20. März - Temperaturen steigen zum kalendarischen Frühlingsanfang

Mi 20.03.24 | 10:10 Uhr
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Frühling am Theodor-Heuss-Platz, Sitz des Rundfunk Berlin Brandenburg. (Quelle: rbb/Miriam Berger)
Video: rbb24 Abendschau | 20.03.2024 | A. Breitfeld | Bild: rbb/Miriam Berger

Mütze, Handschuh, Schal: Accessoires, die pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang im Schrank bleiben dürfen, es wird frühlingshaft mild. Auch nachts ist kein Frost mehr zu erwarten. Allerdings bleibt das Frühlingserwachen nur von kurzer Dauer.

Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsbeginn steigen am Mittwoch die Temperaturen in Berlin und Brandenburg. Bis zu 16 Grad Celsius erwarten die Meteorologen des ARD-Wetterkompetenzzentrums.

Auch die kommenden Nächte sollen milder werden als zuletzt, wo es auch schon mal frostig werden konnte. Am Wochenende geht es dann voraussichtlich aber schon wieder abwärts mit den Temperaturen.

Meteorologischer, kalendarischer und phänologischer Frühling

Während für die Meteorologen der Frühling bereits am 1. März beginnt, richtet sich der kalendarische Frühlingsanfang nach dem Stand der Sonne. Wenn sie direkt über dem Äquator steht, dann beginnt der kalendarische Frühling. In diesem Jahr ist das am 20. März um 04:06 Uhr der Fall. Im vergangenen Jahr begann der Frühling zwar auch am 20. März, allerdings erst um 22:24 Uhr.

Grafik Social Tagundnachtgleiche mit Rahmen.(Quelle:rbb)

Der frühere Frühlingsbeginn der Meteorologen hat einen pragmatischen Grund: Volle Monate lassen sich besser in Statistiken erfassen. Deshalb beginnt für sie der Frühling immer am 1. März und dauert bis Ende Mai – genau drei Monate, wie jede Jahreszeit.

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit der Jahreszeiteneinteilung: den phänologischen Kalender. Laut dem Naturschutzbund Nabu werden die Jahreszeiten dabei nicht an bestimmten Daten festgemacht, sondern richten sich nach der Entwicklung der Natur, beispielsweise dem Blütenbeginn bestimmter Blumen, Sträucher und Bäumen.

Sendung: Der Tag in Berlin & Brandenburg, 20.03.2024, 18 Uhr

26 Kommentare

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  1. 26.

    Quatsch mit Soße mein Heidekind! Es geht auch ohne Pestizide, das ist schon lange nachgewiesen. Einige Bauern in Brandenburg machen das auch so. man kann es auch Permakultur nennen. Gruß!

  2. 25.

    Ja, Bauern wenden immernoch Düngemittel an - stimmt. So ganz ohne gehts nicht - und wenns mal riecht isses Bio.

  3. 24.

    Wunderar-schön beschrieben und so sinnlich-könnte ich gleich hinkommen.

  4. 23.

    „ Temperaturen steigen zum kalendarischen Frühlingsanfang“ um danach wieder abzustürzen, also noch lange keine Zeit für Blümelein auf dem Balkon und im Garten, aber Salat und Kohl kann schon gepflanz werden :-)

  5. 22.

    Bei mir beginnt der Frühling, wenn ein paar Tage hintereinander es wärmer wird. Wenn die ersten frühen Sträucher blühen und die Amseln am Dach zu hören sind. Wenn Schneeglöckchen verblühen und man den Pfingstrosen beim Wachsen schon fast zuschauen kann. Wenn die Lust hoch kommt, man muss jetzt im Garten was tun. Ich richte mich nicht nach den Frühlings -Datum vom Kalender. Hat mich noch nie interessiert.
    Wenn die wärmere Sonne scheint, vergessen einige Gartler, dass es im März/April sogar noch schneien könnte.
    Zu früh ans private Gemüsebeet denken, wo möglich noch Kunstdünger drauf, dass wäre nicht -Bio.
    Lieber auf wärmere Tage warten und eigenes Bio- Gemüse ernten, wenn einer die Möglichkeit dazu hat.
    Bauern wenden immer noch Düngemittel an? Da zählt der Ertrag der Ernte. Nicht der Schutz der Natur.





  6. 21.

    Also die Tage werden länger, die Sonnenscheindauer nimmt zu, die Lufttemperatur steigt. Dadurch wird der Boden wärmer und ab einen bestimmten Zustand ist der Boden in der Lage z.B. Dünger aufzunehmen. Unterhalb des Wertes 200 ist dies nicht der Fall, sodaß dieser ausgewaschen werden kann und für eine Belastung der Öko- und Trinkwassersysteme durch Nitrat sorgt. Es macht aber auch in Privatgärten absolut keinen Sinn vor Erreichen dieses Punktes Düngemittel auszubringen. Die Pflanzen sind bis dahin auch nicht in der Lage das "Futter" aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Ermittlung dieses Wertes fällt in den Bereich der Agrarmeteorologie.

  7. 20.

    Mit dem Temperaturintegral ( oder kumulierten Summe) normiert sowas wie die CDF in der Wahrscheinlichkeitstheorie, kann man bestimmte Abschnitte in empfindlichen Merkmalen sicherer bestimmen, als direkt.

  8. 19.

    Nein, es geht um Ackerbau. Ich hab Heidekind schon verstanden.
    Schon in der Jungsteinzeit und in der Bronzezeit wurden Lunisolarkalender in Steinkreisen wie z. B. Stonehenge und vermutlich auch auf der Himmelsscheibe von Nebra geschaffen, um die richtige Mondphase für die Aussat des Getreides nicht zuverpassen. Andere Kalender besaß die Menschheit damals noch nicht.

  9. 18.

    Heidekind, noch verscherbelnder kann man es nicht erklären? Ich versteh nur Bahnhof. Sind wir den hier im Physikunterricht? Hab leider kein Abitur und das ist gut so!

  10. 17.

    Der Äquator liegt auf der Ebene, die senkrecht zur Rotationsachse des Himmelskörpers steht.
    Diese zur Rotationsachse senkrechte Ebene nennt man deshalb auch Äquatorebene.
    Der Äquator unserer Erde heißt auch Erdäquator. Alles klar?

  11. 16.

    Ja, man könnte stundenlang über das Thema fachsimpeln. Der Mond bremst die Erde aus, unterliegt aber der Fliehkraft, Jupiter und Saturn ziehen an ihr, aber ausschlaggebend sind Impakte durch Meteoriten wie der aus der Nä#he von Ribbeck. :-)

  12. 15.

    So isses. Die sog. Grünlandtemperatursumme hat den Schwellenwert von 200 dieses Jahr am 1.3. überschritten. Der Boden kann wieder voll bearbeitet werden, der nachhaltige Vegetationsbeginn ist erreicht. Letztes Jahr war dies "erst" Mitte März der Fall.
    Psst - deshalb sind auch weniger Bauerndemos ;-).

  13. 14.

    ( Phänologie) Ja klar ist es der menschengemachte Klimawandel. (Drehachse) Wir selbst, abgesehen von thermonuklearen Kernwaffentests direkt nicht, aber Entspannungen bei tektonischen Plattenverschiebungen, also die Arbeit an unserer Erdkruste hat schon Auswirkungen auf die Richtung unserer Drehachse. In Wirklichkeit ist es noch etwas komplexer aufgrund der ständigen Änderung unseres Erdträgheitmoments.
    Aber am signifikantesten ändern Naturkatastrophen unsere Drehachse.

  14. 13.

    Nun der Äquator ist gesamt gesehen eine Ebene, die Erde ist auch nicht ganz (nach neuesten Erkenntnissen) rund. Deshalb meine vorsichtige Formulierung von der Ebene. Warten wir die Ergebnisse ab.

  15. 10.

    Naja, dass sich der Frühlingsanfang nach den phänologischen Jahreszeiten immer mehr dem meteorologischen annähert, muss tatsächlich am anthropogenen Klimawandel liegen. Den Vorfrühling haben wir hinter uns, jetzt sind wir nach den Zeigerpflanzen bereits im Erstfrühling.
    Zum Glück haben wir keinen Einfluss auf den Winkel der Rotationsachse der Erde auf der Ekliptikebene. Sonst gäb's überhaupt keine Jahreszeiten.

  16. 9.

    Ja aber das passt ja, da die Winter klimagetrieben kürzer werden. Es exitieren ja keine scharfen Grenzen zwischen den phänologischen Jahreszeiten sondern Übergänge.
    Aber sie kämpfen auch um die kalendarische Sichtweise und sie haben damit Recht. Die Stellung der Gestirne ist das Eine aber die regionalen Auswirkungen auf unsere natürlichen Zyklen das Andere. Beides gehört zusammen.

  17. 8.

    Dann müssen wir nach dem phänologischen Kalender im Frühling schon mittendrin sein. Nach meinem (subjektivem) Eindruck sind die Frühblüher fast alle durch. Gefühlt schlägt alles vier Wochen früher aus. Und trotzdem muss ich mich beömmeln, weil die Weather-Channel-App vorgestern noch vor "extremer Kälte" gewarnt hat - bei -1 °C!

  18. 7.

    Auch wenn es für ein paar Monate damit vorbei ist. Grau ist auch eine Farbe.
    Ne im Ernst ich find bunt schöner.

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