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Wegen der Corona-Krise

Wasserfreunde Spandau sorgen sich um Mitglieder

Hagen Stamm sorgt sich als Präsident der Wasserfreunde Spandau 04 um die Mitglieder des Vereins angesichts geschlossener Bäder durch die Coronavirus-Pandemie. "Wir leben von Sponsoreneinnahmen und Mitgliedsbeiträgen. Ein Schwimmverein will die Mitglieder schwimmen lassen", betonte der 59-jährige Berliner, der auch Bundestrainer der deutschen Wasserballer ist, in einem Interview des "Tagesspiegel": "Im Moment liegen die Wasserfreunde aber auf dem Trockendock." 

Auf die Mitglieder angewiesen

Denn die Schwimmbäder in der Hauptstadt sind vorerst wie alle anderen Sportanlagen geschlossen, um die weitere Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu verlangsamen und einzudämmen. Eine gewisse Zeit würden die Mitglieder sicher die Füße still halten, meinte Stamm. "Doch irgendwann wird die Frage kommen: Ich zahle Beitrag in einem Schwimmverein, wann kann ich schwimmen?" Die Nutzung der Bäder ist derzeit nur Kaderathleten mit Olympiaperspektive erlaubt.

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Immerhin ein Hoffnungsschimmer

Dass allerdings sei für die erste Mannschaft der Wasserfreunde nur bedingt hilfreich, so Stamm: "In einer Mannschaftssportart brauchst du eine Mannschaft, beispielsweise für taktische Übungen. Nur mit Kaderathleten ist das nicht sinnvoll."

Einen Hoffnungsschimmer sieht  das Gesicht des deutschen Wasserballs aber dennoch. Sollte die Saison letztlich nur verschoben und nicht abgesagt werden, dann "hätten wir das erste Mal seit langem eine Saison in Freibädern. Das wäre sehr attraktiv."

Sendung: rbbUM6, 18.03.2020, 18:15 Uhr

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