Proteste in Berlin und Brandenburg - Liveblog: Polizei meldet Festnahmen, Lindner spricht vor aufgebrachter Menge

Mo 15.01.24 | 17:38 Uhr
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15.01.2024, Berlin: Ein Bengalo brennt während einer Protestdemonstration vor dem Brandenburger Tor vor einem Schild mit der Aufschrift "Schluss mit gehampel". (Quelle:dpa/S.Gollnow)
Video: rbb24 Abendschau | 15.01.2024 | C. Titze | Bild: dpa/S.Gollnow

+++ Lkw-Fahrer zu Sternfahrt aufgerufen +++ Gespräch von Ampel-Spitzen und Bauernvertretern ohne Ergebnis +++ Demonstranten zünden Pyro und werden festgenommen +++ Buhrufe für Lindner bei Rede +++ Alle Entwicklungen im Liveticker

Montag, 15.01.2024

17:16 Uhr: Bauernproteste laut Polizei weitgehend störungsfrei

Die Kundgebung der Bauernproteste am Brandenburger Tor in Berlin ist im Wesentlichen störungsfrei verlaufen. Wie die Polizei dem rbb am Nachmittag sagte, gab es vor und auch während der Demonstration einen engen Austausch zwischen der Versammlungsleitung und den Beamten. Wie bei anderen Protesten sei es zu Verkehrsbeeinträchtigungen gekommen. Zudem sei vereinzelt nach der Versammlung Pyrotechnik gezündet worden.

16:27 Uhr: Lkw-Fahrer zu Sternfahrt nach Berlin aufgerufen

Noch in dieser Woche könnte es wieder voll werden am Brandenburger Tor: Der Bundesverband Logistik & Verkehr pro (BLV-pro) hat Lkw-Fahrer zu einer Sternfahrt nach Berlin aufgerufen. Am Donnerstag sollen aus dem ganzen Bundesgebiet Vertreter des Güterkraftverkehrs nach Berlin fahren, am Freitag ist zudem eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor geplant, das hat der Verband angekündigt.

Die Lkw-Fahrer fordern unter anderem, dass die Bundesregierung die Mauterhöhung sowie die CO2-Bepreisung zurücknimmt. Zudem wünschen sich die Fahrer eine bessere Infrastruktur für Berufskraftfahrer.

Der Verband hat sich nach eigenen Angaben für den Protest explizit die erste Sitzungswoche des Parlaments ausgesucht. Außerdem findet zeitgleich die Eröffnung der Grünen Woche und am Samstag die Berliner Agrarministerkonferenz statt.

Traktoren mit Protestschildern vor dem S-Bahnhof Tiergarten am 15.01.2024.(Quelle:rbb)
| Bild: rbb

16:09 Uhr: Gespräch zwischen Ampel-Fraktionsspitzen und Bauernvertretern ohne Ergebnis

Ein Gespräch von Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft mit den Spitzen der Ampel-Fraktionen am Montag ist ohne Ergebnis geblieben. "In Sachen Agrardiesel" gebe es noch keine Lösung, sagte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, Bernhard Krüsken. Er sehe hier aber noch "Handlungsspielraum" im Zuge der anstehenden Beratungen im Bundestag über den Haushalt 2024.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte, das Gespräch im Bundestag sei ein "erster Auftakt" gewesen. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sagte, es sei dringend darüber zu reden, wie Einkommen "auf den Höfen" bleibe. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich kündigte an, der Bundestag wolle bis zur Sommerpause "klare strukturelle Entscheidungen treffen, die der Landwirtschaft Planungssicherheit bringen und auch Entlastung".

15:00 Uhr: Landwirte nach Ende der Kundgebung auf dem Rückweg

Zahlreiche Landwirte befinden sich nach dem Ende der Kundgebung am Brandenburger Tor in Berlin mit ihren Trekkern auf dem Rückweg, viele sind in Kolonnen unterwegs. Vereinzelt könne es zu Verkehrsbehinderungen kommen, teilte die Polizei auf X mit. Die Sperrungen im Veranstaltungsbereich würden schrittweise aufgehoben.

Zur Kundgebung kamen nach ersten Polizeiangaben 8.500 Menschen mit rund 6.000 Fahrzeugen. Der Bauernverband nannte keine genaue Teilnehmerzahl, ging aber von rund 30.000 Demonstranten aus.

14:07 Uhr: Berliner Polizei meldet Festnahmen - rbb-Journalisten angepöbelt

Die Kundgebung ist mittlerweile beendet, die Berliner Polizei hat am Rande vereinzelt Personen vorübergehend festgenommen. Diese hätten Pyrotechnik gezündet, heißt es in einer Mitteilung auf X.

Es herrschte nach Beobachtungen von rbb-Reportern vor Ort teils eine äußerst aufgeheizte Stimmung. Eine rbb-Reporterin und ein rbb-Reporter wurden angepöbelt, beschimpft und auch an ihrer Arbeit gehindert. Nach Polizeiangaben waren gegen 13 Uhr etwa 8.500 Menschen am Brandenburger Tor.

13:39 Uhr: Ampel-Fraktionschefs sprechen mit Bauernvetretern

Die Vorsitzenden der drei Ampel-Fraktionen sind mit Vertretern der Bauernverbände zusammengekommen. Dazu hatten SPD, Grüne und FDP vergangene Woche acht landwirtschaftliche Verbände eingeladen. In dem Einladungsschreiben hieß es, man wolle neben finanziellen Belastungen auch über "fehlende Planungssicherheit und wirtschaftliche Perspektiven für die landwirtschaftlichen Betriebe" sprechen.

Für den Bauernverband nahm Generalsekretär Bernhard Krüsken an dem Treffen teil. Die Fraktionschef Rolf Mützenich (SPD), Britta Haßelmann (Grüne) und Christian Dürr (FDP) wollten nach dem Treffen über die Ergebnisse informieren.

15.01.2024, Berlin: Christian Lindner (FDP), Bundesminister für Finanzen, steht auf der Kundgebung auf der Bühne.(Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Finanzminister Lindner hielt seine Rede unter lautstarkem Protest. | Bild: dpa/M.Skolimowska

12:46 Uhr: "Hau ab!"-Rufe zur Lindner-Rede

Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat am Mittag auf der Kundgebung am Brandenburger Tor gesprochen und die Linie der Bundesregierung verteidigt. Die Subventionierung beim Agrardiesel müsse schrittweise auslaufen, betonte er. Während seiner Rede wurde er lautstark beschimpft und ausgebuht. Wegen des Lärms konnte Lindner erst nach einem beschwichtigenden Appell von Bauernpräsident Rukwied das Wort ergreifen. Die versammelten Landwirte begleiteten seine Rede dennoch weiter mit lauten "Hau ab!"-Rufen, Hupen und Pfeifen.

In seiner Rede betonte Lindner, der Staat könne nicht immer weiter Schulden aufnehmen und müsse auch auf die Entwicklungen des Ukraine-Kriegs reagieren, also stärker in die Verteidigung investieren. Gleichzeitig zeigte sich Lindner dialogbereit. Vor allem über einen Bürokratieabbau müsse mit den Landwirten gesprochen werden, so der FDP-Politiker.

12:24 Uhr: Bauernpräsident Rukwied spricht auf Kundgebung

Bauernpräsident Joachim Rukwied hat erneut eine Rücknahme von Mehrbelastungen für die Landwirtschaft verlangt. "Ziehen Sie die Steuererhöhungsvorschläge zurück, dann ziehen wir uns zurück", sagte Rukwied bei der Kundgebung am Brandenburger Tor an die Ampel-Koalition adressiert.

Die Demonstration setze ein Zeichen an die Bundespolitik: "Es reicht, zu viel ist zu viel." Die Branche sei gesprächsbereit, der von der Bundesregierung angebotene Kompromiss sei aber nicht fair, sondern faul. "Den nehmen wir nicht hin", sagte Rukwied.

15.01.2024, Berlin: Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, spricht auf der Kundgebung am Brandenburger Tor. (Quelle:dpa/M.Skolimowska)
Bauernpräsident Rukwied bei der Kundgebung am Brandenburger Tor | Bild: dpa/M.Skolimowska

12:18 Uhr: Handballer ändern wegen der Proteste Trainingsort

Der Deutsche Handballbund hat mit einem Alternativprogramm auf die Proteste der Landwirte in Berlin reagiert. "Wir haben die Trainingseinheit, die wir heute auf dem Programm haben, in eine alternative Halle verlegt, sodass wir einen ganz, ganz kurzen Anreiseweg haben, der uns von sämtlichen Bauernprotesten fernhält", berichtete DHB-Sportvorstand Axel Kromer am Montag. Auch der Medientermin fand diesmal nicht in Präsenz, sondern digital statt.

12:00 Uhr: Zahl der Teilnehmer steigt weiter

Bis zum Mittag ist die Zahl der Fahrzeuge von Demonstrierenden in der Berliner Innenstadt auf 6.000 angewachsen. Das teilte eine Polizeisprecherin dem rbb mit.

Bei der BVG hat sich die Lage etwas entspannt. Erste Buslinien in der Innenstadt fahren wieder komplett (139, X21, X33), wie die BVG auf X mitteilte. Der Tramverkehr konnte am Vormittag ebenfalls wieder komplett aufgenommen werden. Allerdings kann es nachmittags erneut zu Einschränkungen kommen. Mit der Abfahrt der Traktoren und Lkw wird spätestens ab 15 Uhr gerechnet.

10:56 Uhr: Mittlerweile 5.000 Traktoren und Lkw in der Stadt

Immer mehr Traktoren, Lkw und Lieferwagen kommen zur Großdemonstration am Brandenburger Tor. Mittlerweile seien es etwa 5.000 Fahrzeuge, wie eine Sprecherin der Polizei dem rbb mitteilte. Der Zustrom halte an.

Wegen des starken Andrangs hat die Polizei inzwischen die Abstellfläche für die Fahrzeuge erweitert - sie umfasst nun auch die Klingelhöferstraße bis zur von der Heydt-Straße. Bislang war eine Strecke vom Brandenburger Tor bis zum Theodor-Heuss-Platz vorgesehen.

Traktoren der Bauernproteste erreichen das Brandenburger Tor am 15.1.2024.(Quelle:rbb)
Auf der Achse Richtung Straße des 17. Juni geht fast nichts mehr. | Bild: rbb

10:21 Uhr: Zahlreiche BVG-Bus- und -Tram-Linien stehen still

Die Großdemonstration der Bauern führt zu erheblichen Einschränkungen im Bus- und -Tramverkehr der BVG. Diverse Buslinien mussten wegen der Demonstration unterbrochen werden, wie die BVG am Montagmorgen auf X mitteilte. Betroffen sind vor allem Linien, der in die Innenstadt Richtung Straße des 17. Juni führen. Nur eingeschränkt oder überhaupt nicht fahren können u.a. folgende Buslinien: 139, 106, 187, 100, 200, M48, 300, M21, M41, X21, X33, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale auf X mitteilte.

Da die Entwicklung in der Innenstadt sehr dynamisch ist und es immer wieder auch kurzfristig zu Umplanungen kommen kann, warnt die BVG auf X: "Aufgrund der Vielzahl der, von der Großdemonstration betroffenen Buslinien, können wir nicht für jede einzelne Linie die Maßnahmen posten. Wir werden euch auf dem Laufenden halten."

Auch zahlreiche Tramlinien waren wegen der Großdemonstration eingestellt oder fuhren nur lückenhaft. Betroffen waren auch hier vor allem jene Linien, die Bereiche der Innenstadt kreuzen.

Und auch bei der S-Bahn kommt es zu Problemen: Von den tausenden Traktoren in der Stadt ist hier der Ersatzverkehr der S1 (Linie S1A) betroffen. Er musste am Montagmorgen zwischen Südkreuz - Schöneberg - Friedrichstraße eingestellt werden.

Traktoren mit Protestschildern auf der STraße des 17.Juni am 15.01.2024.(Quelle:rbb)
| Bild: rbb

09:30 Uhr: 1.300 Polizisten im Einsatz

Die Demonstration der Bauern wird von 1.300 Polizisten begleitet. Vor allem zur Begleitung der Fahrten der Traktoren und Lastwagen in das Regierungsviertel sei die Polizei nötig, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dem Schutz des Regierungsviertels käme dabei eine "ganz besondere Bedeutung" zu. Im Internet sei auch in geringem Maße von staatsfeindlicher und rechtspopulistischer Seite zur Teilnahme aufgerufen worden.

8:35 Uhr: Offenbar mehr Teilnehmer als erwartet

Zur Protestkundgebung am Brandenburger Tor in Berlin kommen offenbar mehr Landwirte und Lkw-Fahrer als gedacht.

Nach Schätzungen der Berliner Polizei sind bereits deutlich mehr als 4.000 Traktoren und Lastwagen in der Innenstadt eingetroffen. Erwartet wurden 5.000 Fahrzeuge und rund 10.000 Teilnehmer. Diese Zahl werde wohl übertroffen, sagte eine Polizeisprecherin dem rbb.

Derzeit sucht die Polizei nach Ersatz-Standorten, wo die Demonstranten ihre Fahrzeuge abstellen können, etwa am Olympiastadion oder Festplatz, um dann mit Bus oder Bahn zum Brandenburger Tor weiterzufahren.

Traktoren stehen vor der angekündigten Großdemonstration des Deutschen Bauernverbandes am Brandenburger Tor auf der Straße des 17. Juni (Quelle: dpa/Gollnow)
Lage am Brandenburger Tor am frühen Montagmorgen. | Bild: dpa/Gollnow

7:00 Uhr: Sperrung von Theodor-Heuss-Platz bis Brandenburger Tor geplant

Gegen Mittag sollen die verschiedenen Protestzüge ihr Ziel erreichen. Mit Eintreffen der Konvois werden Kaiserdamm und Bismarckstraße, sowie die Straße des 17. Juni zwischen Theodor-Heuss-Platz und Brandenburger Tor gesperrt.

Für den Auto-, Taxi- und Lieferverkehr gibt es dann keine Durchfahrt mehr. Für 13 Uhr ist der Beginn der Abfahrt geplant. Dann sollen die Fahrzeuge jedoch nicht in Konvois fahren. Auch nach der Kundgebung soll die Straße des 17. Juni in Richtung des Brandenburger Tors voraussichtlich bis Dienstagvormittag gesperrt bleiben. Nach Angaben der VIZ sollen Landwirte bereits angekündigt haben, die Straße weiter zu blockieren.

6:45 Uhr: Trecker-Kolonnen und Hupkonzerte

Vor der geplanten Protestdemonstration von Bauern am Brandenburger Tor waren am Montagmorgen Teilnehmer mit zahlreichen weiteren Traktoren auf dem Weg in die Berliner Innenstadt. Wie teils auch in der Nacht waren auch am Morgen in mehreren Stadtteilen Hupkonzerte zu hören.

6:30 Uhr: Kundgebungsfläche ist überfüllt

Bereits etliche Stunden vor Beginn der Großdemonstration hatte die Polizei am Sonntagabend keine Traktoren mehr auf die Kundgebungsfläche in der Innenstadt gelassen. "Es geht nichts mehr", sagte ein Polizeisprecher am Abend. Neben Vertretern der Verbände will auf der Kundgebung auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sprechen.

5:00 Uhr: Bundes- und Landstraßen stark frequentiert

Rund 5.000 Traktoren und Landmaschinen sollen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Kundgebung nach Berlin unterwegs sein, wie die Polizei mitgeteilt hatte. Zudem seien rund 10.000 Menschen angemeldet worden. "Insbesondere die nach Berlin hineinführenden Bundes- und Landstraßen werden stark frequentiert sein."

Sendung: rbb24 Inforadio, 15.01.2024, 07:00 Uhr

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179 Kommentare

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  1. 179.

    Die Tendenz zu landwirtschaftlichen Großbetrieben erscheint ungebrochen und dass landwirtchaftsfremde Anleger in Landwirtschaft investieren, kann nicht unbedingt daran liegen, dass dort nichts verdient wird. Es wird nur von den Falschen massiv verdient.

    Nichtsdestotrotz: Die Preise für die meisten landwirtschaftlichen Produkte sind zu niedrig. Kaum ein Land gibt prozentual so wenig für Lebensmittel aus wie dieses Land, das geht nahezu quer durch alle Einkommensgruppen. Genau das muss sich ändern, sollen Kleinbauern, also wirkliche Bauern seit jeher, ihr Auskommen haben und soll eine Anschauung davon herrschen, was dort überhaupt getan wird. Die Tierwohlabgabe ist ein wichtiger Schritt dazu.

    Ein Paradox scheinbar: Auf der Straße waren offensichtlich Jene, die klagen, ohne WIRKLICH zu leiden, Diejenigen, die leiden, ohne groß zu klagen, haben ggf. doch etwas von dieser etwas "schrägen Gemengelage".

  2. 178.

    https://fleetgo.de/kb/lkw/verbrauch-von-lkw/
    Oder kennen Sie ein anderes Portal, wo das steht?

  3. 177.

    Naja, das beim ersten Mal nicht wirklich was greifbares rauskommt war erwartbar. Politiker machen nunmal offensichtlich keine Fehler. Wenn doch, dann wird die Behebung als Reform verkauft. Schaun' mer mal was so kommt.
    Die Rede des Herrn Lindner hat mich allerdings doch etwas überrascht. Im Gegensatz zu Anderen, bezieht sich auf beide Seiten, wahrte er die Contenance und pöbelte nicht rum - auch das bezieht sich auf beide Seiten. Zumindest ein kleiner Anfang.
    Sonst halten es wohl viele wie Paulchen Panther: Montag ist nicht alle Tage. Wir kommen wieder, keine Frage.

  4. 176.

    Ich bin in den Berliner Verkehrsmitteln schon oft angepöbelt worden. Finden sie das auch ok

  5. 175.

    Mischkost ist gesünder als einseitige Ernährung und am besten frisch zubereitet!

  6. 174.

    Interessant, wie Sie es schaffen den Bio-Bauern aus den Demonstrierenden herauszufiltern. Zum Thema Bio kann man dann auch gesondert noch einmal diskutieren - was da an Zertifizierenden mitverdient ist auch nicht ohne. Das System Landwirtschaft ist nicht so einfach, dass sich der Landwirt einfach mal bei den großen Playern beschwert. Die holen sich die günstige Ware auch aus anderen Ländern, da hat der deutsche Landwirt auch nichts von. Hier müssen alle am Markt Beteiligten zusammenspielen - vom Erzeuger bis hin zum Verbraucher und auch die Politik. Aber da höre ich jetzt schon die Parolen "Wir lassen uns unser täglich Fleisch nicht verbieten" und "Auch der Empfänger vom Bürgergeld hat ein Recht auf sein täglich Fleisch". Das Lebensmittel muss wieder mehr Wertschätzung erfahren, das beginnt schon in der Schule. Aber das Bildungssystem ist wieder eine andere Baustelle

  7. 173.
    Antwort auf [volksdeutscher] vom 15.01.2024 um 19:16

    Na was der völkische Beobachter so für die Wahrheit hält.

  8. 172.

    Es ist halt Kapitalismus. Wenn es einem gut geht und alles läuft, dann ist alles ok, also soll der Staat sich bitte aus allem heraushalten. Wenn es einem schlecht geht (zu trocken, zu nass, der Wolf etc.), dann wird nach dem Staat gebrüllt, dann muss der Staat helfen. Vielleicht sollte der Bauer sich mal bei Müller-Milch, Aldi, Lid, Edeka, Rewe etc beschweren, weil mMn haben die zum großen Teil die Marktmacht und diktieren die Preise. Da kann mir kein Bauer sagen, er gehe wg der wegfallenden Dieselsubventionen auf die Straße und will die Ampel weghaben. Und die Ampel kann wenig dafür, was CDU/CSU davor verbockt haben. Und komischerweise sehe ich nicht, dass BioBauern in Massen bei der Demo auffahren.

  9. 171.

    Warum müssen die Bürger sparen wenn man Millionen Euro ins Ausland versickern lässt und die Regierung hat die höchsten Steuereinnahmen überhaupt. Es gibt Millionen Menschen die auch Subventioniert werden mit Bürgergeld. Ich erwarte von der Regierung das sie maßvoll mit dem Geld der Steuerzahler umgehen und nicht alles raushauen als gäbe es kein Morgen mehr

  10. 170.
    Antwort auf [Weltenbummler ] vom 15.01.2024 um 20:28

    Nicht nur einfach nur losschreiben, sondern lesen.
    Selbstverständlich gab es diesbezüglich schon Kommentare (mal zwischen 09:00 Uhr und 10:30 Uhr nachlesen).
    Zum Nutzen der schnellen Medien auch mal in die Anfänge zurückschauen.
    Und sSe haben recht - aber hier nur den Vorwurf einbringen ist zu kurz gesprungen.

  11. 169.

    Wo haben Sie das her, bin selber mit DAF-FX 460 Kühlzug im Fernverkehr gefahren, 20-25 Liter.
    Bei dem von Ihnen genannten Verbrauch hätte mich der Chef unverzüglich rausgeschmissen.

  12. 168.

    Die sollen ihre Kfz-Steuer bezahlen, weil das Betriebsausgaben sind, die der sogenannte "Bauer", die auch jeder Gewerbetreibende zahlen muss, in der Gewinnermittlung, sei es nach EÜR, Bilanz oder Durchschnittssatz, geltend machen kann.

  13. 167.

    Sie wissen doch genau, was ich mit DB ... meinte. Also wat soll die Erbsezählerei?
    Und Dieselverbrau: Da müssen Sie aber eenen kleenen Laster haben. Meine Angaben betreffen Lkws und Sattelschlepper ab 23 t Nutzlast.

  14. 166.

    Das hier immer wieder vorgeschobene Argument der Abgase ist völlig absurd!
    Dem Abgas ist es schlicht komplett egal, ob es der Landmaschine nun auf einem Acker, eine Straße oder in einer Stadt entweicht!
    Meint hier irgendwer, dass sich die Landwirte diese teuren Geräte kaufen nur um sie bei einer Demo zu nutzen?
    In kurz: Es wird nicht mehr oder weniger Abgas, solange der Trecker fährt, egal, wo!
    Denkt mal nach!

  15. 165.

    Nichtwissen ist auch Wissen. 35-40 Liter habe ich in den 80 ziger Jahren mit meinem Daimler verbraucht, manchmal auch mehr. Heute kommt man, je nachdem was der Fahrer kann, mit 20-25 Liter aus.
    Nebenbei, das ist DB-Schenker, größtenteils durch Subunternehmen betrieben, allerdings in Vereinsfarbe.

  16. 164.
    Antwort auf [volksdeutscher] vom 15.01.2024 um 19:16

    Interessant, erzählen Sie doch mal, ich hab grad kein Internet...
    Wie rechnet die Polizei das runter?
    Danke!

  17. 163.

    Natürlich war die Demo friedlich und kooperativ mit der Polizeiführung. Wer Berliner ist und hier den 01. Mai, Silvester und Pro Palästina Demos insbesondere die Sonnenallee Demos kennt, der weiß zugebaut wie friedlich diese Groß. Demo im Verhältnis zu den anderen war.

  18. 162.

    ...dafür hat er doch ne Buttersteuer und Fleischsteuer ganz mundig angekündigt..... demnächst Steuer auf Mehl, Brot, ... oh ich träume zu duster. Satire oder Spaß off.

  19. 161.

    Da hier ja gerade von Berufsqualifikation geschrieben wird.
    Wieviele Teilnehmer waren denn wirkliche Landwirte/Bauern, d.h. besitzen fundiertes Wissen von Tierzüchtungslehre bis zur Verwertung des Masttieres, bzw. von Saatgutanzucht bis Verwertung des pflanzlichen Erntegutes und sind nicht nur Führer eines landwirtschaftlichen Großgerätes?
    Ein Gabelstaplerfahrer ist auch kein Logistiker.

  20. 160.

    Da ich seit langem eine Arzt Termin
    Hatte musste ich raus.
    Danke an Polizei und Treckerfahrer. Heute vormittag am Tempelhofer Damm war es sehr entspannt da immer wieder kleine Lücken entstanden und die Passanten den TeDamm gefahrlos überqueren konnten
    Das gab es letztes Jahr nicht.
    Auch sind die Treckerfahrer vorsichtig und rücksichtsvoll gefahren.
    Dankeschön von Irmchen

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