Sicherheit und Stabilität.

  17. 31.

    Swen:
    "Antwort auf [Frank is ist beim schreiben] vom 03.11.2022 um 08:14
    Warum muss die Allgemeinheit hier zahlen. Kita-Finanzierung ist Ländersache und die Eltern sollten einfach mal 2 Latte Machiavelli weniger trinken, dann sind auch diese 10 Euro mehr pro Tag drin."

    Wie soll derjenige 2 Kaffee pro Tag sparen, der diese 2 Kaffe pro Tag gar nicht trinkt, weil er nicht so viel Geld übrig hat, um dieses für teuren Kaffee zu auszugeben???

    Das Denken von "Swen" nennt man nicht nur wegen des von ihm in Bezug genommenen Milchkaffees Milchmädchenrechnung, also eine Rechnung, die so nicht aufgehen kann!

  18. 30.

    Neugieriger:
    "Dieser Beitrag macht mich traurig und wütend. Wieder wird versucht an Kindern zu sparen die sich eh schon nicht wehren können und keine Stimme haben. Lieber setzen wir unser Geld in der Ukraine ein, indem wir Waffen liefern und schon heute über Wiederaufbauhilfen im mehrstelligen Millionenbereich nachdenken."

    Das ist dummes Schwarz-Weiß-Denken, so als ob es nur ein Entweder-Oder und nicht ein Sowohl-Als-Auch gäbe!

    "Neugieriger" ist ein Mensch, der anderen Menschen in allergrößter Not erst dann hilft, wenn hier das allerletzte Problem gelöst ist, also NIE! Das ist inhumaner Egoismus!

  19. 29.

    Der User "Neugieriger" vermischt regelmäßig Themen, die nichts miteinander zu tun haben, um Stimmung gegen Kriegsopfer, Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund zu machen. Was bitte haben notwendige Ausgaben des Bundes mit Kita-Finanzierungen in Berlin zu tun? "Neugieriger" versucht regelmäßig, hilfebedürftige Menschen gegeneinander auszuspielen, lediglich, um seine nationalistischen Ansichten zu verbreiten. Das ist die unterste Schublade, aus der sich rechte Kreise gerne bedienen.

    Übrigens, ich wüsste nicht, dass wir uns kennen.

  20. 28.

    Neugieriger:
    "Ich bin gewiss nicht fremdenfeindlich. Ich habe nur etwas dagegen, dass sich jeder in unserem Sozialsessel fallen lässt und rein gar nichts dafür tun muss."

    Ich kann Sie beruhigen. Ihr panische Angst ist völlig unbegründet: Es lässt sich nicht "jeder in unserem Sozialsessel fallen" und muss "rein gar nichts dafür tun".

    Neugieriger:
    "Außerdem ist die Ukraine für mich kein demokratischer Staat."

    Offenbar wissen Sie nicht, was eine Demokratie ist!

    Neugieriger:
    "Die Oligarchen und Teile der Regierenden lebten bis zum Krieg in Saus sind Braus und hüten nun ihr Vermögen. Namen muss ich wohl nicht nennen??"

    Was hat das mit dem Thema zu tun? Bzw. wieso sollte dies nicht mit einer Demokratie vereinbar sein?

  21. 27.

    Man muss schon eine rosarote Brille tragen um die Welt wie Sie zu sehen. In keinem Land dieser Welt bekommt man für nix tun soviel Unterstützung. Von aus kann das ja auch so sein, im Beitrag ging es um kein Geld für die Kinder. Wenn das so ist, muss man eben überall einsparen.

  22. 26.

    Bildung und Erziehung sind nach dem Grundgesetz reine Länderangelegenheiten. Folglich müssen auch die Länder die Kosten tragen. Wie Länder die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel zB aus dem Guten-Kita-Gesetz verwenden sieht man daran, dass mit diesen Mitteln die Beiträge für die Kita substituiert werden. Für die Länder scheint nicht die Qualität der Kita ausschlaggebend zu sein, sondern für sie ist ein Gute Kita nur eine kostenlose Kita. Es gut, dass der Bund sich hier zurückzieht.

  23. 25.

    Du bist echt lustig. Jemand der lieber Sprachkitas als Waffen finanzieren will, unterstützt damit in erster Linie die von Dir so betitelten „Fremden“. Oder verstehst Du nicht was eine Sprachkita ist?

  24. 24.

    Sie haben recht, frühkindliche Bildung, aber Bildung allgemein sind Privatvergnügen. Sie profitieren ja schließlich auch nicht von der Solidargemeinschaft, da Sie mit Ihren fleißig erarbeiteten Steuern alle anderen mitfinanzieren, aber niemand Sie. Wo bleibt da die Fairness? Weg mit diesem kommunistischen Quatsch. Lassen Sie uns den Kostenfresser Krankenversicherung gleich mit beerdigen. Es wird endlich Zeit für amerikanische Verhältnisse. Jeder ist sich schließlich selbst der Nächste! Und wer braucht schon Sprachförderung?

  25. 23.

    "Ich bin gewiss nicht fremdenfeindlich."

    Diese Behauptung widerlegen Sie selber regelmäßig. Auch hier instrumentalisieren Sie wieder ein Thema um zu hetzen.

  26. 22.

    Ein Land, das Familien mit Fluchterfahrung aufnimmt, die Kitas in der Pandemie geschlossen und Spielplätze gesperrt hat, sollte mehr Verantwortung tragen und die Kosten der daraus resultierenden verstärkten Spachförderung für die Bundesländer übernehmen. Diesmal sollte das eigene Lsnd Priorität haben.

  27. 21.

    Ja, es ist so viel einfacher immer andere um Hilfe zu fragen statt selbst aktiv zu werden.

  28. 20.

    Ich hoffe, die Eltern beherzigen ihren Vorschlag. Ich unterstütze ihre Idee, weniger Geld für Alkohol=mehr Geld fürs eigene Kind! So soll es doch sein - family first!

  29. 19.

    Ich bin gewiss nicht fremdenfeindlich. Ich habe nur etwas dagegen, dass sich jeder in unserem Sozialsessel fallen lässt und rein gar nichts dafür tun muss. Außerdem ist die Ukraine für mich kein demokratischer Staat. Die Oligarchen und Teile der Regierenden lebten bis zum Krieg in Saus sind Braus und hüten nun ihr Vermögen. Namen muss ich wohl nicht nennen??

  30. 18.

    Schräger Kommentar und neben der Sache. Es geht um Kitas. Und die Finanzierung, der sich aus dem offenkundigen Streit zwischen Bund und Länder ergibt. Einen Streit, den der normale Bürger nun nicht verstehen muss. Berlin ist vom Stamme Nimm. Eines der Probleme. Ich frage mich, wie die anderen Länder es nun machen werden.

  31. 17.

    Danke für diesen Exkurs, aber das ist mir alles bekannt. Weiß nicht, ob Sie die Ironie aus meinen kurzen Zeilen herausgelesen haben.

  32. 16.

    Wie kann man sich überrupelt fühlen wegen Beendigung eines Projektes, dass zeitlich begrenzt war?

    Wenn die eizelne Bundesländer den größten Wert auf ihre Zuständigkeit für die Bildung legen, und auch die Erzieherausbildung gehört da zu, dann kann erwartet werden, dass sie Beides den spezifischen Landesbedarf anpassen und die dafür die notwedige Finanzmittel zu Verfügung stellen.

    In Berlin daurt die Erziehausbildung auf einer Fachschule für Sozialpädagogik 3 Jahre, und darin sind 52 Wochen Praktika eingeschlossen, wie bei dem ständigen Personalmangel diese Praktika ablaufen liegt auf der Hand.
    Sprachliche Förderung sollte zum Kindergartensalltag gehören, und folgerichtig zum Ausbildungsfach an den Fachschulen, dies gilt insbesondere für Berlin!
    Berlin sollte nicht immer gleich nach dem Bund rufen, sondern zuerst seine "Hausaufgaben" machen.

  33. 15.

    Weil die beitragsfreie Schule für alle ohne Ansehen der Person und Herkunft eine Errungenschaft der republikanischen Demokratie ist. Für deren Existenz, Ausbau und Verteidigung Millionen Menschen gestorben sind. Die Dinge sind natürlich immer Konkret. Während der Reaktionäre sie durch Schwadronieren zu verschleiern sucht.
    Nur vordemokratische Gesellschaftsordnungen und deren Bildungssysteme installieren und verteidigen elitären Bildungszugang und-strukturen. Dabei zählt allein was faktisch ist. In diesem Sinne sind z. B.die USA nicht nur durch das fehlen einer gemeinschaftlichen Krankenversicherung ein vordemokratischer Staat. Das Erbe eines Verbrechers wie Pinochet in Chile, ist bis heute ein elitäres, wirtschaftsliberales Bildungssystem, dass von Geburtspriviliegien abhängig macht, ob und wie umfassend man Zugang zu Bildungseinrichtungen erhält.

    Aber Sie können natürlich weiter so tun wollen, als wisse Ihr Gegenüber nicht wovon strukturell und grundlegend die rede ist.

  34. 14.

    Sehr geehrte Userin, sehr geehrter User, vielen Dank für Ihren Beitrag. Dieses im einzelnen zu beantworten, behaftet mehr als 999 Zeichen. Zu dem Hinweis, dass von zehn Euro Einsatz, vier Euro Steuer Erleichterung kämen, bedeutet 40% marginal Steuersatz. Ich zweifel, ob alle Eltern diesen Satz haben. Nun Ihren Meinung und wissen in Ehren.
    Es ist die Aufgabe des Staates, ob nun Bund oder Land, für die Bildung der Kinder verantwortlich zu zeichnen! Dieses umzusetzen geschiet dZt an der Universität, in den Schulen und bedingt in der Kita. M. E. zeichnet die gesamte Gesellschaft für die Bildung der Kinder verantwortlich. Von der Geburt bis zum 25 Lebensjahr. Das andere es anders sehe ist mir durchaus bewusst. Nur, der Markt richtet nicht alles. Daher auch in der Grundlagen Vorlesung der Begriff "Marktversagen". Nochmals wegen der Finanzierung soll ein erfolgreiches Projekt auslaufen!

  35. 13.

    Waffenlieferungen in die Ukraine können wir leider nicht beeinflussen , denn das ist Bundessache. Aber in Berlin wird so viel Geld verschleudert, das besser bei der Förderung der Sprachkompetenz unserer Kinder eingesetzt werden könnte. Nur ein Beispiel-- die von den meisten Bürgern so geliebte und ersehnte Einheitswippe, und es gäbe noch eine Unzahl anderer Beispiele.

  36. 12.

    Warum soll die Allgemeinheit für die Grundschule Ihrer Kinder zahlen, Swen? Einfach zwei Pils am Tag weniger trinken, und das Schulgeld noch von der Steuer absetzen, schon klappts.

  37. 11.

    Berlin hat es verpennt. Aber ein 29€ Ticket finanzieren. Und kostenlose Schulessen. Alles nach Gießkanne. Dazu die teure Wiederholung der Wahl. Berlin kann eines, Geld anderer ausgeben. Und schlechte Politik mit handwerklichen und teuren Fehlern kommt oben drauf. Wenn Bund und Länder sich streiten, leidet der normale Mensch. Hier ist die Verantwortung bei Berlin. Auslaufende Programme verlängern sich nicht zwangsläufig.

  38. 9.

    Ich stimme Ihnen hier zu bzw. ich geben Ihnen hier Recht:

    Dass Ende wirklich Ende bedeutet und nicht Fortsetzung einer Angelegenheit unter ggf. nur geringfügig anderen Umständen, dieses Denken scheint kaum mehr präsent zu sein.

    Die Folgen eines Auslaufens wären fatal und das hat der Beitrag sehr gut geschildert. Die Verantwortung für die weitere Finanzierung, um eben dieses Auslaufen zu verhindern, liegt zuallererst beim Land / Stadtstaat Berlin, dann beim Bund. In der bürokratischen Verwaltung gibt es das Instrument einer Wiedervorlage, um solche "Fadenrisse" zu verhindern; das Computerprogramm jedenfalls handelt nicht selbsttätig, um darauf aufmerksam zu machen.

  39. 8.

    Warum muss die Allgemeinheit hier zahlen. Kita-Finanzierung ist Ländersache und die Eltern sollten einfach mal 2 Latte Machiavelli weniger trinken, dann sind auch diese 10 Euro mehr pro Tag drin. Eventuell kann man das dann sogar wieder von der Steuer absetzen, sodass es dann nach Steuern noch 6 Euro am Tag sind. Das spart man dann doch mit dem 49 Euro-Ticket wieder ein.

  40. 7.

    Komisch: Für Ideologie-Projekte der Ampel sind die finanziellen Kapazitäten scheinbar unerschöpflich.
    Da scheint es auch keine Obergrenzen zu geben.
    Und bei unseren Kindern und Kitas fehlt dann das Geld.
    Frage mich, wie die Ampel in Umfragen überhaupt noch 45% zusammenbekommt.
    Wie gut ging es uns da unter Merkel!

  41. 6.

    Kitqfinanzierung ist grundsätzlich Ländersache, Verteidigung Bundessache. Ja, mehr Grundbildung und eventuell auch Erwachsenenbildung scheint angesichts ihres Posts sehr notwendig.

  42. 5.

    Mit viel Zeit, Mühe und Geld baute der Staat und der Berufsgruppen der Pädagogen dieses Projekt auf. Und jetzt, da keine "Fern seh bil der" mehr produziert werden, kann das Spielzeug weg, weil 3,95 pro Jahr und Einwohner fehlen.
    Es geht klar um den politischen Willen und wer soll dass alles bezahlen. In Zukunft die kleinsten und schwächsten, hier die Kinder.
    War es doch die Aussage, nach der Pandemie, die Kinder stärker zu fördern und dann kommt genau das Gegenteil heraus.
    Lösung: Der "sOLZ", auch Soli genannt,muss für die Bildung der Kinder verdoppelt werden. Ach das gefährdet den Standort Deutschland.

  43. 4.

    2 Prozent jährlich für Aufrüstung, da muss man in der Gelder Verteilung schon Prioritäten setzen. Und sei es in der Kürzung der Ausgaben für die Bildung!!!

  44. 3.

    "Aber Ende des Jahres ist damit planmäßig Schluss."
    Und Berlin fühlt sich überrumpelt. Wieso denn das, ist doch planmäßig geschehen. Wenn Berlin sich dieses Angebot leisten will, kommt das halt auf die 66.000.000.000 Euro Schulden oben drauf oder es muss an anderer Stelle eingeplant werden. Die Frage ist, wie setzt man das um?

  45. 2.

    Dieser Beitrag macht mich traurig und wütend. Wieder wird versucht an Kindern zu sparen die sich eh schon nicht wehren können und keine Stimme haben. Lieber setzen wir unser Geld in der Ukraine ein, indem wir Waffen liefern und schon heute über Wiederaufbauhilfen im mehrstelligen Millionenbereich nachdenken.

  46. 1.

    Wie kann Berlin „überrumpelt“ sein von einem planmäßig auslaufenden Projekt? Verstehen die verantwortlichen Politiker und Verwalter die deutsche Sprache nicht?

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