rbb24
  1. rbb|24
  2. Panorama
Quelle: dpa/Roland Popp

Geflüchtetengruppe aus Moria

In Berlin vermisster 13-Jähriger in Belgien aufgetaucht

Ein 13-Jähriger aus einer Jugendhilfeunterkunft in Berlin-Spandau, der seit dem 23. Januar vermisst wurde, ist wieder aufgetaucht. Nach Polizeiangaben befindet er sich seit dem 25. Januar in Belgien und ist dort nun in der Obhut einer Pflegefamilie untergekommen.

Die Polizei hatte Ende Januar anhand eines Fotos Berlinerinnen und Berliner um Mithilfe bei der Suche nach dem Jugendlichen gebeten. Er hatte aus bisher unbekannten Gründen seine Unterkunft im Evangelischen Johannesstift verlassen.

Mehr zum Thema

Unbegleitete Minderjährige

Dritter Flüchtlingsjunge aus Moria in Berlin vermisst gemeldet

Zusammenhang zu zwei weiteren Fällen

Der Junge war im Frühjahr gemeinsam mit sieben weiteren Minderjährigen über ein Sonderaufnahmeprogramm der Bundesregierung aus dem zerstörten griechischen Flüchtlingscamp Moria nach Berlin gekommen war. Das bestätigte die Polizei auf Anfrage von rbb|24.

Er war bereits das dritte Kind aus dieser Gruppe, das vorübergehend als vermisst galt. Ein Achtjähriger war ebenfalls in Belgien wieder aufgetaucht und lebt nun dort in einer Pflegefamilie. Ein weiterer 13-Jähriger, der ebenfalls verschollen aber nicht bei der Polizei als vermisst gemeldet worden war, tauchte ebenso in Belgien wieder auf, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Jungen aus Afghanistan möglicherweise zu Verwandten nach Belgien gereist sind. Einen genauen Grund für die Reise konnte die Polizei auf rbb|24-Nachfrage aber nicht nennen.

Artikel im mobilen Angebot lesen