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Audio: Inforadio | 01.06.2021 | Kultursenator Klaus Lederer | Quelle: dpa/Paul Zinken

Lockerungen der Corona-Regeln

Kinos und Theater in Berlin und Brandenburg dürfen wieder öffnen

Zum Beginn des Sommers gibt es gute Nachrichten für den Kulturbetrieb in der Region. Wegen stark gesunkener Inzidenzen sollen Kino, Theater und Konzerte schon wieder im nennenswerten Ausmaß möglich sein - und das nicht nur im Freien.

Angesichts deutlich gesunkener Corona-Infektionszahlen in Berlin und in Brandenburg haben die Landesregierungen weitgehende Lockerungen für Kulturbetriebe in der Region beschlossen. In Berlin können ab Freitag, 4. Juni, Kinos, Theater, Opernhäuser, Konzerthäuser und andere kulturelle Veranstaltungsstätten wieder für den Publikumsverkehr öffnen, wie Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Dienstag sagte.

Auch Museen, Galerien, Gedenkstätten und Bibliotheken in der Hauptstadt dürfen in Innenräumen wieder Gäste empfangen. Es bestehe keine Test- und Terminpflicht mehr. Das Singen wird im Außen- und im Innenbereich unter strengen Hygieneauflagen auch wieder möglich.

In Potsdam hat das Regierungskabinett am Dienstag ebenfalls weitreichende Lockerungen beschlossen, nachdem der Brandenburger Inzidenzwert auf 18,1 gesunken war. Ähnlich wie in Berlin dürfen auch in Brandenburg Theater, Konzerthäuser und Kinos wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen im Freien anbieten, in Innenräumen sind maximal 200 Teilnehmer erlaubt, wie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte. Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen drinnen ist ein negativer Corona-Test. In Brandenburg treten die Lockerungen bereits am Donnerstag (3. Juni) in Kraft.

Beschränkungen wegen Corona

Was in Berlin derzeit erlaubt ist - und was nicht

In Berlin gelten weiterhin die sogenannten Basis-Schutzmaßnahmen. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das beispielsweise die FFP2-Maskenpflicht, in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen Test- und Maskenpflicht. Ein Überblick, was sonst aktuell noch gilt.

Öffnungen und Lockerungen in vielen Bereichen

An Veranstaltungen in Innenräumen dürfen den Angaben zufolge entweder bis zu 100 Personen mit Hygienekonzept oder bis zu 500 Personen bei maschineller Lüftung und individuellem Hygienekonzept teilnehmen. Bei Pilotveranstaltungen dürfen die Berliner Philharmonie, das Konzerthaus Berlin, die Staatsoper Unter den Linden und die Deutsche Oper Berlin unter den entsprechenden Hygienebedingungen die Anzahl von 500 Personen überschreiten.

In Potsdam hat das Regierungskabinett am Dienstag ebenfalls weitreichende Lockerungen beschlossen, nachdem der Brandenburger Inzidenzwert auf 18,1 gesunken war. Ähnlich wie in Berlin, wo der Inzidenzwert zuletzt bei 33,6 lag und mehr als 630.000 Bürger bereits zwei Mal geimpft worden sind, dürfen auch in Brandenburg Theater, Konzerthäuser und Kinos wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Menschen im Freien anbieten, in Innenräumen sind maximal 200 Teilnehmer erlaubt, wie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte. Voraussetzung für den Besuch von Veranstaltungen drinnen ist ein negativer Corona-Test. In Brandenburg treten die Lockerungen bereits am Donnerstag (3. Juni) in Kraft.

Wegen der stark gesunkenen Corona-Infektionszahlen haben der Berliner Senat und das Regierungskabinett in Brandenburg auch in anderen Bereichen eine weitgehende Lockerung von Corona-Regeln beschlossen. Abgesehen von der Kultur betreffen die Erleichterungen vor allem Kontake drinnen und draußen, den Einzelhandel, die Gastronomie, Schulen, sowie die Bereiche Tourismus und Sport. In Berlin werden im Rahmen der Öffnungen Teile eines Mitte Mai vereinbarten Stufenplans vorgezogen.

Regierungschefs mahnen zur Vorsicht

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) betonte, durch das Impfen seien viele Menschen geschützt. "Aber die Inzidenzen machen deutlich: wir haben die Pandemie noch nicht besiegt."

Zur Vorsicht mahnte am Dienstag auch der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). "Jeder Schritt den wir bei der Lockerung gehen, bedeutet ein Risiko. Die Pandemie ist noch nicht vorbei", sagte Woidke nach der Kabinettssitzung in Potsdam. "Wir rechnen damit, dass die Infektionszahlen mindestens stabil bleiben, ich hoffe dass sie weiter zurückgehen. Aber jede Lockerung, jede Öffnung bedeutet auch immer ein zusätzliches Infektionsrisiko."

Sendung: Abendschau, 01.06.2021, 19.30 Uhr

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