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Quelle: dpa/Hendrik Schmidt

Energiekrise

Strom und Gas werden für Enviam-Kunden teurer

Für Kunden des ostdeutschen Energieversorgers Enviam wird der Strom ab 1. Januar 2023 deutlich teurer. Der Preis steige für die Grundversorgung und daran angelehnte Sonderverträge um 20,28 Cent je Kilowattstunde brutto, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Montag. unden zahlten somit ab kommendem Jahr 48,06 Cent je kWh brutto. Die Grundpreise sollen nach Unternehmensangaben unverändert bleiben.

Streit um Preiserhöhung

Vermieter in Kyritz lehnt Angebot von Energieversorger ab

Weil in Kyritz eine Wohnungsbaugesellschaft und der Energieversorger im Clinch um die Preise liegen, könnte 2.200 Mietern die Fernwärme abgestellt werden. Der Vermieter hat ein Angebot des Energieversorgers nun abgelehnt.

Als Grund nannte Enviam steigende Beschaffungskosten und höhere Netzentgelte. Zudem gebe es immer mehr Kunden in der Grundversorgung. Die für die Versorgung nötigen Strommengen müssten zu den aktuell höheren Preisen beschafft werden.

Die neuen Preise gelten demnach für rund 600.000 Privat- und Gewerbekunden im Netzgebiet von Mitnetz Strom in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Mitnetz Strom gehört zur Enviam-Gruppe.

Auch Gas wird teurer

Auch der Gasversorger Mitgas, ebenfalls Unternehmen der Enviam-Gruppe, kündigte am Montag Preiserhöhungen an. So steige der Verbrauchspreis zum jahreswechsel um 6,31 Cent je Kilowattstunde brutto auf 18,96 Cent je kWh brutto, hieß es. Auch hier soll der Grundpreis gleichbleiben.

Von der Gaspreiserhöhung sind nach Firmenangaben rund 57.000 Privat- und Gewerbekunden in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen betroffen.

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