Corona-Hilfen - Berlin stellt 8,2 Millionen Euro für Sportvereine bereit

Do 14.05.20 | 14:24 Uhr
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Zwei Ringerinnen des SV Luftfahrt Berlin (Bild: imago images/Eberhard Thonfeld)
Bild: imago images/Eberhard Thonfeld

Der Berliner Senat will mit einem Millionen-Rettungsschirm den durch die Corona-Krise in Not geratenen Sportvereinen in Berlin helfen. "Insgesamt stehen 8,2 Millionen Euro bereit, davon werden sechs Millionen an den Landessportbund gehen, damit das Geld an die gemeinnützigen Vereine, die sich in Zahlungsschwierigkeiten befinden, weitergereicht wird", sagte Sportsenator Andreas Geisel (SPD) dem Radiosender 105'5 Spreeradio am Donnerstag.

Auch Profiklubs könnten unterstützt werden

Mit dem Geld sollen sowohl gemeinnützige Vereine aus dem Breitensport als auch einzelne Profiklubs unterstützt werden. Bereits in der kommenden Woche solle die Summe ausgezahlt werden. "Der Rettungsschirm ist dafür da, Vereine, die in Zahlungsschwierigkeiten stecken und deren Existenz gefährdet ist, zu retten", sagte Geisel.

Begünstigte könnten auch Klubs wie Alba Berlin, die Füchse Berlin, die BR Volleys, der SCC sowie das ISTAF sein. Es gehe aber ausdrücklich nicht darum, "Gehaltsausfälle in der ersten Bundesliga zu decken", betonte der SPD-Politiker. Er verwies besonders auf die Nachwuchsarbeit von Basketball-Spitzenckub Alba Berlin. 12 000 Kinder in 150 Schulen würden von Alba betreut. "Das dürfen wir in der Corona-Krise nicht zusammenbrechen lassen", sagte Geisel.

LSB begrüßt Entscheidung

Der Landessportbund Berlin begrüßt die Entscheidung des Senats. "Das ist eine sehr gute Nachricht für den gemeinnützigen Sport in unserer Stadt. Der Rettungsschirm hilft Vereinen und Verbänden in finanziellen Notlagen und sichert die finanziellen Rahmenbedingungen für wesentliche Bereiche unserer Aktivitäten", wird LSB-Präsident Thomas Härtel in einer Pressemitteilung zitiert. "Somit kann der Sport auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten. Insbesondere helfen die Mittel zur Aufrechterhaltung der Angebote im Gesundheitsbereich, der Integration und Inklusion.", sagte Härtel weiter.

Sendung:  rbbUM6, 14.05.20, 18:00 Uhr

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1 Kommentar

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  1. 1.

    Anstatt wieder Geld auszugeben, sollten man wieder erlauben zum normalen Trainingsbetrieb zurückzukehren. Das betrifft auch das Öffnen der Sporthallen und Sportstudios und Fitnesscenter.
    Zur Zeit darf man in Aussenbereich zu acht trainieren und Kontaktsportarten nicht davon ausgenommen. Die Gruppengröße von Breitensport und Wettkampfgruppen ist größer als 8 in der Regel. Da diese Gruppen von Ehrenamtlichen Trainer unterrichtet werden. ist eine vernünftige Planung nicht möglich. Sachsen hat Ihre Hallen und Studios jetzt wieder geöffnet und NRW auch und erlaubt ab 30.5. den Kontaktsport. Vereine die gut gewirtschaftet haben und seit 2 Monaten keine Einnahmen mehr haben sind wieder bestraft. QuoVadis Sport in Berlin /Brandenburg?

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