Reaktion auf steigende Corona-Zahlen - Carl-Thiem-Klinikum Cottbus schließt für Besucher

Di 16.11.21 | 13:10 Uhr
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Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus, Quelle: rbb
Video: Brandenburg Aktuell | 16.11.2021 | P. Manske | Bild: rbb

Das Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum (CTK) schließt ab Mittwoch für Besucherinnen und Besucher. Das teilte das Klinikum am Dienstag mit. Grund dafür seien die immer weiter stark ansteigenden Corona-Fallzahlen in der Region.

Patientinnen und Patienten sowie die Belegschaft des CTK sollen geschützt werden. In Abstimmung mit den Krankenhäusern der Region habe man sich dazu entschlossen, dass ab einer Inzidenz von 500 ein Besuchsverbot gilt, wird Geschäftsführer Götz Brodermann in der Mitteilung zitiert. Grundlage für die Entscheidung sind die Inzidenzen von Cottbus und dem umliegenden Spree-Neiße-Kreis.

Bis auf Cottbus (319) und Dahme-Spreewald (482) liegen in allen anderen Südbrandenburger Kreisen die aktuellen Inzidenzwerrte (Stand: 16.11.21) zum Teil weit über 500. Der Brandenburger Höchstwert wird in Elbe-Elster mit einer 7-Tage-Inzidenz von 907 registriert.

Wenige Ausnahmen sind möglich

Ausnahmen vom Besuchsverbot gelten für die Kinderklinik sowie Palliativpatienten. Auch eine Begleitperson im Kreißsaal ist nach wie vor erlaubt sowie medizinisch notwendige Begleit- beziehungsweise Betreuungspersonen für stationäre Patienten. Laut Pressemitteilung benötigen diese Besucher einen tagesaktuellen Antigen-Schnelltest (kein Selbsttest). Dies gelte auch für Geimpfte oder Genesene. Der Zutritt ist nur mit FFP2-Maske gestattet. Kleidung für Patientinnen und Patienten könne am Empfang beschriftet abgegeben werden.

Ein Besuchverbot gilt aktuell auch in der Lausitzklinik Forst, im Elbe-Elster-Klinikum und im Krankenhaus Spremberg. Im Klinikum Niederlausitz darf jeder Patient einen Besucher pro Tag für eine Stunde empfangen.

Das CTK ist neben dem Bergmann-Klinikum Potsdam das größte Krankenhaus Brandenburgs. Es hatte auch im Februar 2020 wegen der Corona-Lage für Besucherinnen und Besucher geschlossen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.11.2021, 13.30 Uhr

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15 Kommentare

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  1. 15.

    Kümmert euch mal mit dem gleichen Enthusiasmus darum, jeden neuen Patienten vor der Aufnahme auf resistente Keime zu testen. Da sterben auch 20.000 Menschen im Jahr dran. Und mindestens genauso viele leben mit Folgeschäden aus resistenten Keimen.

  2. 14.

    Sicher geht es anders, selbst das Carl - Thiem Klinikum macht bei Besuchen einige Ausnahmen, und von Pflegeheimen war im Artikel gar keine Rede.
    Auch das ist schon schwer zu ertragen.

  3. 13.

    Selbst für diese Variante finden Sie heute sicherlich einige Befürworter ... ohne Ironie
    Es ist alles nur noch zum "sich übergeben"

  4. 12.

    Solange es immer noch genug egoistische ungeimpfte Personen gibt, geht's nicht anders. Ein Eintrag vom Virus kann nur mit dem Besuchsverbot soweit wie möglich ausgeschlossen werden. Alternativ wäre nur ein tagesaktuellen PCR Test, der vom Besucher selbst zu tragen ist

    Das solche drastischen Maßnahmen nötig sind, beruht weitgehend auf Imofverweigerern und Querdenkern.

  5. 11.

    Ich würde nicht nur die Besucher, sondern am besten auch die Patienten abweisen.
    Schon ist das Problem gelöst.

    Ironie aus.

  6. 10.

    Was für ein inhumaner Lösungsansatz, wie kann man nur schon wieder mit solchen Ideen spielen?

    Die Einen pochen auf ihre Selbstbestimmung, und dafür sollen die auf Hilfe angewiesenen kein Kontakt mit ihren Liebsten haben, und zwar ausnahmslos.

  7. 9.

    Auch das EWK Spandau lässt keine Besucher mehr rein. Allerdings sieht es auf dem Gelände trotzdem wie im Freizeitpark aus! Ganze Sippen kommen für Sprechstundentermine eines Kindes! Personal legt sich mit diesem Menschen nicht an :(
    Verstehe Schwestern und Ärzte die sich Krank melden oder ganz gehen.

  8. 8.

    Wer selbst, so wie ich bereits früher einmal fast 11 Wochen am Stück, im Krankenhaus lag, freut sich auf jeden Besuch, der möglich ist. Aber es geht in diesen Zeiten nicht so einfach und dafür habe ich Verständnis, weil jeder irgendwie egal ob vom Personal, Patient oder Besucher gesund bleiben möchte. Ergänzend möchte ich nur noch hinzufügen, dass das KH Märkisch Oderland in Strausberg auch eine Besuchersperre verhängt hat. Der Landkreis MOL hat zwar bis jetzt eine Inzidenz von unter 300 und die Betten sind nicht voll belegt, aber(!) es gibt mit Corona Infizierte beim Personal.

  9. 7.

    Bitte zeigen sie doch mal auf ob irgendein Bewohner eines Pflegeheims während der letzten 1,5 Jahren gefragt wurde ob derjenige lieber seine Familie sehen will oder zu seinem Schutz ihn niemand besuchen darf.
    Es würde mich wundern …
    Sie können auch gern mal den sehr persönlichen Bericht hier lesen.
    https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/11/persoenlich-schicksal-vorerkrankt-ungeimpft-skepsis-krebs-tod.html

    Auch da geht es um keinen Kontakt.
    Aber sowas ist ihnen fremd, das zu einem würdigen Leben auch Kontakte gehören.

  10. 6.

    Aktuell ist es ja so, dass die Pflegekräfte in Heimen fleißig dafür sorgen, dass es keine Wartelisten mehr gibt...

  11. 4.

    Einfach über den Kopf der Betroffenen … also Bewohner … hinweg entscheiden.
    Mit Einzug in ein Pflegeheim ist man auch sofort entmündigt.

  12. 3.

    Das denke ich auch, richtig so, es ist nur zum Schutz der Kranken, aber hier werden gleich wieder einige die Zusammenhänge so drehen, wie sie es brauchen, weil sie noch immer nix verstanden haben.

  13. 2.

    Richtig so. Es sollten grundsätzlich alle Krankenhäuser, Pflegeheime und andere stationären Pflegeeinrichtungen sofort und ausnahmslos für Besucher gesperrt werden.

    Da immer noch genug Menschen egoistisch und verantwortungslos sind, geht's nicht anders.

  14. 1.

    Der nächste Schritt.... es reicht nichts mehr aus ... geimpft und getestet und mit Maske... und trotzdem darf niemand rein.

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