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Quelle: dpa/Patrick Pleul

Suchaktion von Polizei und Wasserwacht

Paddler aus Brandenburg verirrt sich um 20 Kilometer in Mecklenburgischer Seenplatte

Bei dichtem Nebel hat sich ein Paddler aus der Region Frankfurt (Oder) auf der Müritz und den Nachbarseen gründlich verfahren und eine Suchaktion von Polizei und Wasserwacht ausgelöst. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, wurde der 47-jährige Wassersportler am Montag, dem Reformations-Feiertag, leicht unterkühlt etwa 20 Kilometer südlich seines eigentlichen Ziels gefunden.

Die Suche nach dem Paddler dauerte knapp vier Stunden. Laut Polizeiangaben war der Mann, aus einem Kanal kommend, sozusagen falsch nach Süden statt nach Norden abgebogen.

Seine Frau alarmierte Helfer

Der Brandenburger war am Morgen an einem Hotel am Nordufer in Waren an der Müritz bei Sonnenschein zu einer Paddeltour aufgebrochen. Er schipperte durch den Eldenburger Kanal in den Kölpinsee, wo bereits Nebel aufzog. Schon dort bekam der Paddler Sichtprobleme, fand aber doch wieder den Kanal zur Rücktour.

Als der Mann dann mittags noch nicht zurück und der Nebel noch dichter war, alarmierte seine Frau vom Hotel aus Helfer. Diese fanden ihn erschöpft unweit vom Bolter Kanal im Südosten der Müritz, wie der Polizeisprecher berichtete.

Wildes Deutschland: Die Müritz

Die eindrucksvollste Wasserwildnis Deutschlands liegt im Nordosten, in Mecklenburg-Vorpommern. Der Film zeigt die Schönheit der Region im Lauf der Jahreszeiten.

Paddler trug dichte Sportkleidung

Die Müritz ist der größte Binnensee Deutschlands mit mehr als 110 Quadratkilometern Fläche und knapp 30 Kilometern Länge. Bei schlechter Sicht raten Wasserschutzpolizei und Behörden mangels Sicht vom Befahren ab. Das Glück des Sportlers war, dass er dichte Sportkleidung getragen hatte, wie der Polizeisprecher sagte. Sein Pech war, dass der Akku des Handys leer war.

Sendung: Antenne Brandenburg 01.11.2022, 12 Uhr

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