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Quelle: dpa/Christoph Hardt

Sechs Jahre nach der Pleite

"Air Berlin"-Markenrechte für 120.000 Euro verkauft

Sechs Jahre nach der Pleite der Fluggesellschaft ist der Markenname "Air Berlin" an einen Berliner Luftverkehrsunternehmer verkauft worden. Käufer ist der Sundair-Gründer Marcos Rossello, wie Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Dienstag bestätigte. Zuerst hatte das Portal "Aerotelegraph" berichtet und einen Kaufpreis von 120.190 Euro genannt. Dem Bericht zufolge hatte Flöther ursprünglich auf deutlich höhere Erlöse in Millionenhöhe gehofft.

Laut "Aerotelegraph" wurde die Marke Air Berlin auf die Berliner Firma Air 41 übertragen. Das Unternehmen entwickelt Software für kleine und mittelgroße Reiseveranstalter und Fluggesellschaften. Gegründet hat es Marcos Rossello.

Was wurde aus ...? | Airberlin-Angestellter

"Aufstehen. Krone richten. Weitermachen"

Airberlin war für viele eine Kult-Fluglinie. Vor sechs Jahren aber ging die Airline pleite. Damals verloren rund 8.000 Menschen ihren Job. Einer von ihnen ist Mathias Köhler aus Berlin. Wie ist es ihm und seinen ehemaligen Kollegen seitdem ergangen?

Zukunft der Markennutzung unklar

Air Berlin war 2017 als damals zweitgrößte deutsche Airline in die Pleite geflogen, am 15. August des Jahres wurde der Insolvenzantrag gestellt. Um die Markenrechte hat es nun ein Bieterverfahren gegeben. Die Rechte müssten auch für die Zwecke der Insolvenzverwaltung bis zum Ende des Verfahrens nutzbar bleiben, stellte ein Sprecher Flöthers klar. Dies sei auch der Grund für den späten Verkauf der Rechte gewesen.

Ob Rossello die bekannte Marke wieder an den Himmel bringen wird, blieb zunächst unklar. Dem "Aerotelegraph" sagte er, dass er einige Ideen habe. Es sei aber unwahrscheinlich, dass er den Namen für die von ihm gegründete Sundair verwenden werde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.08.2023, 12:10 Uhr

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