Landwirtschaft in Brandenburg - Mehr Bauern bestellen Felder ökologisch

Di 04.04.23 | 15:08 Uhr
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Auf einem Feld wird mit einer Drillmaschine Saatgut von Braugerste ausgebracht. (Quelle: dpa/Armin Weigel)
Bild: dpa/Armin Weigel

Immer mehr Bauern in Brandenburg bewirtschaften ihre Äcker ökologisch. Das hat das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mitgeteilt. Im vergangenen Jahr kamen demnach rund 15.000 Hektar ökologische Landbau-Flächen hinzu. Das entspricht in etwa der Größe Treptow-Köpenicks. Auch die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe stieg von 1.505 auf 1.593.

Besonders verbreitet ist der ökologische Landbau in Dahme-Spreewald. Dort werden etwa 35 Prozent der Äcker ökologisch bewirtschaftet. Landesweit ist der Anteil im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 16,6 Prozent gestiegen.

Nachfrage nach Öko-Produkten stagniert

Die Landesregierung hatte sich zu Beginn der Legislaturperiode das Ziel gesetzt, den Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche zu steigern. Im Jahr 2019 lag dieser noch bei 12,9 Prozent. Laut Landesagrarbericht ist Brandenburg das Bundesland mit der drittgrößten ökologisch bewirtschafteten Fläche. Wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise stagniert allerdings derzeit die Nachfrage nach Bioprodukten aus der Region. Das teilte der Landesbauernverband mit.

Sendung: Antenne Brandenburg, 04.04.2023, 15 Uhr.

2 Kommentare

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  1. 2.

    Aber der BIO Absatz bricht wegen der hohen Preise bei dieser selbst angezettelten Inflation ein.

  2. 1.

    Ich bin immer wieder irritiert das auf (wohl meist) ehemaligen DDR-LPG-Agrarflächen „ökologisch“ und/oder „Bio“ angebaut werden kann.
    Wurde nicht immer unterstellt der Ostdeutsche Boden sei über Jahrhunderte konterminiert bzw. weise gefährliche Stoffe auf?

    Schön auch ein Parallelbeitrag des rbb mit Inhalt:
    „Wie Foodwatch mitteilte, werden solche (Glyphosathaltigen) Pestizide in Brandenburg auf mehr als der Hälfte der Ackerflächen eingesetzt.“

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