Bundesliga | 0:2-Niederlage -
Turbine Potsdam hat in der Fußball-Bundesliga zuhause mit 0:2 gegen die Tabellenführerinnen aus Wolfsburg verloren. Alexandra Popp (23.) und Ewa Pajor (90.+4) schossen die Tore für die Gäste. Potsdam bleibt damit sieglos in der laufenden Saison. Wolfsburg setzt seinen Siegeszug fort: fünf Siege aus fünf Spielen.
Wolfsburg mit Chancenwucher
Es war ein denkwürdiges Startelfdebüt für Jil Frehse im Tor der Turbinen. Die 18-Jähirge ersetzte die rotgesperrte Vanessa Fischer im Tor von Potsdam und machte den Wolfsburgerinnen das Leben gehörig schwer. In der 15. Minute legte die Wölfin Brand den Ball von der rechten Grundlinie in den Potsdamer Strafraum. Die freistehende Roord schloss aus nur sechs Metern ab und scheiterte an einer Glanzparade der Potsdamer Torhüterin.
In der 23. Minute war die Debütantin im Tor von Potsdam dann aber hilflos, als Alexandra Popp zum 1:0 per Kopf einnickte. Für Nationalspielerin Popp war es das zweite Saisontor. Nur drei Minuten später stand Popp wieder völlig frei vor dem Potsdamer Tor. Wieder ein Kopfball. Wieder eine Glanzparade von Frehse. Die nächste Großchance für Wolfsburg hatte Brand (33.), brauchte aber zu lange für den Abschluss, sodass die Potsdamerinnen klären konnten.
Von Potsdam kam nur ein kleines Lebenszeichen in Halbzeit eins. Fünf Minuten vor der Pause zirkelte Schwalm einen Freistoß aus 20 Metern an das linke Außennetz der Gäste. Dank der starken Leistung ihrer Torhüterin, ging Potsdam mit nur 0:1-Rückstand in die Pause.
Pajor belohnt sich in der 94. Minute
Potsdam fand gut in die zweite Hälfte und hielt die Wolfsburgerinnen auf Abstand. Erst nach 15 Minuten kamen die Wölfinnen durch Blomqvist zu ihrem ersten Abschluss. Potsdam konnte gut gegenhalten und ließ kaum noch Torchancen zu. Jil Frehse, die in der ersten Halbzeit allerhand zu tun hatte, wird das gefallen haben.
Die letzten zehn Minuten gehörten dann der Wolfsburgerin Ewa Pajor. In der 82. Minute lief sie frei auf das Potsdamer Tor zu. Ihr Schuss wurde mit einer grandiosen Parade von Frehse gerade noch geklärt. Pajor wollte mehr und machte dann Druck. In der 86. Minute verfehlte sie nur ganz knapp das Tor und in der 89. Minute war es noch knapper, als Pajor den Pfosten traf. Riesenglück für die Potsdamerinnen.
Die warfen nochmal alles nach vorne und ließen hinten viel Platz. Pajor lief allein auf das Potsdamer Tor zu, legte den Ball links an Potsdams Torhüterin vorbei und schob in der 94. Minute zum 2:0-Endstand ein.
Potsdam verlor am Ende dank der grandiosen Leistung ihrer 18-jährigen Torhüterin Jil Frehse mit nur 0:2. Damit bleibt Potsdam auf Platz 11 der Tabelle.
Sendung: rbb UM6, 15.10.2022, 18 Uhr