Anerkennung ausländischer Abschlüsse - "Ich habe Fachkräfte, aber ich darf sie nicht als solche beschäftigen"

Mi 20.03.24 | 09:06 Uhr | Von Carl Winterhagen
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Symbolbild:Eine Bewohnerin des Pflegeheims wird von einer Pflegerin einen Gang entlanggeschoben.(Quelle:picture alliance/dpa/M.Murat)
Video: rbb24 Abendschau| 20.03.2024 | Gespräch C. Kiziltepe (Senatorin für Integration und Arbeit) | Bild: picture alliance/dpa/M.Murat

Gerade in der Pflegebranche werden Fachkräfte aus dem Ausland dringend benötigt. Doch weil es den Behörden an Personal fehlt, warten die Beschäftigten mitunter jahrelang, bis ihr Abschluss in Deutschland anerkannt wird. Von Carl Winterhagen

In zehn Jahren werden in Deutschland mindestens 90.000 Pflegekräfte fehlen, prognostiziert das Statistische Bundesamt. Um diese Lücke zu schließen, braucht es Hilfe aus dem Ausland - in Person ausgebildeter Fachkräfte.

Nare Yesilyurt (Quelle: rbb/Carl Winterhagen)
Pflegedienst-Leiterin Nare Yesilyurt | Bild: rbb/Carl Winterhagen

Ohne die Mitarbeitenden aus dem Ausland wäre ihr Pflegedienst schon jetzt deutlich schlechter aufgestellt, erzählt Nare Yesilyurt. Ihr Dienst betreibt eine Pflege-WG in Berlin-Britz. Hier arbeiten Henrietta (49), gebürtig aus Nigeria, und Asya (55) aus Bulgarien. Sie sind als Pflegehelferinnen angestellt – nur. Aber eigentlich sind beide ausgebildete Krankenpflegerinnen.

Doch seit Jahren warten sie darauf, dass ihre Berufsabschlüsse in Deutschland anerkannt werden. Bis dahin dürfen sie bestimmte Tätigkeiten nicht ausführen, etwa Blut abnehmen. Sie werden zudem schlechter bezahlt. Ihre Chefin Nare Yesilyurt ärgert das: "Ich kann nicht mehr Patienten aufnehmen, weil ich keine Fachkräfte habe. Dabei habe ich Fachkräfte, aber ich darf sie nicht als solche beschäftigen."

"Ich erkläre, wie es geht, aber ich darf es selbst nicht machen"

Darunter würden in erster Linie die Patienten leiden, sagt Yesilyurt. Die Wartezeit für eine Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung sei lang. In der Pflege-WG in Britz kümmern sich Henrietta und Asya um sieben Menschen, die intensiv gepflegt werden müssen.

Manchmal würden Kolleg:innen sie um ihre Expertise für bestimmte Pflegeabläufe bitten. "Ich erkläre es ihnen, aber ich darf es selbst nicht machen. Das tut weh", erzählt Henrietta.

Die Anforderungen für die Anerkennung der Abschlüsse sind hoch: Die Antragsteller:innen müssen zum einen Nachweise zu den persönlichen Voraussetzungen erbringen: Identitätsausweis, ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung für die Ausübung des Berufs, Führungszeugnis, Führungs- und Leumundszeugnis aus dem Herkunfts-/Ausbildungsstaat sowie Kenntnisse der deutschen Sprache. Sie müssen aber auch Dokumente über die absolvierte Ausbildung, den Ausbildungsabschluss, teilweise auch die Berufsausübungserlaubnis sowie Zeugnisse über Berufserfahrung vorlegen.

Schnellere Anerkennung

Die Berliner Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) strebt an, die Verfahren zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse zu beschleunigen.

Darüber würden die Integrationsministerinnen und -minister in dieser Woche bei einer Konferenz in Rostock beraten, sagte Kiziltepe am Mittwoch im rbb24 Inforadio. Allerdings seien je nach Berufsgruppe unterschiedliche Stellen zuständig - zum Beispiel für Pflegekräfte und medizinische Berufe in Berlin das Lageso.

Laut Kiziltepe soll das Personal dort weiter aufgestockt werden, damit Anträge schneller bearbeitet werden können. Das Geld dafür sei im Haushalt eingeplant.

Die Senatorin verteidigte, dass Einwanderer aus Nicht-EU-Staaten bestimmte Dokumente vorlegen müssen, darunter ein sogenanntes Leumundszeugnis. Das sei wegen des Patientenschutzes nötig, so Kiziltepe.

Jahrelange Verfahren

Henrietta wartet seit mittlerweile vier Jahren auf ihre Anerkennung. In Nigeria hat sie eine Ausbildung zur Krankenpflegerin und Hebamme gemacht, danach zwischenzeitlich in den USA gelebt. Inzwischen ist sie deutsche Staatsbürgerin. Trotzdem möchte das in Berlin für die Anerkennung zuständige Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) zusätzlich zu ihrem deutschen und US-amerikanischen Führungszeugnis auch noch eines aus Nigeria von ihr. Doch das zu bekommen, gestaltet sich schwierig, weil sie schon so lange nicht mehr in ihrem Geburtsland lebt. "Das macht mich immer traurig, ich habe keine Kraft mehr", sagt Henrietta.

Ihre Kollegin Asya verzweifelt seit zwei Jahren an dem Verfahren. Sie hat ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin 1987 in Bulgarien abgeschlossen – mit Bestnoten. Danach hat sie 27 Jahre in der Türkei in einem Krankenhaus gearbeitet. Um in Deutschland anerkannt zu werden, benötigt sie Nachweise über ihre Ausbildungsinhalte. Aber die zu bekommen, ist nicht einfach. Schließlich bestand die sozialistische Volksrepublik Bulgarien, in der sie gelernt hat, nur bis 1990.

Die steigende Zahl der Anträge überfordert das Amt

Zwei in ihren Eigenheiten besondere Schicksale, die aber keine Einzelfälle sind. Denn die Zahl der Anträge auf Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse beim Lageso steigt – mit Ausnahme einer Corona-Lücke – seit Jahren an. Waren es 2017 noch 1.605, sind 2023 beim Lageso 3.132 Anträge eingegangen, ein Großteil davon bezieht sich auf einen Pflegeberuf.

Gleichzeitig hinkt die Zahl der Entscheidungen den Neuanträgen stets hinterher. So wurde im letzten Jahr nur in 2.712 Fällen eine Entscheidung ausgesprochen. Wobei eine Entscheidung nicht heißt, dass die Sache erledigt ist: Die Entscheidung kann auch bedeuten, dass noch bestimmte Kenntnisse geprüft oder Teile der Ausbildung nachgeholt werden müssen. Dann läuft das Verfahren weiter, während Neuanträge hinzukommen.

Für Matthias Merx, Abteilungsleiter für Gesundheits- und Verbraucherschutz bei Lageso, ist das eine Frage von fehlendem Personal: "Da hat sich eine Bugwelle an Antragsverfahren angebaut, die noch nicht bearbeitet sind. Wir bräuchten etwa zehn Personen mehr, um diese Bugwelle über die nächsten drei, vier Jahre abzubauen."

Wir brauchen eine Willkommenskultur, mit der das Signal ausgesendet wird: 'Wir wollen euch hier in Berlin haben!'

Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin
Gabriele Schlimper (Quelle: rbb/Carl Winterhagen)
Gabriele Schlimper, Paritätischer Wohlfahrtsverbands Berlin | Bild: rbb/Carl Winterhagen

"Papierkram" und "Wildwuchs" verhindern Willkommenskultur

Einen "Wildwuchs" nennt die Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, Gabriele Schlimper, die Bürokratie, mit der Anträge bearbeitet werden. Gerade in der Pflegebranche würden dringend Leute benötigt: "Wir brauchen eine Willkommenskultur, mit der das Signal ausgesendet wird: 'Wir wollen euch hier in Berlin haben!'"

Nur mit der Aussicht auf einen Job zu locken, reiche in Berlin nicht mehr, denn dann hätten die Menschen immer noch keine Wohnung. Mit Blick auf die Probleme, welche die Anforderungen für viele Menschen mit sich bringen, und auf das überforderte Lageso kritisiert Schlimper: "Wenn die Verfahren so lange dauert, dass die das nicht hinkriegen, dann muss ich mir darüber Gedanken machen, ob die Anforderungen passend sind."

Allen, die wie Asya und Henrietta auf die Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse warten, käme das sicherlich zugute.

Und: Nachdem Henriettas Fall auf Nachfragen des rbb noch einmal vom Lageso überprüft wurde, hat das Amt entschieden, ausnahmsweise auf das nigerianische Führungszeugnis zu verzichten. Henrietta wurde ein Feststellungsbescheid zugesandt. Sie muss jetzt noch zu einigen Kenntnisse geprüft werden oder Ausbildungsinhalte nachholen.

In Asyas Fall wartet das Amt noch auf zwei Dokumente aus der Türkei.

Korrektur: In einer ersten Fassung dieses Textes war die Verfahrens-Wartezeit bei Henrietta mit zehn Jahren angegeben, bei Asya mit vier Jahren. Tatsächlich beträgt die Wartezeit bei Henrietta vier Jahre, bei Asya zwei Jahre.

Sendung: rbb24 Inforadio, 20.03.2024, 6:00 Uhr

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Beitrag von Carl Winterhagen

84 Kommentare

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  1. 84.

    Labern ohne Ende bis alles zu spät ist.

  2. 83.

    Labern ohne Ende - bis alles zu spät ist >das kann Deutschland hervorragend.

  3. 82.

    "Björn kennt sich aus, meint er zumindest. Auf die Idee dass andere Lernimhalte gleichwertig oder vielleicht noch besser in anderen Ländern gelehrt werden können kommt ihm natürlich nicht." Darum geht es nicht. Es geht um die formale Chancengleichheit zwischen deutschen und ausländischen Bewerbern. Wenn ich von deutschen Bewerbern den Nachweis bestimmter Lerninhalte verlange, dann muß ich das auch von ausländischen Bewerbern tun, da ansonsten keine Chancengleichheit bestünde. Es geht nicht um besser oder schlechter, es geht nicht darum, was die Bewerber zusätzlich veilleicht können.

  4. 81.

    „ Trotzdem möchte das in Berlin für die Anerkennung zuständige Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) zusätzlich zu ihrem deutschen und US-amerikanischen Führungszeugnis auch noch eines aus Nigeria von ihr.“
    In Deutschland werden nach 5 Jahren die Einträge im Führungszeugnis gelöscht.
    Was erwartet man denn was in anderen Ländern gemacht wird ?

  5. 80.

    Leere substanzlose Äußerungen bringen uns aber auch nicht voran.

  6. 79.

    "Dummheit der Politik ist das Elend der Demokratie."
    Ich will mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich würde fast ein wenig zu der Ansicht neigen, dass auch Diktatoren nicht unbedingt die weisesten Herrscher sind.
    Wir hatten ja in Deutschland schon ein paar zur Ansicht...

  7. 78.

    Da sollte der RBB wohl bei allen Fällen mal nachfragen. Eine Prüfung der Abschlüsse ist ja noch nachvollziehbar. Aber doch nicht jahrelang?!
    Und die Minister beraten schon zu dem Thema. Ist ja Klasse. Vielleicht hat man in 2 Jahren auch schon den Entwurf für Änderungen, die in 5 Jahren auch schon durch sind

  8. 77.

    Ja, aber sicher nicht wie im Artikel mit einem 30 Jahre alten Ausbildungszeugnis inklusive Ausbildungsplan. Auf dieser Basis stellt niemand eine Fachkraft ein. Denn Ausbildungen verändern sich im Laufe der Jahre, und zwar überall. Wenn jemand jahrzehntelang im betreffenden Beruf gearbeitet hat, sollte zunächst ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das alle relevanten Tätigkeiten auflistet und bewertet, geprüft werden. Wer lange im betreffenden Beruf gearbeitet hat, hat doch deutlich mehr Kenntnisse und Erfahrungen als seinerzeit zur Ausbildungsprüfung, und zwar ebenfalls überall. Und was bringt es, wenn jemand zwar einst etwas gelernt, das aber nie praktisch angewendet hat. Dafür hat man aber in der Praxis sicher Fähigkeiten erworben, die man in der Ausbildung nicht gelernt hat. Wenn man bei der Prüfung der Unterlagen aber gravierende Unterschiede zum deutschen System feststellt, muss eben Kenntnis geprüft oder nachgeschult werden.

  9. 76.

    Meine Frau war über zwei Jahrzehte als Ärztin in Russland tätig, sie spricht perfekt deutsch und kämpfte über viele Jahre mit der deutschen Zulassung, um eine Hausartzpaxis zu öffnen. Vergeblich ! Die behördlichen Hürden sind unglaublich hinderlich und scheinen nur der Arterhaltung der bereits niedergelassenen Ärzte zu dienen. Was die Senatorin in der Abendschau berichtete ist pure Unkenntnis. Sie sollte sich einmal mit Betroffenen an einen Tisch setzen.
    Und es geht dabei nicht nur um Fachkräfte der Medizin. Der momentane Prozess der Berufsanerkennung steht absolut nicht im Einklang einer Verringerung des Fachkräftemangels. Insofern, absolut schlechte Regierungspolitik !

  10. 75.

    Das LAGESO: unglaubliche Behörde, die fern jeglicher Lebensrealität handelt. So eine Behörde braucht niemand.Typisch Deutschland, hauptsache Bürokratie siegt.

  11. 73.

    Björn kennt sich aus, meint er zumindest. Auf die Idee dass andere Lernimhalte gleichwertig oder vielleicht noch besser in anderen Ländern gelehrt werden können kommt ihm natürlich nicht.

  12. 72.

    In diesem Land kann man doch mit einer Ausbildung als Bankberater Gesundheitsminister werden. Da muss man sich doch über nichts mehr wundern.

  13. 71.

    Wie wäre es denn, wenn sich unsere nun doppelt gewählten Volksvertreter mal ans Ausmisten der unsinnigen Vorschriften machen würden. Nicht weltweit den deutschen Überregulierungswahn voraussetzen, sondern nur prüfen, was sinnvoll ist.

  14. 70.

    Dieses ist typisch deutsche Bürokratie aber schreien wir brauchen Fachkräfte. So funktioniert Deutschland.

  15. 69.

    Wie kommen Sie darauf, dass die Ausbildung in anderen Ländern weniger aufwändig ist als in Deutschland? Die Ausbildungssysteme sind oft unterschiedlich. Aber für bestimmte Tätigkeiten muss man selbstverständlich auch im Ausland die entsprechenden Qualifikationen erworben haben. Oder glauben Sie allen Ernstes, woanders ließe man kurz Angelernte auf z.B. Pflegebedürftige los? Die Arroganz, mit der Sie sich hier über den Bildungsstand in anderen Ländern äußern, ist erschreckend. Ist Ihnen eigentlich bekannt, dass auch deutsche Ausbildungen nicht überall als gleichwertig angesehen werden? Ich betone nochmals: anders bedeutet nicht, von geringerem Wert, sondern nur, mit dem hiesigen System nicht zu 100% kompatibel.

  16. 68.

    Experte kommt erst später, bis jetzt komm ich hinten noch selbst ran. Mal sehen wie es in 10 Jahren aussieht.

  17. 67.

    Mein Gott. Immer diese Klugsch....hier. Das war ein Beispiel. Beschäftigen Sie sich mit der Pflege, vergleichen Sie Pflege in Deutschland mit der in anderen westeuropäischen und nordischen Ländern. Aber auch einigen osteuropäischen Ländern. Noch Fragen Herr Pflegeexperte?

  18. 66.

    Sorry, habe zu viele Nullen angehängt, bitte 3 davon streichen, dann ist es richtig.

  19. 65.

    "Das nur Deutschland in der Lage ist, ordentliche Fachkräfte auszubilden? Die deutschen Ausbildungen sind mit ausländischen Ausbildungen nicht immer absolut vergleichbar, weil sich die Inhalte manchmal unterscheiden. Das sagt jedoch gar nichts über die Qualität der Ausbildungen aus." Ds ist richtig. Es geht um Fairness auf dem Arbeitsmarkt. Von den deutschen Fachkräften werden diese (z.T. zeitaufwendigen) Ausbildungen verlangt, dann sollten diese auch von ausländischen Fachkräften erbracht/vorgelegt werden. Wenn man das bei ausländischen Fachkräften lokcerer sieht, müßte man es sonst konsequenterweise auch bei deutschen Fachkräften lockerer sehen.

  20. 64.

    Na warum ist das so, Luxemburg ist ein kleines, steinreiches Land mit einer überschaubaren Bevölkerungszahl. Und warum ist Luxemburg steinreich,es gibt viele Firmensitze dort. Und warum es dort viele Firmensitze gibt wissen Sie sicher selbst. Und deswegen verdient eine Pflegekraft dort eben fast 100000 Mille im Jahr.

  21. 62.

    Was ich nicht in Ordnung finde sind lange Wartezeiten um sich diese Nachweise aus dem Ausland zu beschaffen.
    Da sollte der Arbeitgeber schon im Vorfeld mit für sorgen das die Unterlagen sofort wenn man vor Ort, sprich in Deutschland lebt, da sind. Ihre Meinung.
    Dabei wird nicht daran gedacht, dass manche Bürokratie- Mühlen im Ausland langsamer sind.

  22. 61.

    Danke für Ihren tollen Kommentar, besser hätte ich es nicht formulieren können.

  23. 60.

    Kenntnisse der deutschen Sprache, als Nachweis, ist wichtig. So wichtig, dass selbst der Artikelverfasser das richtige Deutsch in diesem Zusammenhang migrationsfreundlich verwenden sollte. Den richtigen Plural, den die Fachkräfte auch kennen müssen und wie es der Deutsche Rechtschreibrat zu recht empfiehlt und deshalb so gelehrt wird. Bayern und Sachsen verlangen das und leisten damit einen Beitrag gegen die sprachlich ideologische Spaltung der Gesellschaft im gesamten deutschsprachigen Raum.

  24. 59.

    Was wollen Sie eigentlich damit sagen? Das nur Deutschland in der Lage ist, ordentliche Fachkräfte auszubilden? Die deutschen Ausbildungen sind mit ausländischen Ausbildungen nicht immer absolut vergleichbar, weil sich die Inhalte manchmal unterscheiden. Das sagt jedoch gar nichts über die Qualität der Ausbildungen aus. Die Ausbildungen entsprechen einfach nur den in den jeweiligen Ländern bestehenden Systemen. Da fehlen dann manchmal Teilbereiche, die in diesen Ländern von anderen Fachkräften erledigt werden. Aber es gibt auch Qualifizierungen, die wiederum nicht im deutschen Ausbildungsplan stehen. Anders ist nicht automatisch auch schlechter. Es muss nur an unser System angepasst werden.

  25. 58.

    Das sehe ich anders als Sie, denn für mich liegt nicht automatisch ein Mangel vor, wenn bestimmte Kenntnisse nochmal geprüft werden, warum auch immer. Denn wenn diese Kenntnisse bestätigt werden können, gibt es keinen Mangel. Und neben diesem Kritikpunkt hatte ich ja auch noch einen weiteren, der mit Ihrer Aussage 'viele' einhergeht. Weder Sie noch ich können wissen, bei wie vielen Menschen bestimmte Kenntnisse vorliegen oder eben auch nicht. Das 'viele' in Ihrer Wortwahl impliziert meiner Meinung nach jedoch einen bestimmten Grund. Also warum schreiben Sie, dass es viele wären und warum sind Sie darauf in Ihrer Antwort an mich nicht eingegangen?

  26. 57.

    Nachweise ob man für den Pflegeberuf geeignet ist muss es schon geben.
    Was ich nicht in Ordnung finde sind lange Wartezeiten um sich diese Nachweise aus dem Ausland zu beschaffen.
    Da sollte der Arbeitgeber schon im Vorfeld mit für sorgen das die Unterlagen sofort wenn man vor Ort, sprich in Deutschland lebt, da sind.
    Was die Anerkennung angeht so müsste dieses doch innerhalb von ein paar Wochen und nicht Monaten zu erledigen sein.
    Mich stört auch sehr dass wir in Deutschland immer noch solche Nieten bei der Digitalisierung sind.
    Da sind uns manche von diesen "sogenannten" Entwicklungsländern um Jahrzehnte voraus.
    Die haben ihren gesamten Nachweis auf einer Karte oder im Handy.
    Bei uns müssen noch viele Bäume sterben bis es auch hier evtl. mal soweit ist.

  27. 55.

    Was sind Uns Pflegebedürftige wert?
    Anscheinend nicht für Menschen, die zum jetzigen Zeitpunkt ihres Alters meinen, im Alter bleiben sie bestimmt gesund.

  28. 53.

    "Denn Sie können weder wissen, ob die Ausbildung mangelhaft ist," Doch, genau das sagt dieser Satz aus. Das 'oder' ist dem nicht abträglich, da es nur zwei mögliche Mangel als ALternativen trennt. Wenn "noch bestimmte Kenntnisse geprüft oder Teile der Ausbildung nachgeholt werden müssen", liegt also für eines oder beides keine entsprechender Nachweis vor und wenn etwas fehlt und deshalb nachgeholt oder nachgeprüft werden muß, dann ist das initial ein Mangel, der diese Nachprüfung oder das Nachholen auslöst/notwendig macht.

  29. 52.

    Nichts, darum bin ich auch ausgestiegen. Zum Verständnis mit den Pflegekräften hätte ich 7 Fremdsprachen beherrschen müssen. Ich habe trotzdem sehr gern mit ihnen zusammengearbeitet.

  30. 51.

    "Die Entscheidung kann auch bedeuten, dass noch bestimmte Kenntnisse geprüft oder Teile der Ausbildung nachgeholt werden müssen."

    Da steht ein 'oder' in dem Satz und deswegen kann Ihre Schlussfolgerung:
    "D.h. also anders ansgedrückt, daß viele dieser Ausbildungsabschlüsse nach deutschen Kriterien mangelhaft sind" so in der Form nicht richtig sein. Denn Sie können weder wissen, ob die Ausbildung mangelhaft ist, noch wie viele Menschen überhaupt Teile der Ausbildung nachholen müssen.

  31. 49.

    Mehre Studien (z.B. H.Böckler Stiftung) belegen, daß wir etwa 300.000 Pfleger, die d. Beruf verlassen haben, "zurückholen" könnten, wenn wir denn bessere Arbeitsbedingungen hätten. Pfleger in Luxemburg bsw. verdienen nahezu das doppelte wie wir .Stattdessen werben wir Ländern billige Arbeitskräfte ab,die diese auch dringend benötigen. Dazu kommt, bei uns in der Demenzpflege ist es extrem problematisch Pfleger zu haben, die nur wenig Deutsch sprechen. Was sind Uns Pflegebedürftige wert?

  32. 48.

    "D.h. also anders ansgedrückt, daß viele dieser Ausbildungsabschlüsse nach deutschen Kriterien mangelhaft sind."

    Nein, das heißt es nicht, denn in dem Satz, auf den Sie sich in Ihrem Kommentar beziehen, steht ein 'oder' dazwischen. Dass Kenntnisse noch geprüft werden, bedeutet dementsprechend nicht automatisch, dass diese Kenntnisse nicht vorhanden sind, sondern dass sie geprüft werden. Und deswegen ist eine schon vorhandene Ausbildung noch lange nicht mangelhaft. Also warum benutzen Sie ein solches Wort? Und wie kommen Sie auf die Vermutung, dass es viele wären? Das können Sie gar nicht wissen. Nochmal: Was wollen Sie mit solch einer Aussage bezwecken?

  33. 47.

    Genau das ist der Punkt. Die deutschen Ausbildungsinhalte von 2018 entsprechen im Pflegebereich nicht mehr denen von 2019. Warum also sollen ausländische Pflegekräfte Ausbildungsinhalte nachweisen, die teils Jahrzehnte zurück liegen? Wenn sie in den Jahre danach im Pflegebereich tätig waren, muss es andere Möglichkeiten geben, Kenntnisse zu überprüfen.

  34. 46.

    Es geht in dem Artikel über die ausufernde Bürokratie. Unter anderen darum dass stur Dokumente verlangt werden die eventuell nicht mehr aufzutreiben sind. Meine Erfahrungen mit der Bürokratie und meinem geflüchteten Azubi erinnerten mich an eine Mischung aus Kafka und Reinhard Meys : Antrag auf Erstellung..
    Und nicht nur bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsde ist die Bürokratie und deren teilweise sehr unflexiblen Mitarbeiter ein großes Hindernis.

  35. 45.

    Ein Arzt darf nicht an Menschen arbeiten ohne Zeugnisse, Belege, Gesundheits- Bescheinigung usw. Eine bestimmte Bürokratie muss beibehalten werden, wenn es nah am Körper um Menschen geht. Da geht es nicht nur einfach den Job zu machen. Anerkennung der ausländischen Berufsabschlüsse mit Überprüfung wie ihre Ausbildung ablief, dass finde ich richtig. Pflege an Menschen gehört kontrolliert. Wer als Haushaltshilfe (Pflegestufe1) den Senioren hilft mit Haushalt- Putzarbeit, der braucht dabei keine Fachkraft zu sein. Papierkram und Wildwuchs verhindern Willkommenskultur? Wenn das Ausland zulange braucht um Fachkraft- Papiere zu bestätigen? Viele Amts -Mühlen im Ausland mahlen „auch langsamer“ wie in DE, dass weiß jeder der sie einfordert. Nicht jede Pflegekraft deutscher, ausländischer Ausbildung wird den Pflegebedürftigen gerecht. Pflege mit Minutentakt - Plan verhindert die Qualität in der Pflege, da kommen nicht nur die Pflegekräfte vom Ausland zurecht.

  36. 44.

    Ich kann mich an Zeiten erinnern ,da Wurden Abschlüsse der ehemaligen DDR nicht anerkannt.Lehrer , Ingenieure, Facharbeiter.Heute fehlen sie Dummheit der Politik,ist das Elend der Demokratie.30.Jahre Später dürfen Ungelernte dieses Land Regieren.Und heute nach Fachkräften Jammern.Demokratie ist die Wahl zwischen Erfolg und Dummheit.

  37. 43.

    Wir haben viele Studierte, die in den Sozialberufen fehlen, ja, aber wir haben auch insgesamt zu wenige Kinder erzeugt in Deutschland. Die ehemalige Alterspyramide steht total kopf. Die wenigen jungen Menschen sind für das Heer der unsterblichen Senioren und deren Versorgung zuständig.

    Kinder, die vor zehn Jahren hätten geboren werden müssen, können heute nicht mehr nachgeboren werden. Sie fehlen einfach. Wir können jetzt auf Zuwanderung hoffen oder auf Roboter, die uns eines Tages versorgen werden. Schade jedenfalls um jeden, der hier herkommt und durch unsinnige oder langsame Bürokratie vom Arbeitsmarkt ferngehalten wird.

  38. 42.

    Die generalisierte Ausbildung ist der größte Schwachsinn, den sich dieses Land ausgedacht hat. Mann MUSS bei der Ausbildung einfach Kinder und Alte unterscheiden können und auf deren besonderen Bedürfnisse eingehen können. Das ist mit der generalisierten Ausbildung nicht der Fall, auch wenn so getan wird. Ich glaube hier wurden auch keine Expertengruppe hinzugezogen sondern einfach entschieden. Wir Schüler hatten gleich so unsere Zweifel und haben glücklicherweise in 2018 noch das AP Examen nach alten Vorgaben abschließen können.

  39. 41.

    Es ist richtig das die Altenpflege,Kinderkrankenschwester und die allgemeine Krankenpflege zusammengelegt worden sind . Meine Frage was ist besser 3 Jahre Altenpflege nur lernen oder alles nur angeschnitten in 3 Jahre
    Ich bin 40 Jahre dabei und muss sagen ich habe Angst alt zu werden

  40. 40.

    "Henrietta wartet seit mittlerweile zehn Jahren auf ihre Anerkennung." Diese Aussage muss differenziert betrachtet werden. Die Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation ist eine Dienstleistung. Diese wird nicht an Fachkräfte herangetragen, sondern erfolgt auf Antrag. Sind alle Unterlagen vollständig, beginnt die gesetzliche Bearbeitungsfrist von 4 Monaten. In dieser Zeit muss die Behörde nach Sachlage der Unterlagen eine Entscheidung treffen, ob z.B. eine Ausgleichsmaßnahme aufgrund von Defiziten in der Ausbildung zu absolvieren ist. Diese Entscheidung kann erst getroffen werden, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen. Über die fehlenden Unterlagen werden die Antragsteller informiert. Auf die Beschaffungsdauer hat das LAGESO keinen Einfluss. Tritt ein Problem bei der Beschaffung eines Dokumentes aus dem Ausland auf, so kann im Einzelfall eine Alternative gefunden werden. Ein 10-jähriges Verfahren ist nicht durch das Amt zu verantworten.

  41. 39.

    kurz und knapp: das Gesetz

    haben Sie den Artikel gelesen?
    Testen, insbesondere am Patienten, ist nicht erlaubt. Trotz der vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse.

  42. 38.

    "Ihre Kollegin Asya verzweifelt seit vier Jahren an dem Verfahren. Sie hat ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin 1987 in Bulgarien abgeschlossen – mit Bestnoten. Danach hat sie 27 Jahre in der Türkei in einem Krankenhaus gearbeitet. Um in Deutschland anerkannt zu werden, benötigt sie Nachweise über ihre Ausbildungsinhalte. Aber die zu bekommen, ist nicht einfach." Wie wäre in solchen Fällen ganz pragmatisch einfach ein Prüfung (theoretsich und praktisch) mit den deutschen Anforderungen - die wird dann bestanden oder halt nicht.

  43. 37.

    "Die Entscheidung kann auch bedeuten, dass noch bestimmte Kenntnisse geprüft oder Teile der Ausbildung nachgeholt werden müssen. Dann läuft das Verfahren weiter, während Neuanträge hinzukommen." D.h. also anders ansgedrückt, daß viele dieser Ausbildungsabschlüsse nach deutschen Kriterien mangelhaft sind - es sind dann also doch nicht immer (schon) die gewünschten Fachkräfte, sondern sie bedürfen mindestens noch einer Weiterbildung. Nicht schlimm n.m.M., man muß es dann nur organisieren mit den Berufsschulen etc.

  44. 36.

    "Nur mit der Aussicht auf einen Job zu locken, reiche in Berlin nicht mehr, denn dann hätten die Menschen immer noch keine Wohnung." Das ist aber bei Deutschen genauso. Der bürokratische Aufwand und daß dieser immer größer wird, ist auch nicht nur bei ausländischen Arbeitkräften so, das betrifft auch deutsche Arbeitskräfte.

  45. 35.

    Lebenslauf ist nicht Führungszeugnis.
    Aber nehmen wir mal den unmöglichen Fall an... ein Russe der wegen Anti-Putin-Demo-Teilnahme ein paar Jahre aufgebrummt bekommen hat .... wie sieht dem sein polizeiliches Führungszeugnis aus wenn er in Deutschland in der Pflege arbeiten will ?
    Und jetzt kommt der "Witz" der dann die Wichtigkeit von Führungszeugnissen von vor 10 Jahren aus dem Ausland nicht mehr rechtfertigt.
    Im deutschen Führungszeugnis werden alle Einträge (bis auf Lebenslänglich) spätestens nach 5 Jahren gelöscht. Und das erweiterte Führungszeugnis brauchen nur diejenigen die mit Kindern zu tun haben.

  46. 33.

    Genau das ist das Problem und auch Sie lassen meine Meinung nicht gelten.

  47. 32.

    „Wir brauchen eine Willkommenskultur, mit der das Signal ausgesendet wird: 'Wir wollen euch hier in Berlin haben!“
    Wir brauchen nicht nur eine Willkommenskultur, wir brauchen Politiker mit Arsch in der Hose, die fähig sind, zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen!

  48. 31.

    Meine Physiotherapeutin ist aus der Ukraine, spricht wenig deutsch, aber das schadet ihrer Fachkenntnis und meinem Wohlbefinden nicht, Sie Meckerkopp!

  49. 30.

    Die Überschrift ""Ich habe Fachkräfte, aber ich darf sie nicht als solche beschäftigen"" ist etwas widersinnig, wenn man den Text liest. Wenn ein Abschluß nicht anerkannt ist (oer so lange), ist es halt keine Fachkraft - die Person konn doch sonst alles mögliche behaupten. Aber was hindert einen Arbeitgeber, eine Person mit (noch) nicht anerkanntem Abschluß zur Probe anzustellen und die Kenntnisse begleitend zur Arbeit zu testen und bei faktisch vorhandenen Kenntnissen, diese auf eine entsprechende Stelle bei Bedarf einzustellen unabhängig vom formellen (anerkannten) Abschluß?

  50. 29.

    Immer wieder interessant, wo manche Menschen das böse böse Wort Kapitalismus überall versuchen unterzubringen. Aber es lebt sich doch ganz gut im Kapitalismus, oder? Vielleicht hat man das in Ihrer Schule so gelernt.

    Ich habe mal gelernt, dass LEISTUNG entscheidend für den eigenen und auch für den Wohlstand derjenigen, die gar kein Interesse etwas beizutragen haben, verantwortlich ist.

  51. 28.

    Die Anerkennung wird immer ein Problem darstellen.
    Wann werden endlich Programme ins Leben gerufen wo die Facharbeiter nach qualifiziert werden und halt normal einen Abschluss machen. Das dürfte doch je nach Vorwissen maximal ein Jahr dauern.
    Von der Sprache mal abgesehen und das muss ohnehin anders geregelt werden.

  52. 27.

    Mir stellt sich beim Lesen des Artikels die Frage, was denn von Seiten des Unternehmens unternommen wurde, um die Anerkennung zu bekommen? Es ist zu einfach, wenn alles der Arbeitnehmerin überlassen wird. Auch Arbeitgeber haben Möglichkeiten sich beraten zu lassen, eine Anpassungsqualifizierung oder andere Ausgleichsmaßnahmen zu organisieren. Wenn ein Verfahren zehn Jahre dauert, scheint an eigenen Stellen was zu haken.
    Wem nutzt diese Hinhaltetaktik am Ende eigentlich?

  53. 26.

    Wenn man in Deutschland eine Ausbildung macht, wie sehr entspricht diese Ausbildung nach 15 oder 20 Jahren noch dem aktuellen Ausbildungsstand? Gerade in Pflegeberufen wurde die Ausbildung vor einigen Jahren neu gestaltet und die Krankenpflege wurde mit der Altenpflege zusammengelegt. Müssen deshalb alle Pflegekräfte, die seinerzeit andere Ausbildungsinhalte hatten, die Prüfungen nachholen? Warum ist ein Stück Papier immer noch mehr wert als die tatsächlichen Kenntnisse und Erfahrungen, die man bei der Ausübung des Berufs erworben hat? Warum führt man bei ausländischen Fachkräften, die in der Regel nicht nach dem neuesten deutschen Standard ausgebildet wurden, nicht praktische Prüfungen ein, statt auf uralte Ausbildungsnachweise zu warten oder diese Fachkräfte Ausbildungen nachholen zu lassen und so Zeit zu verlieren? Und wenn in Deutschland Führungszeugnisse ausgestellt werden, wie weit reichen die dann zurück? Bis in die Kindheit? Die Bürokratie frisst den gesunden Menschenverstand.

  54. 24.

    Ohne Frau Nare Yesilyurt etwas zu unterstellen, ist es in der Praxis häufig so, dass man die ausgebildeten Fachkräfte als einfache Pflegekräfte beschäftigt, da sie dann billiger sind, aber aus Ehrgeiz fungieren, wie Fachkräfte, so nach dem Motto: "machen Sie mal, sie sind ja ausgebildet…………". Ein Schelm, der böses dabei denkt.

  55. 23.

    Sparen bis es quietscht..., wir brauchen Studierte.... usw. usw. Jahrelang hat man in diesem Land falsche Prioritäten gesetzt. Jetzt mangelt es überall und das böse Erwachen ist da. Wir brauchen Fachpersonal, haben keine eigenen Leute und bauen die Bürokratie weiter aus (kann mich erinnern das die allgemein abgebaut werden sollte). Mich graust es nur noch ...

  56. 22.

    Ich stimme Ihnen voll zu, da ich genau das täglich in unserem Pflegedienst erlebe.

  57. 21.

    Sie haben schon den Artikel gelesen und verstanden das die deutsche Bürokratie den Unternehmen ein Beim stellt?

  58. 20.

    Solange wie die Fachkräfte nicht richtig deutsch sprechen könnten, ist es für die Kranken nicht zumutbar von ihnen versorgt zu werden.

  59. 19.

    Nicht nachvollziehbar, dass die Anerkennung qualifizierter Pflegekräfte so lange dauern muss.
    ALLES ist auch nicht mit Personalmangel im LaGeSo zu erklären.

  60. 18.

    Die Voraussetzungen zur Berufsausbildung, die Frau Yesilyurt als erschwerend anführt, wie Identitätsnachweis, Führungszeugnis und Berufsausbildungsnachweis muss jeder andere Arbeitnehmer auch nachweisen. Es kann wohl nicht ohne anerkannte Ausbildung, egal in welcher Branche, Berufstätigkeit ausgeführt werden. Es geht dabei um Kenntnisse und Fähigkeiten, welche insbesondere in der Pflege Patienten vor Schäden bewahren sollen und müssen. Gerade in Pflegebereich kann es im schlimmsten Falle um das Leben der Patienten gehen.

  61. 17.

    Beschaffung von Fachkräften ist Aufgabe des Unternehmens und nicht der Politiker. Warum kümmern sich die Unternehmen nicht selbst darum!? Weil weniger Kräfte Geld sparen und man besser an den Wenigen verdient. Kapitalismus funktioniert nur so, das lernt man schon in der Schule.

  62. 16.

    Was ist daran so schlimm? In der Schweiz wird bei Bewerbungen ein Lebenslauf von Geburt an verlangt. Ohne Lücken und ohne Verschweigen. Was ist daran falsch?

  63. 15.

    Ich habe den Satz, dass sie jahrelang auf eine Anerkennung ihres Berufsabschlusses warten, gelesen und erinnere mich an das regelmäßige Wiederholen, das Fachkräfte fehlen. Da frage ich mich, warum die Unternehmen, die Fachkräfte brauchen und Menschen beschäftigen, deren Ausbildung nicht anerkannt werden, nicht darauf, sich zusammen zu tun und die ganzen Prüfungen zu finanzieren. Wenn es wirkliche Fachkräfte sind, dann werden Sie diese Prüfungen auch bestehen. Finanzierung? Die Lohndifferenz.

  64. 14.

    Es ist einerseits bedauerlich, wenn qualifizierte Fachkräfte aufgrund fehlender Nachweise keine adäquaten Tätigkeiten ausüben dürfen. Andererseits muss aus Gründen der Qualitätssicherung ein gewisses Mindestmaß an Kontrolle bestehen bleiben. Hier den richtigen Mittelweg zu finden ist eine anspruchsvolle Aufgaben für die entsprechenden Instanzen.

  65. 13.

    vor allem wenn sie aus der Ukraine kommen. mal angesagt es ist und war jedem Klar komme ich aus einer Geburtenstarken Jahrgang in einen schwachen benötige ich Personal die die Generation /Rentnerstarken Population versorge ich benötige höhere Steuereinzahlungen mehr Altersheim / Pflegeheimplätze / Arzte, Personal usw. und altersgerechte Wohnungen steigende Kosten der Betreuung / Löhne usw. Das Problem wird sich dann erneut einstellen, wenn der Prozess andersherum abgeht dann werden die Arbeitslosenzahlen wieder Steigen weil zu viel Personal Gebäudeauslastungen ( Leerstand) vorhanden. Planung ist das Halbe Leben

  66. 12.

    Hmm, 10 Jahre? Bei allem gebührenden Respekt und ohne den Fall weiter zu kennen, aber da steckt noch mehr dahinter. In aller Regel sind die Voraussetzungen eine Fachsprachenprüfung auf Niveau B2 und es wird durch die entsprechende Behörde ein Mangelbescheid erstellt, aus dem hervorgeht, welche Nachschulungen/prüfungen der/die Antragsteller/in noch nachzuholen hat. Sobald das alles vorliegt, erhält er/sie eine Zulassung als Pflegefachkraft. Das alles hat in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber zu erfolgen. Er hat dem/der Antragsteller, -in auch die entsprechenden Zeiten zur Verfügung zu stellen. Bis 29.02.2024 hatte die Pflegefachkraft 18 Monate Zeit, seit dem 01.03.24 hat sie 24 Monate Zeit zur Anerkennung im Bundesgebiet.

  67. 11.

    Ich bekomme mehr und mehr Angst vom alt werden

  68. 10.

    Ich vermute mal Deutschland ist in sich selbst und der Bürokratie gefangen.
    Es ist eben wichtiger was hat man mal vor Jahren gelernt als das was kann man. Es würde bestimmt allen helfen gäbe es nach 2 Jahren Praxis eine praktische Prüfung. Man muss in der Altenpflege nicht wissen wie die Hygienevorschriften in der Chirurgie sind.
    Leider bildet man in vielen Bereichen an der Praxis vorbei aus.

  69. 9.

    Zumindest in der Charité gibt es Integrationsstationen, wo z.b latainamerikanische Pflegekräfte bei der Anerkennung begleitet werden und dann auch einen sicheren Job haben. Da ist das Hauptproblem, dass sie deutsch in einer gewissen Stufe erlernen müssen, um weiterzukommen.
    Echte Pflege wird auch recht gut bezahlt, aber Patienten waschen, 3 Schichtsystem, und sich mit Egos der Patienten herum schlagen, stellen sich viele nicht als Traumberuf vor.

  70. 8.

    wenn jmd. seit mehr als 10 Jahren nicht mehr in seinem Geburtsland gelebt hat, warum besteht Deutschland dann immer noch auf einem Führungszeugnis aus diesem Land? Das erscheint mir wie Willkür und Schikane. Daher konnte man nun nach Nachfrage des RBB darauf verzichten, weil denen die Unsinnigkeit wohl auch plötzlich auffiel.
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, dass man mehr als 10 Jahre warten muss! Deutschland zerstört sich selbst.

  71. 7.

    Die Blutabnahme wird nicht das Problem sein, aber die Pflege am Bett. Die vernünftige Pflege am Bett . Veränderung der Haut spezielle Bedürfnisse wird in vielen Ländern nicht gelehrt

  72. 6.

    Eine Bananerepublick, die immer mehr im Bürokratenirrsinn versinkt. Gleiches Theater auch in anderen Bereichen, Es werden Führungszeugnisse aus Ländern und Situationen verlangt, die unmöglich sind. Zum Beispiel eine Mitarbeitende, die ihre ersten drei Lebensjahre in Italien verbracht hat und seither in DE lebt. Das Amt verlangt ernsthaft ein Führungszeugnis für die ersten drei Lebensjahre von Italien. Dort herrscht allgemeine Ratlosigkeit ob dem Deutschen Irrenhaus.

  73. 5.

    Der Beitrag ist einfach nur deprimierend. Wie lange und seit wann reden unsere Politiker vom Fachkräftemangel und vom Bürokratieabbau??? Wenn ich das dann lese, muss ich feststellen, dass sich fast nichts getan hat, außer natürlich immer wieder großen Worten und Versprechungen. Die Einen wollen arbeiten und dürfen nicht und der Rest könnte, will aber nicht. Am wenigsten wird in der Politik nach Abschlüssen und Berufsanerkennung gefragt, da wird man einfach gewählt und ist drin.

  74. 4.

    Ja aber ganz ehrlich, ich möchte auch vom niemanden Blut abgenommen haben, wo nicht 100% klar ist der kann es. Und da reicht mir kein womöglich gefälschtes Zertifikat ausm Ausland. Dann muss derjenige hier halt nochmal eine Prüfung machen, ganz einfach. Im Zweifel dauert das eben, das ist dann so.

  75. 3.

    D. hat sein Potenzial jahrzehnte lang nicht genutzt und junge Menschen nicht ausgebildet! Man hat den jungen eingetrichtert - nur ein Studium führt zum Erfolg! Handwerk? Braucht keiner!!!
    Wir haben Tausende Philosophen und Kunsthistoriker, aber keine Bäcker, Elektriker, Pfleger usw..
    Jetzt wirbt D., gut ausgebildete Menschen im Ausland ab und diese Länder bleiben auf den Kosten für die teure Ausbildung sitzen und nehmen ihnen ihre Fachkräfte weg!
    Ein Abbild des aktuellen D., sollen doch andere Zahlen und sich die Hände schmutzig machen - ICH achte auf "Life/Work Balance und gehe für oder gegen irgendwas demonstrieren!
    Wenn schon ausländische (wirkliche) Fachkräfte, dann lasst sie auch arbeiten damit sie hier auch selbstbestimmt leben können!!!
    Kann doch nicht so schwer sein.....!!!

  76. 2.

    Misslungene Integration ist das, was unserem Land am meisten schadet. Jeder, der hier ankommt, sollte einen absehbaren Weg gezeigt bekommen, wie er sich hier einbringen kann und wie er hier mitmachen kann. Integrierte Menschen werden keine Sozialfälle oder Verbrecher. Als Merkel sagte 'Jo, wir schaffen das!", hat sie sich m.E. null um das Thema Integration gekümmert. Mit der neuen Regierung hat sich das kaum verbessert. Schade für unser Land. Es profitieren alleine die Rassisten und Ausländerfeinde am schmuddeligen braunen rechten Rand.

  77. 1.

    Leider im Fall der Krankenpflege gibt es sehr viele Unterschiede in der Pflege. Viele lernen nicht die Grundpflege am Bett, sondern nur die Behandlungspflege. Weil die Pflege hauptsächlich von der Familie übernommen wird. Das muss auch bedacht werden.

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