Mehr als 38 Milliarden Euro pro Jahr - Berliner Senat plant Rekordausgaben für 2024 und 2025

Di 11.07.23 | 18:46 Uhr
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Symbolbild: Kai Wegner (CDU, r), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Iris Spranger (SPD), Berliner Senatorin für Inneres und Sport, laufen durch das Rote Rathaus. (Quelle: dpa/H. Albert)
Video: rbb24 Abendschau | 11.07.2023 | Dorit Knielig | Bild: dpa/H. Albert

Bezirke, Schulen, Polizei und Feuerwehr: Berlins neue Regierung rechnet in den kommenden beiden Jahren mit Rekordausgaben. Unterdessen sind bei den Steuereinnahmen keine Rekorde zu erwarten.

Der Berliner Senat hat den Entwurf für den neuen Doppelhaushalt für die Jahre 2024/25 beschlossen. Vorgesehen sind Ausgaben in Höhe von 38,63 Milliarden Euro im kommenden Jahr. 2025 sollen es laut Entwurf sogar 39,87 Milliarden Euro sein.

Damit wird das Land Berlin im nächsten und übernächsten Jahr noch einmal deutlich mehr ausgeben als bisher. Im aktuellen Jahr belaufen sich die Ausgaben auf 37,7 Milliarden Euro. Im Spätsommer und Herbst wird der Etatentwurf in den Ausschüssen des Abgeordnetenhauses weiter beraten. Voraussichtlich im Dezember soll er dann vom Parlament beschlossen werden.

"Es ist ein Chancenhaushalt und es ist ein Zukunftshaushalt", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung des Zahlenwerks. Der Senat setze klare Schwerpunkte für bessere Bildung, mehr Sicherheit durch mehr Investitionen in Polizei und Feuerwehr, eine starke Wirtschaft, mehr Digitalisierung und soziale Sicherheit, so Wegner.

Senat aktiviert Rücklagen in Milliardenhöhe

Ein ähnlicher Zuwachs ist bei den Steuereinnahmen nicht zu erwarten. Zahlreiche Prognosen sagen ein eher schwaches Wirtschaftswachstum voraus. Im Bereich der Grunderwerbssteuer muss Berlin aufgrund der Flaute auf dem Immobilienmarkt mit nennenswerten Einbußen rechnen. Dagegen wird das Aufkommen aus Umsatz- und Lohnsteuer dem Entwurf zufolge steigen. Allerdings ist hier die Inflation der wesentliche Antrieb.

Zwischen Einnahmen und Ausgaben klafft dem Entwurf zufolge eine Lücke von rund 2,8 Milliarden Euro (2024) beziehungsweise 2,5 Milliarden Euro (2025). Damit das Land Berlin nicht noch tiefer in die Verschuldung rutscht, aktiviert der Senat für den neuen Doppelhaushalt Rücklagen in Höhe von 4,6 Milliarden Euro, die bislang nicht genutzt wurden.

Der Schuldenberg des Landes bleibt nahezu unverändert bei rund 66 Milliarden Euro.

Finanzsenator Stefan Evers (CDU) betonte, das finanzielle Umfeld mit Inflation und steigenden Zinsen sei schwierig, trotzdem schaffe der Senat Spielräume, "um Berlin zukunftsfest zu machen." Weil die geplanten Ausgaben die Einnahmen um mehrere Milliarden übersteigen, musste der Senat laut Evers "quer durch den Garten der Landesrücklagen spazieren, um Spielräume zu schaffen."

Bezirke, Bildung, (digitale) Verwaltung

Größter Block im Etat-Entwurf ist der Einzeletat für die Berliner Bezirke. Hier veranschlagt der Senat für 2024 rund 10,81 Milliarden Euro und 2025 sogar 10,98 Milliarden Euro. Einige Bezirke hatten zuletzt vehement mehr Geld gefordert.

Daraufhin waren den Bezirken noch einmal 100 Millionen Euro pro Jahr mehr versprochen worden. Finanzsenator Evers hatte auch darauf hingewiesen, dass alle Bezirke zusammen über Rücklagen von insgesamt 336,7 Millionen Euro verfügen.

Zweitgrößter Einzelposten ist der Etat der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familien mit 5,38 Milliarden Euro allein im kommenden Jahr. Für den Bereich Wissenschaft, Gesundheit, Pflege sind demnach 3,48 Milliarden Euro eingeplant.

Die Ausgaben für Investitionen machen pro Jahr etwa 3,8 Milliarden Euro aus und liegen damit um knapp 200 Millionen Euro unter dem Ansatz für 2023.

Zu den Prioritäten des neuen Senats zählt die Digitalisierung der Verwaltung. Dafür soll es 43 Millionen Euro zusätzlich geben.

Im Bereich Inneres soll es in den kommenden beiden Jahren einen Aufwuchs um 2.275 Stellen geben. Der Schwerpunkt liegt laut Wegner bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Bei der Polizei sollen in den kommenden zwei Jahren 205 zusätzliche Stellen geschaffen werden, bei der Feuerwehr 92 zusätzliche. Die Berliner Feuerwehr hatte 733 zusätzliche Stellen gefordert.

Mehr Geld für sozialen Wohnungsbau

Für Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist der Haushaltsentwurf Ausdruck einer allmählichen Rückkehr zur Normalität, nachdem es seit 2020 wegen der Corona-Pandemie und dann wegen des Ukraine-Kriegs Krisenhaushalte gegeben habe. Giffey stellte unter anderem heraus, dass die Mittel für den sozialen Wohnungsbau auf jährlich 1,5 Milliarden Euro verdoppelt würden.

Für das geplante 29-Euro-Ticket für Busse und Bahnen sind pro Jahr rund 300 Millionen Euro vorgesehen. Zur Umsetzung des Billig-Tickets seien unterschiedliche Modelle erarbeitet worden, erläuterte Giffey den aktuellen Stand. Nächster Schritt für den Senat sei, eines davon auszuwählen und in die Diskussion einzubringen.

Keine Einschnitte bei Radwege-Ausbau

Finanzielle Einschnitte beim Ausbau der Radwege plant der Senat laut Etatentwurf nicht. Die dafür für 2024 und 2025 vorgesehenen Mittelansätze - zusammen rund 59,1 Millionen Euro - blieben im Vergleich zum Doppelhaushalt 2022/23 faktisch auf gleichem Niveau, sagte Evers, wobei zuletzt tatsächlich nicht alle Mittel beansprucht wurden.

Zu den geplanten Ausgaben könnte noch Geld aus dem geplanten, zunächst fünf Milliarden Euro schweren Sondervermögen für mehr Klimaschutz hinzukommen, so Evers. Hierzu ist aber noch nichts entschieden.

Kritik der Opposition, Lob von Verbänden

Die Opposition kritisierte den Haushaltsentwurf erwartungsgemäß. Grünen-Fraktionschef Werner Graf monierte unter anderem, dass Rücklagen "verbrannt" und die Bezirke nicht ausreichend finanziell ausgestattet würden. Die AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker
erklärte, der Entwurf des Senats gefährde die finanzielle Zukunftsfähigkeit Berlins, unter anderem, weil keine Schuldentilgung vorgesehen sei.

Der Bund der Steuerzahler äußerte sich besorgt über die erneute Steigerung der Ausgaben. "Ein Sparhaushalt ist das nicht", erklärte der Landesvorsitzende des Verbands, Alexander Kraus. Zu kritisieren sei auch, dass der Senat an der Schuldenbremse und dem Haushalt vorbei mit dem geplanten Sondervermögen zum Klimaschutz erhebliche neue Schulden plane.

Es gibt aber auch Lob für den Entwurf des Berliner Senats: Die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg hält das Sondervermögen für richtig. Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt, dass der Senat für den Radwege-Ausbau keine Kürzungen vorsieht. Demnach sollte sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) "am Berliner Beispiel orientieren und die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt ebenfalls korrigieren".

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.07.2023, 8 Uhr

68 Kommentare

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  1. 68.

    Strassenraum gerechter verteilen: wo stehen denn die ganze Lastenradboliden – Keller, Balkon?
    Und die Mengen von Fahrradanlehnbügel die fest verankert auch un- bzw. nur temporär genutzt, Strassen- und Wegeraum einnehmen, ist selbstredend auch nur fair, bezahlen schließlich auch Alle.

  2. 67.

    Ich habe offensichtlich zu Recht befürchtet, dass Sie nicht verstanden haben, dass der Konzilsbeschluss von Diepgen aus dem Jahr 1996 nichts mit dem späteren Baudesaster beginnend mit Wowereit II zu tun hat.

  3. 66.

    "Die Radfahrer Lobbyisten bekommen ja ihren Radwege, wenn auch nicht so wie grün es gerne hätte!"

    Wie gesagt, ihre Kalendersprüche für geistig Arme haben einen gewissen Unterhaltungswert. :-D

  4. 65.

    66 Milliarden Schulden das ist ja mal eine Hausnummer!
    Da kann man nur zufrieden sein, das die Gießkanne nun
    zur Seite gestellt wurde und Punkt genau gegossen wird.
    Der Laden muß ja weiter laufen, also viel Geld für Personal, Polizei und Feuerwehr wobei die gewünschte Personal Zahl nicht befriedigt wird! Wenn zwei Regieren ist es nicht so einfach alles unter einen Hut zu bekommen.
    Die Radfahrer Lobbyisten bekommen ja ihren Radwege, wenn auch nicht so wie grün es gerne hätte!


  5. 63.

    Was ändert das am folgenden Baudesaster? Konsensbeschluß und Realisierung sind zwei komplex unterschiedliche Schuhe

  6. 62.

    Wenn es nach mir ginge gar nicht.
    Ampeln einfach demontieren!
    Wieviel Strom verbrauchen die im Jahr?

  7. 61.

    51. Tom, ich glaube Sie sind nicht ganz bei Trost, hier alle Autofahrer als Kriminelle zu betiteln! Sie sind hier nicht im freien Raum also anonym! Also Vorsicht!
    Sicherlich ist es so das auch Autofahrer über rote Ampeln fahren, nur zu unterscheiden ist, der Autofahrer wird geblitzt und bekommt eine saftige Strafe, und der Radfahrer fährt lächeln weiter über der nächsten roten Ampel!
    Ich frage mich, was hat das mit den rbb24 Artikel zu tun.

  8. 60.

    Jetzt müssen sie mir nur noch die PKw-Zulassungszahlen und Flugpreise der 70er mitteilen. Und das bitte ins Verhältnis zu den 2010er-Jahren setzen.

  9. 59.

    Es wollen immer die verbieten. die bereits Freiheit überproportional genossen haben. So wie die Letzte Generation.

    Der überproportional Anstieg von CO2 kam erst in den letzten 10 Jahren +/-. Was sind die jungen Leute damals wie heute gereist. Sie sind die Reise-Weltmeister.

    In den 70ern waren Flüge kaum erschwinglich.

  10. 57.

    Erzählen sie das den jungen Bürgern, nicht mir. Ich habe meine Freiheit genossen. Sie sicherlich auch.

  11. 56.

    Nochmal, wohin wollten sie TXL ausbauen? Bernauer Straße? Kurt Schuhmacher Damm?

    Diepgen und Wissmann haben Stolpe nach allen Regeln der Kunst über den Tisch gezogen. Nach Expertenmeinung wäre Sperenberg in Frage gekommen.

  12. 55.

    Merz räumt auf. Den Rechtsruck der cDU hält weder Ochs noch Esel auf... oder so ähnlich...

    Im Ernst, Merz sortiert seine Gefolgschaft.

  13. 54.

    " Ich merke es schon, Sie haben absolut keine Ahnung, glauben Sie mir, ich könnte Ihnen das ganze genau erklären wie das gelaufen ist. "

    Nein danke, mein Zwerchfell macht vor Lachen jetzt schon nicht mehr mit.

    Ihr Unterhaltungswert ist köstlich, wo kann man sie buchen?

  14. 53.

    weil die länger auf den Bus warten müssen, da die ausgebremst und der Fahrplan ausgedünnt wurde.

  15. 52.

    Man hätte Tegel, Tempelhof und Schönefeld nach modernsten Standards Ausbauen und speziell in Tegel das zweite Sextagon bauen können. Leider ist diese kostengünstige und effektive Lösung aufgrund persönlicher Interessen eines einflußreichen Politikers in den 90‘ern verworfen worden. Und nein, die Linke oder ihre Anhänger tragen keine Verantwortung dafür.

  16. 51.

    Genau da anfangen! Bei Rot über die Kreuzung rasende Autofahrer sind nichts anderes als Kriminelle. Und leider gibt es davon sehr viele, wie wahr!

  17. 50.

    Wie soll sie das, angesichts der überhand nehmenden Kriminalität?

  18. 49.

    Wann geht die Polizei endlich gegen die bei Rot über die Kreuzung rasenden Autofahrer vor?

  19. 48.

    TXL war weit über seine Kapazitsgrenze. Wohin hätte man ausbauen sollen? In den Tegeler See?

  20. 46.

    40. Ich habe meinen Führerschein gemacht da haben sie noch in den Windeln gelegen!!!

  21. 45.

    Ganz einfach: Im Winter ziehen sich Fahrradfahrer wärmer an.

  22. 44.

    41. Ich merke es schon, Sie haben absolut keine Ahnung, glauben Sie mir, ich könnte Ihnen das ganze genau erklären wie das gelaufen ist. Es geht leider nicht auf solche Plattform!
    Aber das Thema, ist ja ein ganz anderes gewesen!

  23. 43.

    .... und Hr. Wowereit wusste von nichts?
    Illegales Bauen ging auf sein Konto!

    Hätte man mit der Hälfte der Bausumme des BER den Flughafen Tegel saniert/ausgebaut wäre Berlin glücklicher! Ok die Schallschutzfenster kommen "on top" dazu.

    Das Schlimme ist noch die mangelnde Nutzung des BER, begleitet durch ein Nachtflug Verbot, das die Speditionen abgeschreckt hat den BER als Headquarter zu akzeptieren.
    Sommer/Urlaubs-Flüge genügen nicht!

  24. 42.

    Ich würde gern mehr über die aktivierten Rücklagen von 4,6 Mrd. erfahren. Wo kommen diese her? Oder sind das nur Buchungstricks?

  25. 41.

    Der Bau des BER geht auf zwei cDU Politiker zurück. Diepgen und Wissmann.

  26. 40.

    Wo haben sie ihren Führerschein gemacht?

    Ich habe gelernt auf Schwächere Rücksicht zu nehmen. Ihr Verhalten sollte eine MPU nach sich ziehen.

  27. 39.

    30. Da habe ich doch die von genannten Steuern glatt vergessen. Gutes Thema, Verteidigungsausgaben sehr wichtig auch für Sie, wenn Sie weiter in Frieden und Demokratie leben möchten, deswegen ist ein guter Verteidigungsminister wichtig! Die Fehler von RRG müssen erst mal behoben werden, und die Baustellen fertig machen werden.
    Ich erinnere gerne an den von RRG gebauten Flughafen, der mit über 10 Jähriger Verspätung an Start ging!
    Also erzählen sie mir nichts von Steuer Verschwendung!

  28. 38.

    Diese Bestandsaufnahme kann ich voll bestätigen, zu zufügen wären nur noch, die Radfahrer mit Kopfhörern und Fussgänger mit Blick auf ihr Handy.

  29. 37.

    Das stimmt nicht. Es wurden z. B. neue Tramtrassen geplant und gebaut (siehe M10). es wurde sich um die S-Bahn gekümmert. Die U5 verlängert usw.

  30. 36.

    28. Ich sage es nochmal, jeder Verkehrs teilzunehmen muß auf sich selber achten, auch die Radfahrer. Wochen lang geht's nur noch um dieses Thema!
    Wenn sie nicht blind sind, müssen Sie doch sehen wie die Radfahrer und auch die Fußgänger unterwegs sind.
    Rotlicht ist ein Fremdwort, Fußgänger Zonen für Radfahrer egal, Fahrradwege in Falsche Richtungen, Radfahrer ohne Licht auch egal, Fußgänger ohne zu schauen über die Straße, Radfahrer bei roter Ampel an zwischen Autos vorbei, usw.
    Nicht LÜGEN!!!

  31. 35.

    Ich wäre auch manchmal gerne so realitätsfern wie manche in den Kommentaren… selbst ihre Kosten (und wer soll denn sonst die Werkstattkosten zahlen wenn nicht der Besitzer selbst??) decken nur ein ein Teil der Gesamtkosten die das Auto verursacht! Der Rest wird über andere Einnahmen finanziert. Gerne können Sie hierzu mal ein paar Studien recherchieren damit ihre Argumentation nächsten mal Fakten basiert ist und nicht irgendwelche Halbwahrheiten und Fantasie Argumente!

  32. 34.

    Vor allem Flugzeug bedeutet Egoismus und Kurzsichtigkeit!

    Vielleicht sollten sie ihre Definition von Freiheit mal auf das Jahr 2023 und nicht 1970 anpassen

  33. 33.

    Hallo Radfahrer Max! Sonst greifen Sie doch gerne auf die Polizeistatistik zurück: "Die Zahl der [2022] tödlich verunglückten Rad Fahrenden ist gegenüber dem Jahr 2021 mit zehn gleichbleibend. Vier Rad Fahrende verstarben beim Einfahren in den Fließverkehr. Zwei Rad Fahrende verstarben bei Abbiegeunfällen. Zwei Rad Fahrende verstarben bei der verkehrswidrigen Benutzung der Fahrbahn. Ein Todesfall ereignete sich aufgrund eines körperlichen Mangels. Ein Rad Fahrender verstieß gegen die Vorfahrtregelung und wurde dabei tödlich verletzt."

  34. 32.

    Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir werden morgen zum Thema einen analytischen Text von unserer Landespolitik-Redaktion veröffentlichen.

  35. 31.

    Kurz gesagt, Individualität und Selbstbestimmung bedeutet Freiheit. Genau. Ich möchte die Grünen nicht mehr in den Regierungen, die erzieherischen Maßnahmen mögen Freiheitsliebende nicht.

  36. 30.

    Darf ich Ihnen analog aufzählen, was ich als Fußgängerin an Steuern zahle?

    1. Steuern beim Kauf meiner Schuhe
    2. Steuern auf Lebensmittel und Getränke (mein Treibstoff!)
    3. Steuern auf meine Privathaftpflichtversicherung
    4. Steuern auf meine private Unfallversicherung und Zusatzversicherungen bei der Krankenkasse
    5. Steuern beim Schuster, wenn ich neue Sohlen brauche, Schuhcreme usw. Der Fußgänger wird seit Jahren ausgenommen wie eine Weihnachtsgans ;-)

    Nicht ganz ernst zu nehmen, aber von meinen Steuern werden Universitäten bezahlt, obwohl ich nie studiert habe und es werden von meinem Geld sogar Autobahnen gebaut, obwohl ich nur Bahn fahre. Sogar das Militär bekommt von mir nicht unerheblich Geld, obwohl ich Pazifistin bin. Und wissense was? Ich finde das alles völlig in Ordnung. So funktionieren nun einmal gemeinschaftliche Finanzierungen.

  37. 29.

    Der Senat beklagt, dass die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer deutlich sinken. Der Wowereit Senat hat die Grunderwerbssteuer als Ausgleich erhöht, weil die Zinsen so stark gefallen sind. Jetzt sind die Zinsen stark gestiegen, da sollte man nicht darüber klagen, dass die Einnahmen aus dieser Steuer fallen sondern vielmehr wieder senken da, erstens der Grund für die Erhöhung nicht mehr gegeben sind und zweitens der Immobilienmarkt fast komplett eingebrochen ist.

  38. 28.

    "Da muß ihnen wieder sprechen, wie viele Tote gab bei Straßenbahnen Unfälle!" Was hat das jetzt mit toten und schwerverletzten Radfahrern zu tun?

    "Und was hat die CDU mit Tote Radfahrer zu tun, die meisten Tote gab es doch zu RRG, und außerdem die CDU ist erst sei April am Ruder!"

    Die cDU will sichere Radwege zusammenstreichen? Und hören sie auf zu lügen, die meisten toten Radfahrer gab es nicht unter RRG, sondern unter rot-schwarz.

    "Oft malst haben die Radfahrer eine große Mitschuld, es gibt jede Menge Beispiele! "

    Nennen sie uns EIN Beispiel!

    "Also hören sie auf hier rum zus hetzen!" Sie sind hier der hetzt und verunfallte Radfahrer verunglimpft. Unter den zahlreichen Rechtsabbiegeunfällen die tödlich verlaufen sind waren ausschließlich die motorisierten Verkehrsteilnehmer schuld. Nachweislich. Im Gegensatz zu ihnen lüge ich nämlich nicht das Balue vom Himmel herunter.

    An ihrer Stelle würde ich mich erkundigen was der § 189 des StGB besagt.

  39. 27.

    So viel zum Thema, dass nur die Linken zu viel Geld rauswerfen...

  40. 26.

    Sie wissen aber schon, dass Wohnungsbau in der föderalen Bundesrepublik Ländersache ist, oder? Hier in Berlin hatte schon Lompscher 20.000 neue Wohnungen pro Jahr versprochen, schnell aber auch Brandbriefe u.a. von den LWU bekommen, da dass nicht machbar sei. Zunächst mit dem Mietdeckel und dann mit den Enteignungsphantasien wurde der Wohnungsbau erfolgreich ausgebremst.

  41. 25.

    13. Soll ich ihren mal aufzeigen wie viel Steuern der Auto Besitzer zahlt!
    1. Kfz Steuer
    2. Besitzer/Diesel/Gas Steuern
    3. Kfz Haftpflichtversicherung Steuer
    4. Kfz Zusatzversicherung Steuern
    5. Inspektion, Werkstatt, usw. Der Autobesitzer wird seit Jahren ausgenommen wie eine Weihnachtsgans!
    Also erzählen sie mir nichts über mehr Steuern für Autobesitzer. Die Radfahrer wollen doch neue Radwege, Also ran an die Fahrrad Steuer.

  42. 24.

    Wer sollte wann etwas an die Banken zurückzahlen?dies wird niemals geschehen!

  43. 23.

    Es gibt in Berlin keine Wohnungsnot, sondern eine Überbevölkerung. Wer keine Wohnung in Berlin bekommt muss halt ins Umland ziehen.
    Bestehende Mietwohnungen sollten besser saniert werden.

  44. 22.

    Wollen Sie wirklich, für den auch durchaus notwendigen Ausbau der Radwege, das andere Menschen hunger und frieren?"
    Ach, jetzt verstehe ich das.
    Radwege sollten aus dem Topf für Sozialhilfe finanziert werden.
    Gut zu wissen!

  45. 21.

    "Autofahrer müssen mehr zur Kasse gebeten werden"
    So ein NONSENS..
    Ich als Autofahrer zahle Kfz Steuer, die wiederum für vieles verwendet wird. Der Radfahrer zahlt keine Radsteuer, nimmt aber am öffentlichen Verkehr teil und fordert mehr Radwege.
    Wenn es nach mir ginge, gäbe es auch keinen weiteren Ausbau von Straßen bzw. Stadtautobahnen. Die bestehenden Straßen und Radwege sanieren, dass wäre angesagt.

  46. 20.

    Wäre auch mal interessant zu erfahren wo nun eingespart wurde und und wo mehr ausgegeben wird und welche Posten das sind für Beide, Sparen und Ausgeben. Leider gibt es auch keine Info dazu, wo man als Senat und die Bezirke ggf. neue Geldquellen aufmacht und wenigsten wieder etwas reinzuholen. Über solche Details sollte mal hier vom RBB berichtet werden bzw. zumindest irgendwo nachzulesen sein, damit man nicht immer nur diese Milliardengesamtsummen sieht , sondern auch wie die sich genau zusammensetzen und auch wo man nun an welchen Projekten eingespart hat.

  47. 19.

    "Zweitgrößter Einzelposten ist der Etat der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familien mit 5,38 Milliarden Euro allein im kommenden Jahr."

    Bedeutet eine Kürzung, oder? Zumindest laut einer Meldung des Tagesspiegel zum Haushalt 22/23 soll der Etat 5,6 Milliarden pro Jahr betragen (haben).

  48. 18.

    Freiheit bedeutet Auto, Freiheit bedeutet Flugzeug.

  49. 17.

    Die TAZ hat seit der Abwahl von RGR unter der Rubrik Berlin kaum noch etwas zu berichten. Eine Wohltat, diese ruhige, angenehme Politik.

  50. 16.

    12. Da muß ihnen wieder sprechen, wie viele Tote gab bei Straßenbahnen Unfälle! Und was hat die CDU mit Tote Radfahrer zu tun, die meisten Tote gab es doch zu RRG, und außerdem die CDU ist erst sei April am Ruder!
    Oft malst haben die Radfahrer eine große Mitschuld, es gibt jede Menge Beispiele! Also hören sie auf hier rum zus hetzen!

  51. 15.

    Ich habe zwei Anmerkungen zu ihrem Kommentar:
    1. finde ich ja amüsant wie hier alle Anti-Radweg-Personen gleich wieder anfangen über den Radweg zu reden obwohl das ja hier sonst niemand fordert (bis auf einen User)
    2. Die Steuerzahler müssen das Geld nicht an Banken zurückzahlen. Der Bund gibt Staatsanleihen an die Zentralbank ab und erhält dafür Zentralbankguthaben. Gewisse Banken können die Staatsanleihen zwar von der Zentralbank kaufen und an Investoren weiterverkaufen. Das hat aber nichts mit dem Zentralbankguthaben des Bundes zu tun (da zwei unterschiedliche Finanz-Kreisläufe) Übrigens sind Investoren dafür da um später eine höhere Rendite zu erwirtschaften d.h. Geld in Schulen, ÖPNV, Wohnungen etc zu stecken kostet jetzt ggf. Geld (in ihren Worten neue Schulden) zahlt sich aber langfristig aus und bedeutet einen höheren Wohlstand mit (hoffentlich) höherer Produktivität und höherem Wohlstand

  52. 14.

    "Ich fahre Auto und auch Rad und wenn ich unterwegs bin, dann zähle ich überall wesentlich mehr motorisierte wie radelnde. Im Winter fährt kaum jemand mit dem Rad."

    Kein Wunder wenn fast ausschließlich nur für den MIV gedacht und gebaut wird.

    "Es wäre schön, wenn bestehende Radwege instand gesetzt werden." Viele Radwege dürften so überhaupt nicht mehr gebaut werden, zu schmal, zu unübersichtlich, an Kreuzungen lebensgefährlich.

  53. 13.

    Grundsätzlich richtig.
    Um das alles zu finanzieren, müssen die Autofahrer deutlich mehr zur Kasse gebeten werden, denn sie verursachen auch einen erheblichen Teil Kosten. Z.B. A100-Verlängerung, 800 Meter für mehr als €700 Mio. u.v.m.

  54. 12.

    Und noch viel mehr nutzen das Rad. Der cDU Senat nimmt Tote und Schwerverletzte in Kauf. Hauptsache man kann im Auto weiter durch die Stadt rasen. Und mal von ihren frei erfundenen Zahlen abgesehen.

    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/09/berlin-brandenburg-pkw-auto-verkehr-dichte.html

  55. 11.

    So ein Quatsch. Ich fahre Auto und auch Rad und wenn ich unterwegs bin, dann zähle ich überall wesentlich mehr motorisierte wie radelnde. Im Winter fährt kaum jemand mit dem Rad. Es wäre schön, wenn bestehende Radwege instand gesetzt werden. Diese sind oft nicht befahrbar.

  56. 10.

    "Wenn jetzt die Radlobby wieder über die Peanuts von Fördergeldern vom Bund diskutiert- man hat gerade 700 Mio € zusätzliche Steuergelder versprochen zu den bereits zweistelligen Milliarden € Steuergelder."

    Zweistelliger Milliardenbetrag für die Radinfrastruktur? 700 Mio zusätzlich? Also laut PM des ADFC wurden die Mittel im Entwurf auf fast 400 Mio fast halbiert.

  57. 9.

    Ihnen sind die Kinder und Armen wichtig und Sie wollen, dass die Stadt funktioniert? Dann ist das, was dort als Beschlussvorlage angedacht wird, ein Witz.
    1. Feuerwehr, Polizei und co gehen auf dem Zahnfleisch. es werden 10% von den geforderten Stellen für die Feuerwehr genehmigt, aber es gibt hunderte Berichte, dass nicht genug Kräfte da sind, um die geforderten Einsatzgeschwindigkeiten noch aufrecht zu erhalten.
    2. Es wird Politik für die Mittelschicht gemacht, für die, die sich noch problemlos ein Auto leisten können. Ich konnte mir mein Auto seit Corona nicht mehr leisten und bin drauf angewiesen, mit dem Rad zu fahren. Nicht, weil ich überzeugter Schönwetter-Fahrer bin, sondern weil ich muss. Und da habe ich genau wie viele andere schon ein Interesse dran, dass gewisse Schwerpunkte, bspw. die Hauptstraße in Schöneberg entschärft werden. Aber viele hier sehen das ja immer noch als Deluxe an, dass wir schwächere Verkehrsteilnehmende schützen.

  58. 8.

    2. CDU, ihr Nick ist falsch!

    Sie schreiben Blödsinn, wo sehen Sie denn eine Mehrheit von Radfahrern, ja wenn sie Sonntags zum Fahrrad Corso aufrufen und die Straßen für Autos gesperrt werden, ja da haben sie recht.
    Ansonsten sehe ich nur Autos, auch ich verzichte nicht auf mein Auto, im übrigen was machen den die vielen Radfahrer im Winter? Am Sonntag ist wieder einmal ein Zug stecken geblieben und das bei über 30 Grad, ganz ehrlich da sitze ich lieber in meinen Klimatisierten Auto!!!


  59. 7.

    Wenn jetzt die Radlobby wieder über die Peanuts von Fördergeldern vom Bund diskutiert- man hat gerade 700 Mio € zusätzliche Steuergelder versprochen zu den bereits zweistelligen Milliarden € Steuergelder. Das sind Summen die wir und unsere Enkel erwirtschaften und zurückzahlen müssen an Banken. Aber das scheint ok wenn hier Schulen, Brücken, Strassrn marode sind und Wohnungen (400.000/J Wahlversprechen Ampel, bis heute nur 180.000) nicht gebaut werden. Alle werden verarscht

  60. 6.

    ich lese nur
    .....Die jährlichen Ausgaben des Landes dürften erneut deutlich steigen......

    und kein Wort über echte Gegenfinanzierung

  61. 5.

    Du erzählst Blödsinn. 1,3 Mio Bürger nutzen ein ua das Auto. Mich interessiert anderes weit mehr als Radwege. Kinderarmut, Wohnungsnot, Sicherheit, Bildung stehen weit über Rad-Lobbyisten und deren egoistischen Alleininteressen

  62. 4.

    Die Rückentwicklung des ÖPNV wurde bereits unter Günther eingeleitet und unter Jarasch fortgesetzt. Die Busse wurden ausgebremst, der Fahrzeugbestand sank, die Fahrpläne wurden ausgedünnt und der Tramsausbau sabotiert. Immerhin wurden aber Bäume entlang der Hauptstraße in Schöneberg neu gepflanzt.

  63. 3.

    Verzeihung, aber die Stadt hat mehr und wichtigere Probleme, als die einer Lautschreihenden Gruppe. Für mich gehen wie im Kommentar #1 gut beschrieben andere Dinge vor.
    Wollen Sie wirklich, für den auch durchaus notwendigen Ausbau der Radwege, das andere Menschen hunger und frieren? Ich persönlich finde der Schrei nach mehr Radwegen ist ein Luxus-Problem und Luxus können wir uns nicht mehr leisten. Anderes Teilhabe, Wohnungraum und Versorung (Lebensmittel und Wasser) ist viel wichtiger. Das hat der Senat erkannt.
    Es muss mehr Wohnraum geschaffen werden und das kostet heute leider viel mehr Geld als früher. Nur mit mehr Wohnraum lässt sich der Mangel an Wohnraum auch beheben, alles andere ist doktoren an den Symthomen, nicht am Problem selbst.
    Und solange niemand neue Wohnungen in seiner Nähe will, Initiative usw. gründen, haben wir eine Bevölkerung von Egoisten, Forderen nach mehr Radwegen gehören auch dazu!
    Meine Meinung!

  64. 2.

    Nur Schönreden, keine Verbesserungen für Berlin sichtbar!! Mobilität nur auf das Auto fokussiert, obwohl viel mehr Bewohner Radfahrer-, Fußgänger- und ÖPNV-Themen interessiert. Die Stadt entwickelt sich zurück…

  65. 1.

    Der neue Senat ist eine Wohltat das alles ohne viel Tantam und Populismus geht.
    Es gibt weit mehr wichtigeres als ausschließlich Radwege. Marode Schulen, Lehrermangel, Kinderarmut, Menschen bei der Tafel, Obdachlose, kaputte Brücken, bezahlbarer Wohnraum - das alles steht noch weit über Radwege - alles andere wäre purer Egoismus

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