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Audio: Antenne Brandenburg | 03.11.2022 | Klaus Lampe | Quelle: dpa/C.Rehder

Erste Fälle seit März

Schweinepest bei Wildschweinkadavern in Oder-Spree nachgewiesen

Das erste Mal seit März dieses Jahres ist am Donnerstag die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei mehreren Wildschweinkadavern im Landkreis Oder-Spree festgestellt worden. Nach Angaben des Landkreises wurde der Verdacht von einem Referenzlabor bestätigt. Es handele sich um zwei Bachen und mehrere Frischlinge.

Die Kadaver wurden im ehemaligen Kerngebiet südlich der Autobahn 12 gefunden. Diese sei bereits als "Weiße Zone" eingestuft. Laut Angaben des Landkreises Spree-Neiße bezeichnet man ein Gebiet als Weiße Zone, wenn es sich im Abstand von fünf Kilometern des äußeren Randes eines gefährdeten Gebiets befindet. In diesem Bereich soll nach Empfehlungen der Kommission von EU-Veterinären ein zweiter Zaun errichtet werden.

Mehrere infizierte Wildschweine

Spree-Neiße erhöht Schutzvorkehrungen gegen Schweinepest

Kadaver-Suchhunde und Drohnentechnik eingesetzt

Derzeit soll gemeinsam mit dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Frankfurt (Oder) überprüft werden, woher die Tiere stammen. Nach Angaben des Landkreises sollen nun im Fundgebiet verstärkt Kadaver-Suchhunde und Drohnentechnik eingesetzt werden. Jäger aller eventuell betroffenen Jagdgebiete würden nun stets informiert und sollen nun verstärkt nach Schwarzwild suchen, hieß es.

"Dass es in der Weißen Zone zu einem Fallwildfund kommen kann, war nicht völlig auszuschließen, zeigt aber einmal mehr, wie wichtig es zur Eindämmung der Tierseuche ist", erklärte Amtstierärztin Petra Senger. Derzeit sehe sie es nicht als notwendig, die Schutzmaßnahmen zu verschärfen. Denn die ehemaligen Kerngebiete und die Weiße Zone sollen weiterhin durch Zäune abgetrennt sein, die ständig gewartet werden.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.11.22, 16 Uhr

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