Beteiligung -

Berlin soll ab 2023 einen Bürgerhaushalt erhalten. Das hat der Senat am Mittwoch beschlossen.
Mindestens 25.000 Euro pro Vorschlag
Mit dem Budget aus dem Bürgerhaushalt sollen Projekte in der Stadt finanziert und umgesetzt werden, die Berliner zuvor selbst vorgeschlagen haben. Diese reichen vom Skatepark über Spielplatzeinzäunung und Instandsetzung bis hin zur Erhaltung von sozialen Einrichtungen.
Ein Konzept, welches gerade vom Senat verabschiedet wurde, sieht pro angenommenen Vorschlag eine Mindestsumme von 25.000 Euro vor. Eine jährliche Gesamtsumme wird hingegen nicht genannt.
Die Idee dahinter ist, die Berliner mit eigenen Projekten zur kommunalen Beteiligung zu motivieren und die Identifikation mit der Stadt zu stärken. Dafür sind Vorschläge zu erarbeiten, über die wiederum abschließend abgestimmt wird. Die Bevölkerung beteiligt sich damit aktiv an der Gestaltung des Haushalts und partizipiert direkt an der kommunalen Willensbildung.
Bereits Bürgerhaushalte vorhanden
In einigen Berliner Bezirken gibt es diese Form der Bürgerbeteiligung bereits. Vorreiter ist Lichtenberg. Dort werden auch in diesem Jahr 10.000 Euro pro ausgewähltem Projekt investiert, wie beispielsweise in die Absenkung der Bordsteinkanten. Doch auch in Marzahl-Hellersdorf, Neukölln oder Spandau können sich Bürger bereits an der Aufstellung der kommunalen Finanzen beteiligen.
Sendung: Inforadio, 13.10.2021, 11:00 Uhr