150.000 Impfdosen -
Das Land Brandenburg rechnet zum Jahreswechsel mit der ersten Lieferung von 150.000 Impfdosen gegen das Corona-Virus. Das sagte Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft (parteilos) am Mittwoch im Fachausschuss des Landtages.
Ranft: Neun bis zwölf Monate, bis alle geimpft sind
Insgesamt müssten 1.5 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger sich impfen lassen, um eine Herdenimmunität zu erreichen, so Ranft. Das könne zu einem großen Ansturm auf die Impfzentren führen. Allerdings könnten zunächst laut Impfstrategie nur medizinisches Personal sowie ältere und Kranke Menschen geimpft werden.
"Jede Haushaltspraxis müsste 2.000 Patienten innerhalb eines bestimmten Zeitraums, möglichst in zwei Monaten, impfen", sagte der Gesundheitsstaatssekretär. "Das ist nicht leistbar." Deshalb brauche es die Impfzentren. Die beiden ersten in Potsdam und Cottbus sollen noch vor Weihnachten einsatzbereit sein. Weitere acht bis zehn Impfzentren sollen bis Anfang des kommenden Jahres folgen.
Die geplanten Impfzentren müssten mindestens bis Ende Sommer betrieben werden, so Ranft. "Mit neun bis 12 Monate muss man rechnen bis alle geimpft sein werden", sagte der Gesundheitsstaatssekretär. Auch in Hausarztpraxen solle ab dem zweiten Quartal 2020 geimpft werden. Zudem müsse die Logistik zur Verteilung der Impfstoffe deutlich verbessert werden.
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