Schwere Körperverletzung - Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen Hertha-Torhüter Gersbeck

Mi 23.08.23 | 17:25 Uhr
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Bild: IMAGO / Matthias Koch

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ermittelt gegen Marius Gersbeck, Torhüter des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC, wegen schwerer Körperverletzung. Die Polizei habe ihren Bericht in der Causa an die Staatsanwaltschaft übermittelt, wie eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" [tagesspiegel.de] berichtet. Nun muss die Ermittlungsbehörde prüfen, ob sie Anklage gegen den 28-Jährigen erhebt. Weitere Details nannte die Sprecherin mit Verweis auf das österreichische Recht nicht.

Gersbeck war erst im Sommer als Hoffnungsträger nach Berlin zurückgekehrt

Gersbeck soll am Rande des Trainingslagers des Fußball-Zweitligisten im Juli in Zell am See einen anderen Mann bei einer körperlichen Auseinandersetzung verletzt haben. Hertha hatte den Torwart nach dem Vorfall suspendiert. Zuletzt erklärte der Klub, dass man die juristischen Entwicklungen abwarte, bevor man über das weitere Vorgehen entscheide.

Der Schlussmann war erst im Sommer als Hoffnungsträger nach Berlin zurückgekehrt. Bislang hat er sich nicht öffentlich zu den Vorwürfen geäußert. Zu Medienberichten, wonach sich Gersbeck mit dem mutmaßlichen Opfer außergerichtlich geeinigt haben soll und der Fall damit zivilrechtlich geklärt wäre, äußerte sich Sportdirektor Benjamin Weber bislang nicht explizit.

Sendung: rbb24, 23.08.2023, 18 Uhr

15 Kommentare

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  1. 15.

    Antwort auf "Rotwieblut " vom Donnerstag, 24.08.2023 | 17:05 Uhr
    "Und er bekommt nicht Lebenslänglich, nur Entlassung bei Hertha..." Und das ist nicht "lebenslänglich"?? Job weg, Karriere weg.....? Da kommen andere Kaliber preiswerter davon! Wie gesagt, wenn es auf dem Platz passiert wäre, hatte ich Verständnis für Sanktionen durch Hertha.

  2. 14.

    Also, Freizeit war es schon mal nicht, Trainingslager, in jedem Verein mit vorgeschriebener Bettruhe. Und er bekommt nicht Lebenslänglich, nur Entlassung bei Hertha. Und unschuldig fühlt sich wohl nicht mal Gersbeck, der hat nicht umsonst an den Beteiligten Herrn bezahlt.
    Und jemand schreibt, zweierlei Maß. Genau das ist Hertha's Problem. Bobic klatscht in die Hände, wenn Hertha mit einem weiter macht, der nicht nur Sprüche klopft .

  3. 13.

    wie kommen Sie in diesem Zusammenhang auf Union?
    Habe nirgends etwas gelesen, wenn Sie kommentieren, dann bitte fair und beim eigentlichen Thema bleiben, schönen Tag noch.

  4. 12.

    Noch sind wir in einem Rechtsstaat, in der jeder unschuldig ist, solange er nicht verurteilt ist. Wir sind auch in einem Staat, wo es auch eine zweite Chance gibt!
    Solange es nicht eine wiederholende Sache ist, hat er sie verdient.
    Aber Vorverurteilungen nehmen leider immer mehr zu. Frust? Eigenes Unvermögen? Neid? Warten wir mal ab, es gibt schlimmere Vergehen!
    Eisernes HaHoHe

  5. 11.

    Antwort auf "Uwe" vom Mittwoch, 23.08.2023 | 19:06 Uhr
    "..MUSS so ein Spieler untragbar sein.." ich würde zustimmen, wenn das auf dem Platz passiert wäre, aber es war nachts, in der Freizeit. Die Suspendierung bis zur Aufklärung ist ok, aber lebenslänglich? Nein!
    Es gibt auch Berichte, "wonach sich Gersbeck (28) mit dem Opfer einer nächtlichen Prügelei außergerichtlich geeinigt haben soll und der Fall aus dem Trainingslager in Zell am See im Juli damit zivilrechtlich geklärt wäre".

  6. 10.

    @ Daniel, moep und Teichert: Ihre Kommentare zeigen, wessen Geistes Kind sie sind. Das Verhalten von Gersbeck zu verharmlosen spricht Bände. Profi-Fußballer sollen Vorbilder sein - so hört man es immer wieder, auch von Hertha. Was an einer Schlägerei vorbildhaft sein soll, erschließt sich wohl nur ihnen und Gleichgesinnten. Ich bin übrigens Anhänger von Hertha seit frühester Kindheit (gewesen). Da wussten sie wahrscheinlich noch nicht, wie man Fußball schreibt.

  7. 9.

    Eigentlich denke ich genauso wie Sie und bevor die Staatsanwaltschaft nicht entschieden hat, Anklage oder keine, ist es eh müßig zu spekulieren. Keiner weiß, wer bzw. was Hr. Gersbeck in diese Situation gebracht hat.

    Sollte ein Mitarbeiter innerhalb seiner Arbeitszeit allerdings eine Körperverletzung begangen haben, dann hat jeder Arbeitgeber das Recht ihn fristlos zu kündigen, auch den Maurer...Grundsätzlich bleibt natürlich immer die Schuldfrage zu klären, auch bei Ht. Gersbeck.

    Der Maurer währe sicherlich nicht so im Fokus der Medien und sicher auch nicht so im Fokus bei allen Miralaposteln hier und irgendwo anders.

    Das nennt man "zweierlei Maß"

    Ha Ho He

  8. 8.

    Ich gebe U. recht. Natürlich kann ein Maurer nach eiber Kneipenschlägerei writer in seinem Beruf arbeiten, selbst falls er verurteilt und ggf. vorbestraft ist...sofern er einen Arbeitgeber findet, der das toleriert und auf die Qualität der Arbeit schaut.
    Sog. Profi-Fussballer und ihre Vereine geben sich gerne als Vorbilder für Kinder und Jugendliche aus und sind gewissermaßen öffentliche Personen. Da muss man sich besonders vorbildhaft benehmen können. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Eltern von Fussballkids gibt, die möchten dass ihr Kind an der Hand eines Schlägers,der über keine Selbstdisziplin verfügt, in ein Stadion einläuft. Ein Vorbild ist ein Vorbild und ein schlechtes eben ein schlechtes.

  9. 7.

    Allen sollte bewusst sein: Wir waren nicht dabei und wissen nicht, was da wie und warum passiert ist!
    Ich hoffe doch stark, dass die Unschuldsvermutung gilt und Menschen nicht vorverurteilt werden, auch wenn sie in der Öffentlichkeit stehen. Daher sollten Sie bitte nicht den Verein bzw. Herrn Gersbeck (vor-) verurteilen, auch wenn die Suspendierung zurück genommen werden sollte.

    Unabhängig von dieser Diskussion, hat jeder Mensch schon einmal kleinere oder größere Fehler im Leben gemacht und aus meiner Sicht eine zweite Chance verdient.

  10. 6.

    Eigenartig, sonst redet man ständig davon Menschen eine "zweite Chance" zu geben, auch wenn die Straftat bzw. Verfehlungen nicht spontan sondern sogar geplant erfolgt ist.
    Hier wird erhält der Übeltäter jedoch keine Chance, obwohl noch nicht einmal der genaue Hergang des Ganzen geklärt ist.
    Öffentliche Vermutungen ersetzen keine Fakten!!!
    Deshalb plädiere ich dafür ersteinmal sämtliche Ermittlungen abzuwarten.
    Erst dann sollte man urteilen, und entscheiden.

  11. 5.

    Was für ein Blödsinn. Darf er dann niemals wieder arbeiten? Darf ein Maurer, nur als Beispiel, nach so einer Aktion nicht mehr in seinem Beruf arbeiten? Nicht mal bei so einem Thema können sie ihr peinliches "Union ist eh viel besser" Geschwätz unterlassen. Leute aus einer Bestimmten Himmelsrichtung halt...
    @Rbb: Wo ist hier die Notwendigkeit, so einen Artikel Kommentieren zu können?

  12. 4.

    Sehen Sie das auch so, wenn er völlig unschuldig ist? Nach allen Untersuchungen? Seltsamer Tweet.

  13. 3.

    Na Uwe nun nicht übertreiben Schlägerei solange er fair ausgetragen wird ist für mich kein Grund jemanden deshalb nun anzuprangern.
    Wenn jemand am Boden liegt und nachgetreten wird ist es was anderes.
    Aber in meiner Jugend kam es auch mal zu Rangeleien

  14. 2.

    Bei mir auch,aber bei dem Präsidenten ist alles möglich

  15. 1.

    Egal wie die weiteren Ermittlungen und Strafverfolgungsaktionen aussehen: Für Hertha BSC - und jeden anderen Verein - MUSS so ein Spieler untragbar sein. Denn Geld allein und die Berufsbezeichnung Profi-Fußballer dürfen kein Freibrief für derartige Verfehlungen sein. Sollte Hertha (Herrn) Gersbeck dennoch in ihren ausgedünnten Kader zurückholen, wären auch die letzten Sympathiereste für diesen Verein bei mir verspielt.

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