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Quelle: dpa/S. Stache

Auswirkung des Corona-Lockdowns

Berliner Messe und Flughäfen erwarten Millionenverluste

Die Messe Berlin und die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg werden durch die Coronakrise voraussichtlich Verluste im dreistelligen Millionenbereich einfahren. Das sagte der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) am Mittwoch bei der Vorstellung eines Nachtragshaushalts im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses.

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Für die Messe bedeute die Absage von Großveranstaltungen wie der Touristikmesse ITB, der Internationalen Funkausstellung und der InnoTrans einen operativen Verlust von rund 105 Millionen Euro bis ins nächste Jahr hinein, so der Finanzsenator. Bei den Flughäfen biete sich ein ähnliches Bild: Der Flugverkehr sei mittlerweile um 99 Prozent eingebrochen, der operative Verlust dort werde sich wohl auf rund 300 Millionen Euro belaufen. Als einer von drei Gesellschafter müsse das Land Berlin etwa ein Drittel tragen.

Der Grünen-Abgeordnete Daniel Wesener forderte, dass der Senat die Verluste seitens der Flughafengesellschaft genau vorgerechnet bekommen wolle. Dadurch wolle man verhindern, so Wesener, dass mit dem Geld andere Projekte wie etwa der Terminalbau heimlich querfinanziert würden. Im Grundsatz aber zeigten sich alle Fraktionen mit dem vorgelegten Corona-Nachtragshaushalt einverstanden.

Messe-Chef Christian Göke hatte Anfang April bekanntgegeben, seinen Posten aufzugeben. Wie der rbb exklusiv berichtete, geht Göke auf eigenen Wunsch, um sich anderen Aufgaben zu widmen.

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