30 Covid-Fälle in Hönower Pflegestift -

Nachdem sich 15 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 15 Pflegekräfte in einem Pflegestift Hönow bei Berlin (Märkisch-Oderland) mit dem Corona-Virus angesteckt haben, läuft derzeit noch die Suche nach der Ursache. "Wir vermuten einen Eintrag von draußen durch Besucher oder Pflegepersonal", sagte Kreissprecher Thomas Berendt am Mittwoch dem rbb. Manchmal gebe es auch einen "falsch negativen Corona-Test" bei neu dazugekommenen Bewohnenden. Das alles sei im Fokus der Untersuchungen und der Ursachenforschung, betonte Berendt. Ergebnisse lägen noch nicht vor.
Trotz Durchbruch zeitigen Impfungen Wirkung
Nach Angaben des Kreissprechers seien fast alle Bewohnende und Pflegende gegen das Virus geimpft. "Daher haben wir symptomlose oder sehr milde Krankheitsverläufe in der Einrichtung", erklärte er weiter. Dank der Impfungen seien keine großflächig auftretenden schwere Verläufe zu beobachten. In dem Haus sollen alle in Deutschland zugelassenen Corona-Impfstoffe zum Einsatz gekommen sein. "Und nur durch diese Impfung sind wir jetzt in der Lage, dass die Menschen es wegstecken wie einen normalen Schnupfen", betonte Berendt. Das Gesundheitsamt geht von einem Impfdurchbruch aus, also einer Infektion trotz Impfung, die wie in den Fällen hier im besten Fall mild verläuft.
Erkrankte Bewohnende isoliert
Selbstverständlich werde versucht, die Ausbreitung in der Hönower Einrichtung zu minimieren. Die Erkrankten seien isoliert worden. Ehepaare, bei denen beide positiv seien, würden natürlich nicht voneinander getrennt, aber von den anderen Mitbewohnenden. Es soll nach Berendts Angaben eine Station eingerichtet werden, in der die Corona-Erkrankten betreut werden sollen.
In Brandenburg sind allein am Mittwoch 219 Menschen an Corona erkrankt. Das ist mehr als doppelt so viele wie am Dienstag. 18 Personen liegen auf Intensivstationen.
Sendung: Antenne Brandenburg, Antenne am Nachmittag, 29.09. 2021, 16:10 Uhr
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