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Audio: rbb24 Inforadio | 19.09.2023 | Nachrichten | Quelle: imago-images/Jörg Halisch

Schule in Märkisch-Oderland

Lehramtskandidatin wegen Rechtsextremismus-Verdacht freigestellt

Eine Lehramtskandidatin in Märkisch-Oderland, die Kontakte in die rechtsextreme Szene haben soll, ist vom Dienst freigestellt worden. "Mit der betreffenden Lehramtskandidatin wurde ein Gespräch geführt", teilte das Brandenburger Bildungsministerium am Montag in Potsdam mit. "Sie wurde mit dem heutigen Tage zunächst vorsorglich vom Dienst freigestellt."

Mitte September hatte das Ministerium angekündigt, einem Medienbericht nachgehen zu wollen, nach dem an einer Schule eine Frau mit Verbindungen in die rechtsextreme Szene tätig ist. Lehrkräfte im Land Brandenburg seien dazu verpflichtet, die Grundsätze der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu beachten und zu respektieren, hieß es.

Verbindung zu rechtsextremer Szene

Bildungsministerium will Verdacht zu angehender Lehrerin nachgehen

Medienbericht: Frau war mehrfach Moderatorin des "Compact"-Magazins

In dem Bericht hieß es, an einer Schule im Landkreis Märkisch-Oderland absolviere aktuell eine Frau ihr Referendariat, die mehrfach als Moderatorin für den Nachrichtenkanal des "Compact"-Magazins tätig gewesen sein soll. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft dieses Magazin seit 2021 als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein.

Generell erteilte das Ministerium keine Auskünfte zu einzelnen Personalangelegenheiten, hieß es am Montag erneut. Die geschilderte Situation werde sehr ernst genommen - so wie grundsätzlich entsprechende Hinweise. "Alle etwaigen weiteren möglichen dienstrechtlichen Konsequenzen werden nun geprüft." Dazu werde es im Einzelnen keine weiteren Auskünfte geben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.09.2023, 17 Uhr

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