Tarifverhandlungen - Verdi ruft erneut zu Warnstreiks im Einzelhandel auf

Mi 11.10.23 | 08:37 Uhr
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Ein Hut mit Sticker "2,50€" wird während der Kundgebung der Gewerkschaft Verdi zum neuen Tarifvertrag für Beschäftigte im Handel hochgehalten. (Quelle: dpa/Hannes P Albert)
Audio: rbb24 Inforadio | 11.10.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Hannes P Albert

Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg erneut zu einem Warnstreik auf. Von Mittwoch bis einschließlich Samstag sollen die Beschäftigten wegen des laufenden Tarifstreits ihre Arbeit niederlegen. Für 11 Uhr ist eine Demonstration in Potsdam angekündigt.

Laut Verdi sind von dem Streik vor allem Supermarktfilialen von Rewe und Edeka betroffen. Verbraucher müssten sich weiter auf fehlende Produkte in Supermarktregalen einstellen, weil sie entweder in den Warenlagern bleiben oder nicht eingeräumt werden. Das liegt unter anderem auch an Streiks im Großhandel. Dort wird ebenfalls um höhere Tarife gestritten wird.

2,50 Euro pro Stunde mehr gefordert

Die Gewerkschaft fordert in den festgefahrenen Verhandlungen für den Einzelhandel eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde. Die Arbeitgeber bieten bisher 90 Cent mehr. Mit dem Warnstreik reagiere die Gewerkschaft auf die "andauernde Blockade der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen" für die rund 230.000 Beschäftigten, hieß es.

Zuletzt hatte Verdi im September zu einem mehrtägigen Warnstreik aufgerufen, und den sogar ausgeweitet. Auch in den Sommermonaten wurde bereits für höhere Löhne gestreikt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.10.2023, 7:40 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Rewe im Allee-Center macht auch ohne Verdi Streik, Bummelstreik an den Kassen. Meine Sympathie hält sich in Grenzen wenn ich da Einkaufen muß.

  2. 5.

    relativ simple...AN -/ AG =~ 40/60 was sieh Brutto beziehen....ich hab hier 1/3 zu 2/3 verwendet....die selbstlosen bei 1000€ Brutto sind dann beim AG 2000€ = 3.000 in Summe....der AG muss also min 3.000€ umsetzen (ohne Gewinn) um ihnen 1.000€ Brutto zu zahlen.....kann man in jedem google-steuertool erfahren ODER n Steuerberater fragen ODER BWL studiert haben....alles 3 ist hier der Fall...

    das sind Basics!

  3. 4.

    Achso, wenn Sie 3 Leute kennen, ist das natürlich representativ für die Branche...

  4. 3.

    Grundlagen 2.Sem BWL - Controlling"
    Vllt. wäre doch noch das ein oder andere Semester mehr ganz günstig.
    Dann könnte Sie uns vllt. erklären, wie Sie von 400 Euro Lohnerhöhung auf 1200 Euro AG-Kosten kommen.

  5. 2.

    ich kenn selber 3 Leute an der Kasse....kiffen + Party anstatt zu lernen und später jammern das der doofe Streber jetzt 3-5x im Jahr Urlaub macht und man selber die Zeit bereut....wie wär's mit Abendschule?? Ich mach mit 40 auch nochmal n Master wegen Kohle und das tut nicht weh und arbeite nebenbei 30h/Wo.
    Schlaucht schon aber da redet man dann eben nicht über 2,5€/h sondern diktiert was Phase ist oder geht....und das wolln die meistens nicht - man arbeitet aber auch 50-60h/Wo... Wer will kann!

  6. 1.

    das sind 400€ / MA ohne AG Brutto im Monat...schon ordentlich

    also 1.200€ pro MA für den AG....bei 5-10 Leuten Personal Vollzeit ~10.000€ Zusatzkosten je Filiale (10 MA & 160h/Mo)

    kann man über PS mit 65% finanzieren aber dann geht keiner mehr dort einkaufen und die Leute werden arbeitslos...sicher nicht im Sinne der Gewerkschaft!

    lieber 3d/a mehr Urlaub + 1,65€/h+...

    Grundlagen 2.Sem BWL - Controlling

    naja...im Land der Dichter & Denker ist alles möglich

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