Gewalt gegen "Letzte Generation" - Berliner Behörden ermitteln in 99 Fällen gegen aggressive Autofahrer und Passanten

Fr 28.07.23 | 07:36 Uhr | Von Fabian Grieger
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Ein Verkehrsteilnehmer versucht in Berlin, einen Aktivisten der "Letzten Generation" von der Straße zu schleppen (dpa/Marc Vorwerk/SULUPRESS.DE)
Video: rbb24 Abendschau | 28.07.2023 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: SULUPRESS.DE

Blockierer gegen Autofahrer: Mit dem Aufkommen der "Letzten Generation" ist das Konfliktpotenzial auf den Straßen Berlins gestiegen. Gegen Dutzende Autofahrer wird ermittelt. Doch viele Vorfälle dürften der Polizei entgehen. Von Fabian Grieger

  • Von bundesweit 142 Ermittlungsverfahren laufen 99 in Berlin
  • Es geht um Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung
  • Experten gehen von hoher Dunkelziffer aus
  • Angriffe geben gesellschaftliches Klima wieder

Es ist der 15. Juli, als die "Letzte Generation" zuletzt einen ihrer Aktionstage in Berlin durchführt. Dieses Mal blockieren sie eine Ausfahrt des Großen Sterns. Ampel-Rotphase ausgenutzt, Hände angeklebt: Die Spannung, die das auslöst, ist nicht zu überhören. Erst hupen Autofahrer, viele schimpfen, dann fährt ein schwarzer BMW einen Blockierer an, um sich den Weg freizumachen.

Szenen wie diese finden sich auf diversen Videos im Netz. Viele sind noch brutaler: Festgeklebte Aktivist:innen werden von der Straße gerissen, angefahren oder geschlagen: Insgesamt konnte rbb24 Recherche in Internetvideos deutschlandweit Angriffe von mindestens 72 Personen in den letzten zwei Jahren ausmachen.

Während über die juristische Verfolgung der Aktivist:innen breit berichtet wird, stellt sich die Frage: Was passiert eigentlich mit den aggressiven Autofahrer:innen? Und: Können diese sich bei Fällen von Körperverletzung wirklich auf Notwehr berufen, wie es zuletzt einige prominente Jurist:innen in der Wochenzeitung "Die Zeit" behauptet hatten?

Keine Anzeigen von der "Letzten Generation"

rbb24 Recherche hat deutschlandweit aus 47 Städten Zahlen dazu erhalten, welche Maßnahmen die Polizei gegen aggressive Autofahrer:innen eingeleitet hat. Insgesamt werden mindestens 142 Ermittlungsverfahren wegen Übergriffen auf Anhänger:innen der "Letzten Generation" geführt. Die meisten wegen Körperverletzung.

Weitere Tatbestände sind unter anderem Nötigung und Beleidigung. Allein in Berlin – bisher Hotspot der Straßenblockaden – leitete die Polizei 99 Ermittlungsverfahren gegen Autofahrer:innen und Passant:innen ein.

Allerdings vermutet der Kriminologe Tobias Singelnstein von der Goethe-Universität in Frankfurt am Main mit Blick auf die Zahlen, dass es auch eine erhebliche Dunkelziffer gibt. Das liegt auch an der "Letzten Generation" selbst: Die Aktivist:innen zeigen in der Regel niemanden an, der ihnen gegenüber bei Blockaden gewalttätig wird.

Auch Aktivist Lukas Meyer, der in Stralsund von einem Lkw-Fahrer angefahren wurde verzichtete auf eine Anzeige: "Ich habe diesem Menschen keine schlechten Gefühle gegenüber. Seine Wut kann ich verstehen. Ich hatte aber Mitgefühl, weil er jetzt seinen Job verloren hat." Denn dem Lkw-Fahrer wurde nach dem Angriff der Führerschein entzogen.

Erst zwei Strafbefehle in Berlin

Auch wenn es keine Anzeigen gibt, müssen Polizei oder Staatsanwaltschaft aktiv werden, wenn sie von gewalttätigen Übergriffen Kenntnis haben. "Da kommt es dann darauf an, wie schnell Polizei vor Ort ist und inwiefern diese dann auch in der Lage und willens ist, entsprechende Handlungen zu dokumentieren und Verfahren einzuleiten. Das hängt sicher immer von Fall zu Fall ab", erklärt Kriminologe Singelnstein.

Allerdings finden die meisten Angriffe auf Aktivist:innen statt, wenn die Polizei noch nicht vor Ort ist. In diesen Fällen müsste die Polizei nachträglich auf Übergriffe, die beispielsweise durch Videos in den sozialen Medien dokumentiert werden, hingewiesen werden. Doch selbst dann scheitern viele Verfahren, weil die Täter nicht identifiziert werden können.

Auch das ist ein Grund, warum die Berliner Staatsanwaltschaft trotz der zahlreichen Ermittlungsverfahren erst zwei Strafbefehle beantragt hat. In einem Fall geht es um einen Mann, der am 27. April dieses Jahres bei einer Blockade am Hermannplatz versucht hatte, die Hand eines Aktivisten mit dem Feuerzeug anzuzünden. Der zweite Angeklagte hatte am 8. Juli eine Aktivistin von der Straße gerissen, obwohl sie bereits festgeklebt war.

Doch ein Großteil der Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen, es ist also mit weiteren Anklagen zu rechnen.

Die anderen sind die Kriminellen, die Chaoten. Dieses Gefühl kann dazu führen, dass man sich bestärkt sehen kann, Gewalt anzuwenden

Vincent August, Konfliktforscher an der Humboldt-Universität

Bisher noch kein Fall von Notwehr

Viel Hoffnung, dass die Gewalttätigkeiten als Notwehr gewertet werden, sollten sich die Beschuldigten nicht machen. Um festzustellen, ob ein körperlicher Angriff tatsächlich unter das Notwehrrecht fällt, muss zunächst geklärt werden, ob die Blockade überhaupt rechtswidrig ist. Dazu gab es unterschiedliche richterliche Entscheidungen.

Doch selbst wenn die Blockade als rechtswidrig bewertet wird, müssen weitere Fragen geklärt werden, damit das Notwehrrecht in Anspruch genommen werden kann: Wieviel Gewalt wird eingesetzt? Wie lange muss gewartet werden, bis die Polizei da ist? Kommt jemand einfach ein bisschen zu spät zur Arbeit oder verpasst er durch die Blockade die Chance, das letzte Mal seine im Sterben liegende Mutter zu sehen? Hypothetische Fragen einer juristischen Debatte.

Interessant sind die bisherigen Ergebnisse aus der Praxis: Zwar prüfe man in jedem einzelnen Fall, ob es sich um Notwehr handelte, sagt der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner, aber "wir haben bislang noch keine Fälle, in denen wir eine Notwehr bejaht hätten, weil alle Fälle dafür nicht geeignet waren. Insofern muss man wirklich zurückhaltend sein, bevor man meint, selbst tätig werden zu müssen".

Auf das, was in Berlin passiert, wird bundesweit geschaut, denn an keinem anderen Ort gab es so viele Blockaden – und damit auch so viele Verfahren – wie in der Hauptstadt.

Gesellschaftliches Klima fördert Gewalt

Die Gewalttätigkeiten, wie sie nun von der Staatsanwaltschaft verfolgt würden, entstünden auch vor dem Hintergrund eines bestimmten gesellschaftlichen Klimas, gibt Kriminologe Tobias Singelnstein zu bedenken. "Ob Autofahrer ihre Wut, die sie in dieser Blockade erleben, auch in eine Tat umsetzen, das hängt auch davon ab, inwiefern sie sich dazu berechtigt sehen. Dazu tragen Teile von Politik und Medien in erheblichem Maße bei."

Beispiele dafür finden sich in großer Zahl auf Twitter. Ein CDU-Landtagsabgeordneter aus Sachsen-Anhalt kommentierte die Attacke auf Lukas Meyer mit den Worten, "nicht der Lkw-Fahrer gehört in den Knast, sondern die Chaoten", schrieb von "Ökofetischisten". Der Tweet ist mittlerweile gelöscht.

Auf kommunaler Ebene sammelte eine Wählervereinigung Spenden für den Lkw-Fahrer aus Stralsund. Ein Bundestagsabgeordneter aus dem liberalen Spektrum nannte die "Letzte Generation" auf Twitter mehrfach "Abschaum".

Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sagte, Selbstjustiz und Gewalt müsse dann "leider" auch zur Rechenschaft gezogen werden. Später zog sie das "leider" zurück.

Vincent August, Leiter der Forschungsgruppe Ökologische Konflikte an der Humboldt-Universität, erkennt in den offensiv auftretenden Gegnern der "Letzten Generation" eine Akteursgruppe, die oft - aber nicht nur - aus dem konservativen Spektrum komme. Diese Gruppe nehme in der Auseinandersetzung mit der "Letzten Generation" eine bestimmte Rolle ein.

"Sie versucht, den Konflikt zu verschieben, weg vom Klimathema hin zum Vorwurf", sagt August. "Die Aktivisten stellten eine gute gesellschaftliche und staatliche Ordnung in Frage. Sich selbst kann man dann als Repräsentant und Verteidiger dieser Ordnung inszenieren. Da haben wir dann infolgedessen auch diese Rhetorik mit Begriffen wie 'Klimachaoten' oder 'Klimaterroristen'". Das Ziel sei hier – wie bei der "Letzten Generation" – eine bestimmte Eskalation des Konflikts, so Vincent August.

Rechnung für Folgekosten von Ressourcennutzung

Die Konfliktdynamiken wirken letztlich bis in die konkrete Auseinandersetzung auf der Straße. Schon der normale Verkehr löst bei vielen Autofahrern Anspannung aus. Eine Blockade kann das verstärken. Bei denen, die dann auch gewalttätig würden, komme eine Art Überlegenheitsgefühl, sagt Konfliktforscher August.

Das entstehe zum einen physisch, weil Aktivist:innen auf dem Boden säßen und sich gegen Angriffe nicht wehrten. Dazu komme ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl: "Wir sind die Normalen, wir stehen für die Mehrheitsgesellschaft. Die anderen sind die Kriminellen, die Chaoten. Dieses Gefühl kann dazu führen, dass man sich bestärkt sehen kann, Gewalt anzuwenden", erklärt Vincent August.

Hinter dem Konflikt auf der Straße – Blockierer gegen Autofahrer – stehe ein größerer gesellschaftlicher Konflikt, sagt er: "Im Grunde bekommt die moderne Gesellschaft die Folgekosten ihrer Ressourcennutzung in Rechnung gestellt."

Die bisherige Nutzung von Ressourcen gelangt an ihre planetaren Grenzen. Jetzt wird ausgehandelt, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft verändern sollen und wie stark der Ressourcenverbrauch eingeschränkt wird: "Das wird nicht harmonisch werden: Was lange als gut und richtig galt, wird infrage gestellt. Das lässt niemanden kalt und provoziert Konflikte", sagt Konfliktforscher Vincent August.

Sendung: rbb24, 28.07.2023, 13:15 Uhr

Beitrag von Fabian Grieger

86 Kommentare

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  1. 86.

    "Sie werden es kaum glauben, aber es gibt auch Öffis AUSSERHALB der Straße z.B. U-, S- und Regionalbahn! "

    Ach ehrlich? Was sie nicht sagen. Da lassen sich die Taktzeiten aber kaum erhöhen. Bei Bussen und Straßenbahnen schon, wenn sich mehr im Stau stehen den der MIV verursacht.

    Radfahrer verursachen keine Staus.

  2. 85.

    "Erst ÖPNV "in Ordnung" bringen, dann wird es auch ein Umsteigen/-denken geben. "

    Es soll ja Menschen geben die den Tag mit einem Gebet beginnen. "Lieber Gott, erhalte mir meine guten Ausreden".

    Citymaut, kostenpflichtige Parkplätze, Tempo 30 und endlich kostendeckende KfZ Steuern. Mal sehen ob sie dann immer noch Ausreden suchen.

  3. 84.

    Sie werden es kaum glauben, aber es gibt auch Öffis AUSSERHALB der Straße z.B. U-, S- und Regionalbahn!
    Auf Schienen gibt es sehr selten Stau durch Auto-/Radfahrer!

  4. 83.

    "Der ÖPNV ist AKTUELL kapazitiv nicht in der Lage die Menschen zusätzlich zu transportieren, die Sie sich von der Straße wünschen. "

    Offensichtlich sind sie schwer von Begriff oder völlig merkbefreit. Da ist es ja einfacher mit Klimawandelleugnern zu "diskutieren".

    Nochmal: Ich habe behauptet der ÖPNV wäre dazu in der Lage wenn der MIV nicht alles zustauen würde.

    Was nutzt es den ÖPNV auszubauen wenn der im Stau steht? Wer verursacht nämlich den täglichen Stau?

  5. 82.

    "Bei der Unzuverlässigkeit, dem Dreck, dem Nicht-Vorhandensein, der Agressivität in den ÖPNVs wird wohl kaum ein Autofahrer - bei noch so kostengünstigem Ticket - umsteigen."
    Sie bringen es auf den Punkt. Solange der ÖPNV dieses Bild abgibt werden Autofahrer lieber den privaten PKW wählen.

  6. 81.

    Ich kann Ihnen nur zustimmen.
    Bei der Unzuverlässigkeit, dem Dreck, dem Nicht-Vorhandensein, der Agressivität in den ÖPNVs wird wohl kaum ein Autofahrer - bei noch so kostengünstigem Ticket - umsteigen.
    Erst ÖPNV "in Ordnung" bringen, dann wird es auch ein Umsteigen/-denken geben.

  7. 80.

    Jo, es soll auch Menschen geben die Fakten ignorieren: Der ÖPNV ist AKTUELL kapazitiv nicht in der Lage die Menschen zusätzlich zu transportieren, die Sie sich von der Straße wünschen. So sieht's nunmal aus. Ergo wäre es doch schlau den ersten Schritt (Ausbau des öpnv) vor dem zweiten zu machen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber auch das muss man verstehen wollen, aber das wissen Sie ja auch ...

  8. 79.

    Theoretisch einwandfrei, allerdings mir fehlt der Glaube. Auch was die Justiz anbetrifft. Zudem sind schon eidesstattliche Versicherungen in Aussicht gestellt worden. Das wird auch so kommen.

  9. 78.

    Ich habe eine 3 Zimmer Wohnung, 71 qm mit Balkon und Fahrstuhl für 613 Euro warm direkt ggü Regierungsviertel. In dieser Wohnung wohne ich alleine. Selbst wenn eine 2 Zimmer Wohnung günstiger wäre würde ich nicht tauschen. Auch alleine braucht man 3 Zimmer. Und die welche eine Familie gründen wollen müssen sich das vorher überlegen oder eben wie früher zu dritt in einer 1 oder 2 Zimmer Wohnung leben.

  10. 77.

    Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel zu spüren bekommt, und die letzte Generation, die ihn abschwächen kann.

  11. 76.

    Lesen Sie mal, was Micro Magic dazu Gutes geschrieben hat: in Berlin gibt es eine Wohnungstauschbörse für Mieter:innen der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Diese besitzen in Berlin ca. 300.000 Wohnungen (also ca. 15% des Gesamtwohnungsmarktes in Berlin). Also kann man auch ein älterer Mensch, der in einer der landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften in Berlin, sehr wohl seine Wohnung tauschen. Es gab jedoch gerade mal 17.000 Tauschangebote, somit scheint es für die Mehrheit der Menschen nicht so nachgefragt zu werden, weil es ca. 5,5 % entspricht oder auf den Gesamtwohnungsmarkt in Berlin sogar nur ca. 0,8%. Den ganzen Artikel finden Sie hier:
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/07/berlin-wohnungsmarkt-mangel-wohnungstausch-boom.html

  12. 75.

    Jetzt prüfen endlich auch Airlines Schadenersatzklagen gegen die Aktivisten. Hoffentlich passiert das, um die durch Blockaden verursachten Kosten sich von den Aktivisten zurückzuholen.

  13. 74.

    Für höhere Taktzeiten braucht man mehr Personal, wo soll das herkommen?

  14. 73.

    Und ich dachte, es wäre selbstverständlich, dass Berlin zu unserem Land dazugehört. Also ich bleibe dabei: es hat in unserem Land einschließlich Berlin noch nie eine Verkehrspolitik ausschließlich für Radfahrer gegeben. Es gab eine veränderte Schwerpunktsetzung, aber Ausschließlichkeit ist nicht wahr. Ich sehe weiter viele Autos und andere Fahrzeuge auf unseren Straßen. Und es gibt nun einige Stellen in Berlin, in denen Radfahrer nicht in gleicher Weise ihr Leben riskieren wie vor so mancher Umgestaltung. Über Details lässt sich sachlich begründet diskutieren, aber die pauschale Behauptung "alles nur für die Radfahrer" verkennt die Lage, ist sehr polemisch und nicht sachdienlich.

  15. 72.

    »Es wurde die Nötigung bejaht, aber ihre Verwerflichkeit verneint.«

    Dieses Detail des Urteils –oder zumindest der Berichterstattung– ist mir damals schon dafür aufgestoßen:

    Die Verwerflichkeit ist *notwendiger* Bestandteil der Nötigung.

    Keine Verwerflichkeit? Keine Nötigung!

  16. 71.

    Ich befürchte, Sie mühen sich vergeblich. Es könnten sogar gegebenenfalls Autospuren zugunsten von zusätzlichen Bus-/Bahnspuren reduziert werden. Aber das muss man auch alles verstehen wollen...

  17. 70.

    Wer sagt denn, dass das Auto, der PKW, das einzige richtige Verkehrsmittel sei. Auf dem Lande gibt es die Alternative zum PKW, das Fahrrad, ...
    Bei den Gewalttätigkeit, hier gegen die letzte Generation, sehe ich in den veröffentlichten Videos, Personen die völlig die Fassung verloren. Was müssen die für Sorgen haben, daß sie keine andere Möglichkeit sehen, als jetzt und hier die Straße zu befahren. Wenn aber das ganz Konzept zusammen bricht, weil eine Straße nicht befahrbar ist, so stellt sich die Frage, wie ist das Ganze auf Kante optimiert sei? Auch die Ressourcen Zeit, Arbeitszeit steht zur Disposition! Auch das Eigentum steht hier zur Disposition! Das Eigentum an meinem Boden, mein Kapital, meine Arbeitszeit. Oh, jetzt wird es spannend! Nein, das könnte

  18. 69.

    Es soll ja Menschen geben die den Tag mit einem Gebet beginnen. "Lieber Gott, erhalte mir meine guten Ausreden".

    Selbstverständlich ist der MIV der Hauptverursacher für den Stau.

  19. 68.

    Ich versuche es ein letztes Mal sachlich, obwohl ich jetzt schon die Sinnlosigkeit erkenne.

    Straßenbahn und Busse kämen ohne Stau schneller durch die Stadt, dann könnte man die Taktzeiten erhöhen. Im Moment stehen sie im Stau.

    Was ist daran nicht zu verstehen?

  20. 67.

    Ich Versuche es nochmal ganz einfach: in einen Raum (Bus oder Bahn) passen nur x Menschen. In der Schule nannte man das Mengenlehre. Gibt's das heute nicht mehr ?!

  21. 66.

    Hier scheint ein Kommunikationsproblem vorzuliegen. es gibt ja nicht nur Busse (meist auf Busspuren) sondern auch die Bahn (wo eher selten Autos im Weg stehen). All diese Fahrzeuge können nur eine bestimmte Anzahl von Menschen (im Berufsverkehr - das sind Menschen die arbeiten gehen) transportieren und das passt heute schon nicht, geschweige wenn all die Leute die sie verachten vom Auto auf den ÖPNV umsteigen würden. Nochmal die ernstgemeinte Frage: was - konkret - haben Sie daran nicht verstanden ?

  22. 65.

    Tja Ansgar, dazu gibt es tatsächlich schon entsprechende Gerichtsurteile: "Hier wird nicht die Klima-Krise verhandelt, sondern strafbares Verhalten“, sagt Richterin Susanne Wortmann. „Straßenblockaden sind Nötigung. Es ist verwerflich, mit Gewalt einen Stau zu verursachen, um der eigenen Motivation Gehör zu verschaffen und möglichst große Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Versammlungsfreiheit gibt nicht das Recht, die breite Masse der Bevölkerung und Autofahrer zu instrumentalisieren." (Amtsgericht Tiergarten) Umso fragwürdiger ist es, dass hier die Rechtswidrigkeit in Frage gestellt wird. Selbst in dem Fall, in dem die Klimakleber freigesprochen wurden (Leipzig) wurde der Tatbestand der Nötigung bejaht, es wurde nur die "Verwerflichkeit" der Nötigung verneint.

  23. 64.

    Sie verdrehen ja schon wieder. Ich habe behauptet der ÖPNV wäre dazu in der Lage wenn der MIV nicht alles zustauen würde.

    Was nutzt es den ÖPNV auszubauen wenn der im Stau steht? Wer verursacht nämlich den täglichen Stau?

  24. 63.

    Ihrem Argument wäre der Vollständigkeit halber hinzuzufügen:
    Fußgänger, Radfahrer, mangelhafter ÖPNV, Baustellen, schlecht abgestimmte Ampeln, schadhafte Straßen und Wege, Durchgangsverkehr - gerade auf der BAB A 100, 111 etc., mangelde Fähigkeiten Fahrzeuge jeder Art sicher zu führen, ignorieren von Verkehrsregeln, u.v.m.
    Um es abzukürzen, Ihr Einwand hinkt nicht nur, der läuft schon im Kreis. Ein Einzelner oder eine einzelne Gruppe ist hier nicht der Verursacher.

  25. 62.

    Die Lüge ist zu verbreiten, dass der Berliner ÖPNV kapazitiv in der Lage ist die vielen Menschen zu transportieren die Sie von der Straße haben möchten ... Ich weiß das und Sie wissen das auch.

  26. 61.

    Ich rede nicht von unserem Land, sondern von Berlin. Hier wurde in den letzten 6 Jahren ausschließlich Verkehrspolitik für Radfahrer umgesetzt. Wenn sie das nicht glauben (möchten) schauen sie sich einige Hauptstraßen im Berliner Südwesten an. Das sind Schildbürger Streiche, weit an der Realität vorbei und auch gefährlich wenn der Bus nun um zu Haltestelle zu gelangen von der linken Spur auf den Radweg muss. Die Wahrheit liegt (wie immer im Leben irgendwo in der Mitte). Es scheint aber nur noch links und rechts zu geben ...

  27. 60.

    Sie wollen also ernsthaft auf Basis von Lügen und Verdrehungen eine Diskussion beginnen?

    "Natürlich gab es die Staus auch bevor Verkehrspolitik ausschließlich nur für Radfahrer gemacht wurde." Erste Lüge. Es gab nie eine "Verkehrspolitik ausschließlich nur für Radfahrer".

    "Nur Faktor 1:10 ! " Zweite Lüge. Ich weiß nicht wie lange sie ihre Fahrerlaubnis besitzen aber schon 1984 hat es in (West-) Berlin keinen Spaß (mehr) gemacht mit dem Auto zu fahren. Ich saß jeden Tag min. 1 h im Stau, exkl. Stop and Go auf der Stadtautobahn.

    "Nur haben die, die es könnten und möchten ja keine Chance auf den ÖPNV umzusteigen, da der kapazitiv nicht in der Lage ist all diese Menschen zu transportieren."

    Hätten sie aber wenn nicht der MIV alles zustauen würde.

    "So sieht's nunmal aus ... was - konkret - haben Sie daran nicht verstanden ?!"

    Sie haben hier soeben eindrucksvoll bewiesen wer hier nicht versteht. Ob es am Wollen oder Können liegt weiß ich nicht.

  28. 59.

    Antwort auf Nicht so stiller Leser
    Das ist genau das Problem und solange eine kleinere Wohnung nicht günstiger als die zuvor größere Wohnung ist, warum soll da jemand umziehen, dazu noch die Umzugskosten.
    Da muss endlich ein Umdenken stattfinden mit Unterstützung derer die Ihre Wohnung aufgeben.
    Umzugskosten müssen umsonst sein und die Miete nicht höher als zuvor .
    Die Familie die dann die größere Wohnung bezieht zahlt dann mehr da ja mehr Fläche.

  29. 58.

    Die autofreundliche Politik der letzten Jahrzehnte hat wohl nicht zu weniger Staus geführt. Verkehrspolitik ausschließlich für Radfahrer, wie Sie schreiben, gab es aber noch nie in unserem Land.
    Wo soll denn das Ganze Ihrer Meinung nach in Zukunft hinführen?

  30. 57.

    In Ihrem Beispiel sollten Sie aber wohl den Zusammenhang zwischen Haarschnitt und Klima klären, sonst passt es nicht.
    Was die Menschheit trotz des Wissens um die Folgen tagtäglich unnötig an Umweltverschmutzung und Klimaschädigung anrichtet, ist doch wirklich schwer auszuhalten. Es wird einfach verdrängt und ein "weiter so" praktiziert. Ich halte die gewählten Protestformen eigentlich nicht für sonderlich geeignet, habe aber auch nicht die Hoffnung, dass die große Mehrheit bereit ist, umzudenken und das Verhalten zu ändern. Und dann wird die eigene (vor sich selbst gerechtfertigte) Wut noch an den demonstrierneden Blockierern ausgelassen. So braucht das eigene Verhalten nicht in Frage gestellt zu werden, frustrierend.

  31. 56.

    Danke für den Hinweis. Natürlich gab es die Staus auch bevor Verkehrspolitik ausschließlich nur für Radfahrer gemacht wurde. Nur Faktor 1:10 ! Nur haben die, die es könnten und möchten ja keine Chance auf den ÖPNV umzusteigen, da der kapazitiv nicht in der Lage ist all diese Menschen zu transportieren. So sieht's nunmal aus ... was - konkret - haben Sie daran nicht verstanden ?!

  32. 55.
    Antwort auf [Petra Klemmenschitz] vom 28.07.2023 um 14:31

    Man kann sich auch Dinge zusammendichten. Fakt bleibt das Bestandsmieten praktisch null Aussagekraft haben ein alte Verträge sie völlig verzerren.

  33. 54.
    Antwort auf [Petra Klemmenschitz] vom 28.07.2023 um 14:31

    Dieses Problem ist Jahr alt. Bisher gab es von der Politik nicht den Willen es zu lösen. Viele würden gerne umziehen, es gibt aber keine preisliche Alternative. Außer in Wohnungen der 6 Berliner WBGs.

  34. 53.

    Is doch schön, wenn Sie im „schönen“Kreuzberg für diese Miete dort seit 7 Jahren wohnen können. Können Andere nicht. Und zu unterstellen, daß man zu teuer wohnt und schlecht ausgebildetist, ist genau die Denke dieses ach so tollen Bezirks. Und an alle Klugschxxxxer beim Thema Wohnungstausch/Wechsel. Meine Eltern ziehen nicht um, weil genau das passiert, was man hier nicht wahr haben will. Die angepasste ,wesentlich kleinere Wohnung ist ein eben doppelt so teuer wie die große Jetzige. Fakt! Also warum umziehen?

  35. 52.

    Warum gab es denn die tagtäglichen Staus schon lange VOR den Radspuren und anderen baulichen Verkehrsmaßnahmen?

    "Das ist der Grund und die Realität ... wenn man sie sehen möchte !"

    Allerdings, nur völlig anders wie sie behaupten, selbstverständlich völlig faktenfrei. Staus werden immer noch von Autofahrern verursacht wie wissenschaftliche (!) Studien beweisen.

  36. 51.

    Hallo Sam. Ihre Analysen zu derselben Gefährlichkeit von E-Motor, Roller und Bussen entsprechen nicht den Fakten. Daher trifft mich Ihr Argument nicht. Bleiben Sie doch bitte sachlich.

    Es ging darum, dass die Mobilität der Menschen eine Angelegenheit für alle ist, nicht nur für den Einzelnen. Man kann nicht machen, was man will, wenn das Machen die Lebensgrundlagen beeinträchtigt. Sonst dürfte ich ja immer noch mit Abgaswerten durch die Gegend düsen, die seit Jahrzehnten untersagt sind. Wollen Sie dahin zurück?

  37. 50.

    Ja, das kann ich bestätigen. Ich bin im Immobilienbereich bei einer der städtischen Wohnungsbaugenossenschaft tätig. Die älteren Menschen tauschen oft doch nicht mit jüngeren Familien ihre Wohnung, aus welchen Gründen auch immer. Es ist ein absolutes Nischenthema.

  38. 49.

    Das ist Quatsch. Ursache ist das man dem Autoverkehr auf den Hauptstraßen nur noch eine Spur gelassen hat (auf denen dann auch die lieferfahrzeuge stehen). Die entstandenen Radwege benutzt kaum jemand Undine den Wintermonaten schon gar nicht. Das ist der Grund und die Realität ... wenn man sie sehen möchte !

  39. 48.

    Langsam, mein Freund. Fahrräder mit E-Motor, Roller und Bus und Bahn fahren auch nicht mit Luft und Liebe. Dann müssten wir alle bitte zu Fuss gehen. Und diese Aktivisten dürften dann auch keine Fernreisen in den Semesterferien unternehmen, wir müssten wieder in dunklen Erdhöhlen ohne Strom wohnen etc. Also, wenn wir hier schon den Moralapostel spielen, dann bitte alle zurück in die Steinzeit! Freiwillige zuerst...

  40. 47.

    Antwort auf Berlinerin
    Sie haben völlig Recht, es ist nicht verständlich warum ein älterer der nicht mehr so eine große Wohnung benötigt kostenfrei umziehen kann in eine kleinere und die Miete etwas unter der größeren Whg liegt.Denn die Familie die dann in die größere einzieht zahlt schließlich mehr aber entsprechend des Mietspiegel.

  41. 46.

    Dieses Märchen können SIe niemandem mehr erzählen, Auch in Berlin gibt es eine Wohnungstauschbörse für Mieter:innen der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Diese besitzen in Berlin ca. 300.000 Wohnungen (also ca. 15% des Gesamtwohnungsmarktes in Berlin). Also kann man auch ein älterer Mensch, der in einer der landeseigenen Wohnungsbaugenossenschaften in Berlin, sehr wohl seine Wohnung tauschen. Es gab jedoch gerade mal 17.000 Tauschangebote, somit scheint es für die Mehrheit der Menschen nicht so nachgefragt zu werden, weil es ca. 5,5 % entspricht oder auf den Gesamtwohnungsmarkt in Berlin sogar nur ca. 0,8%. Den ganzen Artikel finden Sie hier:
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/07/berlin-wohnungsmarkt-mangel-wohnungstausch-boom.html

  42. 45.

    "Der Strassenverkehr bricht komplett zusammen. "

    Tagtäglich und so ganz ohne Straßenblockaden. Ursache, die vielen Autofahrer höchstpersönlich.

  43. 44.

    Antwort auf Nico
    Also erstmal mehr Respekt dem Rentner gegenüber der schließlich ein langes Arbeitsleben hinter sich hat.
    Und ich bin vor vier Jahren nach Berlin wieder gezogen und zahle 7.50€ Miete zur Ihrer Information.
    Die Mieten sind total unterschiedlich in den Bezirken und viele kennen sich da gar nicht aus ,deshalb bin ich ehrenamtlich als Mieterbeirat tätig.
    Ich prüfe ob die Miete angepasst dem Mietspiegel entspricht, ausserdem hat die Ausstattung auch Einfluss.

  44. 43.

    Was versteht man denn an dem Wort "Bestand" nicht? Es handelt sich nicht um Neuvermietung, sondern um Bestandsmietverträge, also bestehende Mietverträge. Also, echt mal. Ist es ein Fall von Verständnis- oder Leseproblemen?

  45. 42.

    Ich wohne im schönen Kreuzberg 60 qm mit Balkon und Fahrstuhl seit 7 Jahren für 390,00 EUR kalt. Von 2 weiteren Nachbarn kenne ich die Miete hier im Haus, der eine zahlt für 62 qm 380,00 EUR/Monat wohnt seit 5 Jahren hier, der andere 475 EUR/Monat für 62 qm wohnt ebenfalls seit 7 Jahren hier, ist kein WBS und kein Container, sondern schöner Altbau neben dem Victoriapark. Ich habe die Statistiken, die ich zitierte auch nicht gemacht. Wir drei verdienen ca. um den Median in Berlin mit 4.00 EUR brutto im Monat, ganz normaler Bürojob. Vielleicht wohnst du einfach zu teuer und bist zu schlecht ausgebildet, weil du weniger verdienst? Schließ doch bitte nicht von dir auf andere, sondern befasse dich mal mit den offiziellen Statistiken., bevor du hier einen auf schlau machst.

  46. 41.

    Bitte was? Teilweise werden 20,00 € kalt/qm aufgerufen. Im Altbau um die 1900.

  47. 39.
    Antwort auf [Petra Klemmenschitz] vom 28.07.2023 um 14:31

    Warum wohnen viele Rentner in ihren großen Wohnungen? Weil sie dort ihr Leben verbracht haben,
    Kinder großgezogen usw. Viele von ihnen würden sicherlich in kleinere, altersgerechte umziehen. Doch wo gibt es die und wer soll die hohen Mieten bezahlen? Da bleiben sie lieber in ihrer gewohnten Umgebung.

  48. 38.

    "Der Rechtsstaat sollte hier die Autofahrer schützen."
    Der Rechtsstaat muss alle schützen, auch Klimakleber gegen ausrastende Autofahrer.
    Sonst wäre es kein Rechtsstaat, wenn geschützt beziehungsweise verfolgt wird, wer politisch-ideologisch genehm ist oder eben auch nicht.
    Körperlicher Angriff ist immer ein Verbrechen und muss verfolgt werden. Und echt mal - Autofahrer in "Notwehr", weil die Straße vor ihnen mal blockiert ist?

  49. 37.

    "... muss zunächst geklärt werden, ob die Blockade überhaupt rechtswidrig ist."
    Entschuldigung, was muss hier "geklärt" werden? Nötigung, Sachbeschädigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sind doch wohl unstrittig, selbst wenn man das Ziel gutheißen möchte.

  50. 36.

    Lol Bestandsmiete. Wer in den letzten zehn Jahren umgezogen ist zahlt nicht unter 12€. Wer in den letzten fünf Jahren umgezogen ist zahlt nicht unter 15€. Was irgendwelche Rentner mit Verträgen von 1970 zahlen ist doch Wurscht.

  51. 35.

    Sorry, aber wo lebst du ? Im Container ? Wir zahlen 800 Euro ( und das sind nicht alle Kosten) für 60 qm, und wohnen sicher nicht in Mitte. Und guck mal nach, wie sich der Bruttolohn zusammensetzt, und wer alles mit in der Satistik zählt......das sind die, die weit mehr verdienen, und die kleinen Gehälter schlucken, und schwups steigt das Durchschnits-Brutto an. Wenn alle so viel verdienen würden, würde es keine Leute mit zweit oder Drittjob geben, und keiner brauchte Flaschen sammeln um zu überleben.

  52. 34.

    Wer festgeklebt ist ganz sich per Definition nicht wehren. In welcher Realität leben Sie?

  53. 33.

    Es liegt schon deshalb keine Notwehr vor, weil man dafür einer unmittelbaren Gefahr ausgesetzt sein muß.Das ist subjektiv und objektiv nicht der Fall. Deshalb ist dieses Notwehr Argument auch nicht auf die Kleber anzuwenden, zumal die Apokalypse nicht unmittelbar ohne ihr Handeln eintreten wird. Sowas habe ich hier auch schon gelesen.

  54. 32.

    In Deutschland müssen Demos unter freiem Himmel angemeldet, jedoch nicht genehmigt werden. Somit gibt es kein Demonstrationsverbot. Und selbst wenn: Dann dürfte trotzdem nicht jede/r, die/der sich beeinträchtigt fühlt, Gewalt anwenden.
    Hören Sie auf mit diesen falschen Relativierungen.

  55. 31.

    ...oder, ganz böse, die Radfahrer 10Meter vor der Kreuzung überholen, und noch schnell rechts abbiegen. Wenn dann "unerwartet" Fußgänger die Straße queren eine Vollbremsung hinlegen und dann dem Fahrradfahrer im Weg stehen. So oder so ähnlich sterben viele Radfahrer.

  56. 30.

    "Was ich nicht verstehe ist, warum Sie Menschen die Art der individuellen Wahl des Fortbewegungsmittels aufzwingen wollen. "

    Das glaube ich Ihnen nicht, denn Sie müssten doch inzwischen wissen, dass mit Benzin oder Diesel zu fahren, die Lebensgrundlagen von uns allen zerstört. Das heißt, die Allgemeinheit geht es etwas an, womit Sie fahren. Letztlich handelt die LG daher aus Notwehr, auch wenn diese Mittel nicht wirklich nützlich zu sein scheinen.

    Die Autofahrer können sich nicht auf Notwehr berufen, da zum einen die Zumutbarkeit der Rechtsverletzung durch die Blockierer wie auch die Angemessenheit der angeblichen Notwehrmaßnahme geprüft werden. Die Notwehr liegt schon deshalb nicht vor, weil es zumutbar ist, auf die Polizei zu warten. Wäre es anders, dann dürfte ich jeden verprügeln, der mich in zweiter Reihe zugeparkt hat.

  57. 29.

    Gewalt gegen die Demonstranten ist immer zu verurteilen, keine Frage. Das geht nicht.
    Es bleibt aber festzuhalten, dass die "Letzte Generation" mit ihrer Nötigung der Verkehrsteilnehmer ebenfalls eine Form von Gewalt anwendet. Daran ändern auch ein "trauriger Blick" in die bereitgestellten Kameras nichts.
    So geht es auch nicht.

  58. 28.

    Bei dieser Diskussion sollte nicht vergessen werden, dass diese Aktionen nicht genehmigt waren, also Illegal.
    Trotzdem ist es besonders in Deutschland besonders, dass schnell die Geduld überstrapaziert wird.
    Bei Einigen kann auch davon ausgegangen werden, das dringende Termine nicht eingehalten werden können. Hier das richtige Maß zu finden ist eher schwierig.

  59. 27.

    Korrekt Zusammengefasst, denn ihre Aggressionen lassen Sie an andere Verkehrsteilnehmer aus und nicht nur jene die Straßen blockieren. Es ist jenen nicht bewusst das bei allen Straftaten die im Straßenverkehr begangen werden der Verlust der Fahrerlaubnis droht. Zumal Sie ebenfalls die Polizeilichen Maßnahmen stören, da diese auch die Aktivisten vor Übergriffen schützen muss.

    Immer mehr Gerichte befassen sich mit den Grundsätzen der Blockaden und die Urteile häufen sich das es sich zumindest ohne Klebeaktionen von Grundrecht geschützte Versammlungen handelt.

  60. 26.

    Das sind wahrscheinlich die selben Autofahrer, die über rote Fußgängerampeln Rasen, weil es ja keine richtigen Ampeln sind, die nur den Verkehr aufhalten.
    Oder die, die Rettungskräfte bedrohen, die mitten im Weg stehen und die Straße blockieren.
    Oder die, die mit 80 durch die 30er-Zone rasen, 30 ist ja keine Geschwindigkeit sondern Stillstand.
    Oder....

  61. 24.

    Was ich nicht verstehe ist, warum Sie Menschen die Art der individuellen Wahl des Fortbewegungsmittels aufzwingen wollen. Jeder kann doch frei wählen, wie er oder sie von A nach B kommt. Wir leben in einer freiheitlichen Demokratie, nicht in einer Diktatur. Wenn wir bei so einem Thema anfangen, schreibt man ihnen demnächst noch Haarschnitt und Klamotten staatlich vor. Wie fänden Sie das?

  62. 23.

    Der Rechtsstaat sollte hier die Autofahrer schützen. Klar, dass deren Nerven blank liegen, wenn diese auf dem Weg zur Arbeit von Aktivisten genötigt und an der Ausübung ihres Freiheitsrechts in Form der freien Fahrt gehindert werden. Der Staat muss hier stark und eindeutig gegen diese Aktivisten mit Haftstrafen und Schadenersatzforderungen vorgehen. Mögen die Ziele auch noch so lauter sein, aber das rechtfertigt keineswegs die Gesetzesverstösse dieser Aktivisten.

  63. 22.

    Wer sich bewusst auf auf die Straße setzt um den Verkehr zum erliegen zu bringen, der ist nicht wehrlos!
    Übrigens, damit bringt er auch den Busverkehr zum erliegen.
    Ergo, diese Aktionen sind kontraproduktiv, haben mit Klimaschutz nichts zu tun, aber strapazieren über erträgliches Maß die Nerven der Bürger.
    Leider brennen bei Einzelnen die Nerven durch,und die Konsequenzen muss er tragen.

    Gerecht wäre, wenn es die Aktivisten ebenso müssten.

  64. 21.

    Ich hoffe sehr dass unser Rechtsstaat hier Stärke zeigt. Aggressiven Autofahrern gehört der Führerschein entzogen, ein Auto ist eine Waffe und die darf man nur nutzen wenn man sich selbst jederzeit unter Kontrolle hat.

  65. 20.

    Ich finde es sehr gefährlich, was die Klimaaktivisten tun. Sie kleben sich auf der Straße fest und bremsen so die Autofahrer aus. Zwingen sie auch dazu, stundenlang im Stau zu stehen. Beschmutzen wertvolle Gemälde, usw. Dies hilft weder dem Klima noch sonst irgendwem.

  66. 19.

    Gebäudeenergiegesetz:

    Wenn es Tatsache wäre, dass die von Herrn Habeck berechneten Kosten nicht stimmen und tatsächlich um das 10-fache höher ausfallen sollen---und auch die Einsparungsprognosen bezüglich Dämmen und Heizungstausch nicht stimmen--dann sollte über das Heizungsgesetz nicht abgestimmt werden dürfen.

    Wer wissend über ein Gesetz abstimmen lassen will, das womöglich--laut Experten bei der Anhörung im Bundestag--auf falschen Zahlen basiert--der hat eventuell nicht das Wohl der Bürger im Blick.

    Ich fordere Herrn Habeck auf, das Gesetz von der Tagesordnung im September zu nehmen.
    Ich fordere alle Parteien--alle Abgeordneten auf-- diesem Gesetz nicht zuzustimmen, bevor diese Kostendifferenz nicht beleuchtet und eventuelle falsche Berechnungen --auch was nicht nachvollziehbare Kostenersparnisse durch Heizungstausch und Dämmung betrifft --nicht aufgeklärt wurden.

    Ich verspreche, keine Straftaten zu begehen, um meinen Willen durchzusetzen.

  67. 18.

    Bitte nicht alle auf die Öffis umsteigen, sie sind jetzt bereits überfüllt...

  68. 17.

    Stundenlange Staus, verursacht durch Strassenblockaden, sind in Berlin in der Tat ungewöhnlich. Wobei Stau in diesen Fällen ein Euphemismus ist. Der Strassenverkehr bricht komplett zusammen.

  69. 16.

    Mal zu den Fakten: Von welchen hohen Mieten reden Sie denn bitte? Die Bestandsmieten in Berlin sind 2022 doch nur von 5,21 Euro auf 6,79 Euro gestiegen. Also zahlt man für 60 qm nun nicht mehr 312,60 EUR/Monat, sondern 407,40 EUR/Monat. Ist das die hohe Miete, die Sie meinen? Das ist doch angesichts des in Berlin 2022 von 3.300 EUR/Monat auf 3.806 EUR/Monat gestiegenen Pro-Kopf-Brutto-Median-Einkommens vollkommen unwahr, was Sie hier äußern.

  70. 15.

    Danke sehe ich auch so.

    Ich verstehe einfach nicht, wie Leute hier überhaupt Gewalt als legitim ansehen. Bei dem Gedanken, dass diese Menschen gleich in ein Auto steigen und losfahren wird mir schlecht.

  71. 14.

    Vielleicht Rentner und Beamte/Pensionäre, die wirtschaftlich unabhängig sind. Wer sich dem täglichen Kampf ums Überleben stellen muss, den hohen Mieten und der extremen Lebensmittel-Inflation, der hat ganz andere Sorgen, als gelangweilte Jugendliche.

  72. 13.

    Was ich in diesen Diskussionen immer wieder nicht verstehen kann... Es geht hier um Autofahrer, die sich über Verkehrsbehinderungen beschweren und die dann auch noch in Schutz genommen werden, weil sie ja ihren Job verlieren könnten. Es mag Leute geben, die ohne Auto nicht zur Arbeit kommen oder ähnliche Verpflichtungen haben, aber alle anderen sind doch in der Lage, auf die Öffis umzusteigen. Geht innerhalb Berlins meist eh schneller, spart regelmäßige Kosten und ist umweltfreundlicher...

  73. 12.

    Wenn sich Menschen im erlaubten gesetzlichen Rahmen selbstbestimmt fortbewegen und immer wieder von selbstermächtigten Menschen und Gruppierungen ungesetzlich daran gehindert werden, schafft dies Konflikte. Wenn man die aufkommenden gesellschaftlich immer größer werden Konflikte reduzieren möchte, müssen die extrem unterschiedlich großen Ressourcenverbräuche sowie die extrem unterschiedlich riesigen Vermögens- und Einkommensverhältnisse reduziert werden.
    Welche Ressourcenverbräuche können wir uns noch leisten? Was ist mit exorbitanten Verbräuchen für digitale Speicher, Streaming und Kriegswaffen? Ist das in einer bedrohten Umwelt noch vertretbar?

  74. 11.

    "um deinen Job bangen musst"

    Weil ja Staus (in Berlin) so ungewöhnlich sind, müssen diese Menschen sonst nie um ihren Job bangen.

  75. 10.

    Eins muss klar sein, das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Wer sich daran nicht hält, muß mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. So muß der Bürger diese Form von Demonstration ertragen. Das bedeutet natürlich nicht, daß diese Art von Demonstration zu rechtfertigen ist. Wer tausende von Menschen seinen Willen aufzwingen will, muss selbstverständlich auch mit Konsequenzen rechnen. Der Staat darf sich nicht erpressen lassen.

  76. 9.

    Wenn sich der Klimawandel fortsetzt und Brände, Hochwasser, Stürme, Starkregen und Wassermangel unseren Alltag bestimmen, werden wir noch viel mehr Einschränkungen im Alltag erleben. Die Wut der Autofahrer sollte sich lieber gegen die Politiker richten, die untätig bleiben und sich damit gesetzwidrig verhalten. Die denken nicht an die zukünftigen Generationen, nur an Ihre Wahlerfolge und Diäten. Und keiner merkt, wie die Autofahrer benutzt werden um Stimmung gegen Klimaschützer zu machen.

  77. 8.

    Gewalt gegen wehrlose gehört immer streng bestraft.

  78. 7.

    Vielleicht haben Die keine Konsquenzen zu tragen, wenn Sie zu spät zur Arbeit. Der normale werktätige Mensch hat dieses aber, angefangen von Minuszeit, über Loneibuße bis hin zu einer Abmahnung. Und hier von wenigen Minuten zu reden ist der blanke Hohn! Oftmals reden wir hier von einer Stunde und mehr, seit einem Beginn solch einer Aktion.

  79. 6.
    Antwort auf [Bh] vom 28.07.2023 um 08:06

    Diese Gruppe hat sich doch gebildet, weil jahrelang zahlreiche Demos nichts gebracht haben. Der Durchschnitts-Deutsche möchte offensichtlich nicht wahrhaben, dass man den eigenen Ressourcenverbrauch ändern muss. Und die meisten in der Politik möchten das auch nicht erklären, geschweige denn umsetzen.
    Diese Gruppe klebt sich nicht aus Spaß auf Straßen.
    Und wie man mit ihnen umgeht, ist abscheulich.

  80. 5.

    Wenige Minuten. Aha. Sie haben also noch nicht mitbekommen, dass solche Verzögerungen kaum unter einer Stunde dauern. Traurig

  81. 4.

    Nr 1+2: ey man redet hier von wenigen Minuten Stau und ihr beide prophezeit das Ende der Welt deswegen. Benennt doch mal aktiv Beispiele wo Leute ihren Job deshalb verloren haben, ansonsten kann man euer Gerede überhaupt nicht ernst nehmen.

  82. 3.

    Wer charakterlich nicht dazu geeignet ist, ein Kraftfahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu führen - und darauf weist bei vielen Angreifenden die ganz offensichtlich deutlich zu kurze Zündschnur hin - sollte keinen Führerschein besitzen. Und es läge durchaus in der Kompetenz der Gerichte, entsprechende Urteile zu fällen.

    Wer ernsthaft meint, dass Tätlichkeiten gegen Demonstrierende, nur weil man im Stau steht, gerechtfertigt sind, hat offenbar jeden Maßstab für richtig und falsch verloren.

  83. 2.

    Naja mal ehrlich ich kann dir Autofahrer verstehen, wenn du bei gestiegenen Lebenshaltungskosten um deinen Job bangen musst und dann kommst du nicht gescheit zur Arbeit.
    Diese Art des Protests sollte einfach verboten werden oder die Beteiligten stärker bestraft werden.
    Ne Wiese tut es auch vor dem Bundestag für eine Demo.
    Soviel CO2 was dadurch entsteht ……

  84. 1.

    Da bin ich ja mal gespannt ‚ Wer unterstützt dann diese finanziell?
    Wer übernimmt die Kosten für den Ausfall von Arbeitszeit….usw?

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