Demo vor dem Bundesrat - Prostituierte fordern Öffnung von Bordellen

Fr 03.07.20 | 14:40 Uhr
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Sexarbeiterinnen demonstrieren mit dem Berufsverband Sexarbeit gegen die Corona-Auflagen und die Schliessung von Bordellen. (Quelle: imago images/M. Popow)
Bild: imago images/M. Popow

Mehrere Dutzend Prostituierte haben am Freitag vor dem Bundesrat in Berlin für eine Wiedereröffnung der Bordelle in der Corona-Pandemie demonstriert. Die Branche werde in die Illegalität getrieben, hieß es auf Transparenten. Die Sexarbeiterbranche brauche mehr finanzielle Unterstützung.

Prostituierte haben derzeit Arbeitsverbot. Dass es keine Lockerungen gebe, sei sowohl für den Berufsverband der Sexarbeiter als auch für Bordellbetreiber unverständlich, hieß es in einer Erklärung. Denn andere Branchen mit körpernahen Dienstleistungen wie Massagesalons, Tantra-Institute, Tattooläden oder Saunen dürften wieder öffnen. Auch für Sexarbeit seien in Zusammenarbeit mit Gesundheitsämtern bereits Hygienekonzepte erarbeitet worden.

Nachbarländer wie Österreich haben Sexarbeit inzwischen wieder erlaubt - allerdings nur mit Maske. Auch in Deutschland prüfen einzelne Bundesländer bereits Möglichkeiten für Lockerungen, darunter Thüringen.

Sendung: Abendschau, 03.07.2020, 19;30 Uhr

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2 Kommentare

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  1. 2.

    ...da gibt es noch mehr Branchen, die von den Corona-Regelungen schwer getroffen sind, z. B. die Schausteller, die ja morgen in Berlin demonstrieren.

  2. 1.

    Ob man kann den Damen jetzt recht gibt oder nicht. Zumindest demonstrieren sie in Masken und sogar halbwegs auf Abstand. Im Gegensatz zu den CoVidoten um Atilla Hildmann herum.

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