Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg - Nachfrage nach Neun-Euro-Ticket in der Region bleibt hoch

Mo 01.08.22 | 20:53 Uhr
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Fahrgäste steigen am Berliner Hauptbahnhof aus einem Regionalexpress aus (Bild: dpa/Christoph Soeder)
Audio: Radioeins | 01.08.2022 | Interview mit Joachim Radünz (VBB) | Bild: dpa/Christoph Soeder

Noch einen Monat lang können Fahrgäste das Neun-Euro-Ticket bundesweit nutzen - längst läuft die Debatte darüber, wie man das Angebot danach weiterführen könnte. Die Busse und Bahnen sind laut VBB immer noch deutlich voller als sonst.

Gedränge in vielen Bahnen und Bussen, volle Bahnsteige: Was Fahrgäste in den vergangenen beiden Monaten bei Fahrten mit dem ÖPNV erlebten, gießt nun der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in Zahlen: Das Neun-Euro-Ticket wurde im Juni und Juli in beiden Bundesländern stark nachgefragt, wie ein Sprecher am Montag mitteilte.

Bislang seien zusammen rund fünf Millionen der Sonderfahrkarten verkauft worden, sagte der Sprecher auf Anfrage. Hierbei zeigt sich ein starkes Gefälle zwischen der Hauptstadt mit ihrem dichten Verkehrsnetz und Brandenburg, wo das Angebot abseits der größeren Städte eher dünn ausfällt: Vier Millionen Tickets wurden in Berlin verkauft, eine in Brandenburg.

Wieder so viele Fahrgäste wie vor Corona

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) teilten auf Anfrage mit, bis einschließlich Donnerstag mehr als 2,4 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft zu haben. "Davon jeweils mehr als 1,1 Millionen für die Monate Juni und Juli und bereits knapp über 200.000 für den Monat August", sagte ein Sprecher.

Das große Interesse am Neun-Euro-Ticket spiegele sich auch in der Auslastung der Züge wider, sagte der VBB-Sprecher. Diese sei insgesamt aufgrund des Tickets um bis zu ein Viertel gestiegen und liege inzwischen wieder nahezu auf dem Niveau vor der Corona-Krise. Auch bei der BVG hieß es: "Die Fahrgastnachfrage in den BVG-Fahrzeugen hat nach neuesten Auswertungen das Vor-Corona-Niveau der Sommerferienzeit erreicht."

VBB: Weniger Beschwerden wegen voller Züge

Nach wie vor sei es in den Zügen eng, insbesondere auf Strecken in Richtung Ostsee und nach Schwerin, wo viele Reisende von Berlin aus nach Hamburg umstiegen, sagte der VBB-Sprecher. Inzwischen hätten sich die Fahrgäste aber besser auf die Situation eingestellt. Es habe im Juli demnach kaum noch Beschwerden gegeben. Einige Baustellen, die insbesondere rund um Pfingsten den Verkehr weiter ausgebremst hätten, seien inzwischen beendet.

Ein Problem für die Unternehmen und die Fahrgäste ist dem Vernehmen nach, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkrankt fehlen - nicht zuletzt wegen der für Sommer vergleichsweise hohen Corona-Infektionszahlen.

Das Sonderticket läuft am 31. August aus, wie es danach weitergeht, wird bereits diskutiert. Sieht man auf die Nachfrage, hat sich die Aktion als voller Erfolg erwiesen. Dass das Neun-Euro-Ticket aber in der bestehenden Form bleibt, gilt als ausgeschlossen - so äußerten sich der Bundesfinanzminister Christian Lindner sowie sein Parteifreund, der Verkehrsminister Volker Wissing (beide FDP). Der Bund trägt den größten Teil der Subventionen für das Ticket. Wahrscheinlicher ist ein bundesweites sogenanntes "Klimaticket", mit dem Fahrgäste Busse und Bahnen zu einem Pauschalpreis bundesweit nutzen können. Wie hoch dieser Preis sein soll, damit ihn sich möglichst viele Passagiere leisten können, ist nun Gegenstand der Diskussion.

VCD Brandenburg fordert Ausbau des Angebots

In der Debatte hat der Verkehrsclub Deutschland (VCD) angemahnt, dass auch das Angebot im öffentlichen Nahverkehr ausgebaut werden müsse. Es genüge nicht, nur an günstige Tickets zu denken, "auch das Angebot muss stimmen", sagte Anja Hänel vom VCD Brandenburg am Montagabend in rbb24 Brandenburg aktuell.

Gerade für Pendler gebe es in Brandenburg keine attraktiven Verbindungen. "Das heißt, die werden nicht dauerhaft aufs Auto verzichten." Hänel forderte eine "Mobilitätsgarantie": Züge und Busse müssten mindestens einmal pro Stunde fahren - und das werktags bis mindestens 20 Uhr. Davon sei man in Brandenburg noch weit entfernt. Die Gelder für den kommunalen öffentlichen Verkehr seien sogar gekürzt worden, im Entwurf für den neuen Landesnahverkehrsplan seien Abbestellungen enthalten, kritisierte Hänel. "Das kann natürlich nicht sein, das ist kontraproduktiv."

Sendung: rbb24 Abendschau, 01.08.2022, 19:30 Uhr

39 Kommentare

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  1. 38.

    „... die anderen 3 Mio Berliner NICHT-Abbonenten haben kein Abo, weil sie es nicht benötigen. Nun haben in Bln/Brbg über 4 Mio. Bürger ein 9€ Ticket gekauft und machen damit Fahrten, die sie vorher nicht benötigt haben.“

    Ich habe kein Abo, weil ich das Glück habe, nur 5 Minuten zu Fuß zur Arbeitsstelle zu brauchen. Aber ich habe natürlich ein 9€-Ticket – schon deshalb, weil mich der Ausflug neulich in die Ruppiner Schweiz sonst 11,20€ gekostet hätte. Den Ausflug hatte ich zu einer Zeit geplant, als noch nicht klar war, ob das 9€-Ticket überhaupt kommt.
    Und auch die anderen Ausflüge, die ich so gemacht habe, hätte ich auch ohne das 9€-Ticket gemacht. Wobei es natürlich schon praktisch war, mir keine Gedanken um Tarifzonen im Raum Halle/Leipzig machen zu müssen. Achja, mit dem 9€-Ticket für Juli in ich übrigens in der sächsischen Statistik erfasst, nicht in der Berlin/Brandenburger, weil ich das 9€-Ticket erst nach dem Aussteigen aus dem ICE geholt habe.

  2. 37.

    Zitat: "Kann doch nicht sein, das dafür weiter Steuergelder verschwendet werden."

    So als "Ösifan" sollte man grundsätzlich gegen Steuergeldverschwendung für den ÖPNV wettern, denn das sog. Wiener Modell hat sich als absoluter Reinfall erwiesen, ne Oida.

  3. 36.

    Hoffentlich ist mit dem 9€ Ticket am 31. August Schluss. Die ganze Diskussion auf Verlängerung geht einen ja langsam auf den Keks. Kann doch nicht sein, das dafür weiter Steuergelder verschwendet werden. Es gibt wichtigere Probleme in Deutschland die es zu lösen gilt.

  4. 35.

    ... die anderen 3 Mio Berliner NICHT-Abbonenten haben kein Abo, weil sie es nicht benötigen. Nun haben in Bln/Brbg über 4 Mio. Bürger ein 9€ Ticket gekauft und machen damit Fahrten, die sie vorher nicht benötigt haben. Das ist eine maßlose Verschwendung von Energie und Ressourcen. Ein von den Grünen initiiertes Klima und Umweltdesaster. Denn das ist ihr Stück vom Entlastungspaket-Kuchen.
    Statt in der Krise Energie zu sparen, karren wir 4 Mio Menschen zusätzlich allein aus unserer Region zum Spaß haben durch die Gegend. Na sagen wir 3 Mio, denn ein paar sind sicher auch wirklich in den Urlasubsmonaten vom Auto umgestiegen.
    Außerdem kaufen Abbonenten auch 9€ Tickets, da diese über die Bereiche A, B, C hinaus in ganz Deutschland und in allen Städten gelten. Man bekommt zwar als Abbonent den günstigeren Preis, aber bei weitem nicht sie selbe Reichweite. Sonst müssten ja Abbonenten Regionalzüge und Zielort extra zahlen.

  5. 34.

    Fast schade, dass man die Fahrkarte nicht bei Fahrantritt an einem entsprechenden Lesegerät "entwerten" muss.
    Das wochenendliche Gedrängel würde entschärft, wenn man beispielsweise 90 Tage lang für 27 Euro fahren und die entsprechenden Tage völlig frei wählen dürfte (also auch NACH den drei Monaten).
    Ich erkunde gern mal das Berliner Umland. Aber der diesbezüglich im Hinterkopf mitlaufende Countdown (der mich zwingt, diese Erkundungstouren statt im geliebten Herbst eher in den verhassten Sommer zu legen) ist da wie ein Stein im Schuh.

  6. 33.

    Wir waren 3x in Warnemünde. Bombenwetter, weißer Strand.. wie im Urlaub. Ohne Flug, ohne Visum und Fremdwährung. 9€, keine Hotelkosten.. nur die Fahrzeit.. naja kann man sich ausruhen, frühstücken oder was lesen, die Kinder sind am Handy. Als nächstes machen wir eine Rundreise zu Freunde/Bekannte in ganz Deutschland. Überall paar Tage zu Besuch bleiben und dafür kommen die auch zu uns und schauen sich Berlin an. Toll, was wir jetzt alles machen können. Für ganze 9€ den ganzen Monat lang. Das kurbelt auch den Tourismus an. So hat die Energiekriese auch etwas Gutes.

  7. 31.

    Beim Baurecht macht Ihnen hier kaum etwas vor. Sie haben so manchen schon zu Verzweiflung gebracht, weil der davon keine Ahnung hatte. Auch Ihre Anregung, den Nahverkehr vordringlich auszubauen als nur mit billigen Ticket die Menschen in vollen Züge zu locken, findet meine Zustimmung. Mit den Regeln für die Rechtschreibung hapert es jedoch erheblich. Die sind nicht allgemeingültig.

  8. 29.

    Nein, das liegt daran, dass plötzlich durch das billige Ticket für 3 Monate alles überrant wird. Es werden Fahrten aus Jucks und Dallerei gemacht... das ist nicht Umweltgerecht.
    Kommentar 13) 50% Spaßfahrer so sieht es mindestens aus. Unnötige Funfahrten in alle Welt verstopfen und verschleißen die Ressource für andere.
    Zur Erinnerung: das Ticket ist Teil eines Entlastungspaketes für eine Gruppe, die gar keine Mehrbelastungen tragen muss, denn die Fahrpreise sind anders als Benzin, Gas und Strom eben nicht gestiegen. Wie das politisch zustande gekommen ist, kann sich jeder selber ausmalen.

  9. 28.

    Dass die Züge und auch das Personal dem erhöhten Fahrgastaufkommen nicht gerecht wird, liegt auch daran, dass seit 1990 immer mehr Bahn-km sowie Personal abgebaut wurden. Das fällt jetzt mit dem 9€-Ticket natürlich auf - und allen auf die Füße.

  10. 27.

    Wenn ich die Kommentare lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß ein großer Teil der Menschen Bahn fährt, weil es gerade einen Dumpingpreis gibt, so ähnlich wie bei Schnäppchenpreisen im Discounter oder Billigflügen. Das ist mir kein Gewinn in unserer Situation. Das hat diesen "Geiz-ist-geil"-Geschmack, schade.

  11. 26.

    Zitat: "Also cirka sage und schreibe 1/4 der Berliner nutzen das Ticket. Wieviele von diesm 1/4 sind onehin Bestandskunden?"

    Wie auch immer Sie aus dem Text abzuleiten meinen, dass bei insgesamt vier Mio. verkauften Tickets in Berlin nur ein Viertel der Berliner das 9€ Ticket nutzt, bleibt wohl Ihr Geheimnis. Die Zahl der Abonennten betrug Ende letzten Jahres jedenfalls 212.400 Kunden.

  12. 25.

    Wir waren auf der Insel Rügen mit dem 9 Euro Ticket. Für einen preiswerten Kurztrip ein gutes Billig Ticket. Sonst aber Züge zu dreckig zu voll zu viele Ausfälle und Verspätungen im Alltag.

  13. 24.

    Ich war auf Sylt im Sansibar Fisch essen ....und das für 9 Euro fürs Bahnticket. Danach ein schöner Strandspaziergang und Abends wieder nach Hause.
    Ein herrlicher Tag an der Küste.
    Aber zu mehr kann man das 9Euro Ticket nicht wirklich gebrauchen.

  14. 23.

    Schluss mit dem Billig-Ticket. Der öff. NV muss endlich modernisiert u. ausgebaut werden. Die Steuergelder sollten nicht weiter verschleudert, sondern gut investiert werden. Die letzten Wochen waren für Vulnerable und Behinderte (Berufspendler) echt katastrophal. Überfüllte Bahnen... Viele Fahrgäste ohne Maske oder Maske unter der Nase... Keine Möglichkeit, auf's Auto umzusteigen... Die Angst vor Ansteckung (Covid 19 u.s.w.) fährt immer mit... Pöbeleien im öff. NV...

  15. 22.

    Gutes Ausflugsziel ist auch Rostock Warnemünde: Bus, Bahn, S-Bahn, Fähren, usw. Alles für nur 9 Euro im Monat.

  16. 21.

    Wie fehlgeleitet dieses Ticket wirkt kann man jetzt aktuell in Richtung Cottbus erleben. Während Pendler auf den Bahnteigen stehen bleiben sitzen Biertrinkende Menschen drin die für 9€ zum Fußball wollen. Die den Pendlern früh die verdreckten Züge inkl. Schäden zur Verfügung stellen. RB11 und der RE1 sind diesen Belastungen nur schwer gewachsen. Keine größeren Züge und auch keine zusätzlichen Angebote und hinzu noch eine Baustellen. Das ist die Realität der ganzen Show.

  17. 20.

    Dass nun die Politik 3 ! Monate braucht, um "auszuloten", wie teuer und v.a. wieviel Öffentl. Verkehr sie angesichts der Klimabelastung sie zulassen will, zeigt, in welchem entfernten Kosmos man bei diesen Gehältern lebt.
    Macht nichts, denn von den sog. Entlastungen hat Omi Elli erst einmal 30 EURO Steuern zu zahlen!!! Des weiteren glaubt man der am nächsten am Verbraucher auf den Rechten dieses Landes arbeitenden Verbraucherzentrale nicht, weil sie ein 365,-EUR-Ticket fordert. Ich denke, dass die Politik zum Wohle des Volkes arbeitet? Also doch für die Konzerne? Ich frage nur mal so nebenbei. Unglaublich, was man glaubt, der Normal-Bevölkerung hier noch "aufdrücken" zu können. Wir haben in diesem Lande nicht nur ALG-II-Empfänger oder will man nun Macht den Berufswunsch: Ich will mal Hartz IV-Empfänger werden, - erfüllen? Damals haben wir uns schief gelacht, aber das scheint ja nun Ernst zu werden.

  18. 19.

    Dass nun die Politik 3 ! Monate braucht, um "auszuloten", wie teuer und v.a. wieviel Öffentl. Verkehr sie angesichts der Klimabelastung sie zulassen will, zeigt, in welchem entfernten Kosmos man bei diesen Gehältern lebt.
    Macht nichts, denn von den sog. Entlastungen hat Omi Elli erst einmal 30 EURO Steuern zu zahlen!!! Des weiteren glaubt man der am nächsten am Verbraucher auf den Rechten dieses Landes arbeitenden Verbraucherzentrale nicht, weil sie ein 365,-EUR-Ticket fordert. Ich denke, dass die Politik zum Wohle des Volkes arbeitet? Also doch für die Konzerne? Ich frage nur mal so nebenbei. Unglaublich, was man glaubt, der Normal-Bevölkerung hier noch "aufdrücken" zu können. Wir haben in diesem Lande nicht nur ALG-II-Empfänger oder will man nun Macht den Berufswunsch: Ich will mal Hartz IV-Empfänger werden, - erfüllen? Damals haben wir uns schief gelacht, aber das scheint ja nun Ernst zu werden.

  19. 18.

    Es wird gerne darüber berichtet wieviel von diesen Tickets verkauft worden sind. Jedoch wird nicht darüber berichtet welche Tickets dafür nicht verkauft worden sind.
    Der geringste Teil geht an die Autofahrer die ermutigt werden sollten vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen.

  20. 17.

    Bitte rütteln Sie nicht am Narrativ!
    "Das 9€-Ticket ist ein voller Erfolg!"

  21. 15.

    Wieso man nun noch 3! Monate braucht, um den "richtigen Preis" zu finden, zeigt, dass sich unsere Bundespolitiker dank ihrer Gehälter in einem wesentlich anderen Kosmos befinden, als Otto Normalverbraucher. Die Verbraucherzentrale, die m.E. "am dichtesten am Kunden" ist, hat doch einen Vorschlag gebracht. Achtet man nicht einmal diese unabh.,aber rechtsbasiert arbeitende Organisation, wer soll dann noch für den Bürger Normalo sprechen? Da ich die Wochenenden/Züge "nach Norden" bewusst gemieden habe, kann ich nicht über dortige Verhältn. sprechen, weiß aber aus anderen Erfahrungen, dass Fahrrad Mitführende Zuggäste sehr unangenehm in ihrem Verhalten auffallen können. Ich habe mein Auto aus Kostengründen schon länger abschaffen müssen, was sich heute als richtig herausstellt. So mancher Wunsch, sich "etwas anzusehen" blieb bis dato unerfüllt. Bis auf die notor. FFP2-Masken-Verweigerer habe ich zwar gut besetzte Züge erlebt, aber keine Ausfälligkeiten d. Fahrgäste!

  22. 14.

    Das ist in der Tat eine geballte Schnäppchenjägermentalität, die sich bei solchen Angeboten ausbreitet und die nicht mehr zu beherrschen ist. Ist das Schnäppchen auch nur einen Euro teurer geworden, wenden sich solche Menschen wieder ab.

    Ich hoffe, dass die einschlägigen Gremium zu einem Angebot kommen, das a) differenziert ist - innerhalb der Städte günstigere Preise oder gar Nulltarif -, ansonsten eine Staffelung zwischen naher Region und entfernter liegenden Gebieten.

  23. 13.

    50 % Spassfahrer, welche unnötig die Gegend verunreinigen. Extreme Politik. Eine Jahreskarte mit 1€ pro Tag wäre sinnvoller gewesen. Und die kostenlosen Dienswage abschaffen. Vorneweg vom RBB.

  24. 12.

    Ist schon irre. Da werden von der Ampel 2.5 Milliarden Steuergelder verbuttert, und niemand weiß, was das bringt. Denn ein messbares Gütekriterium für die Beurteilung der gigantisches Subvention gibt es nicht.

  25. 11.

    ... wenigsten erklärt das, wie eine Stadt mit 3,65 Mio Einwohnern 4 Mio zusätzliche Tickets (zu den bestehenden Abos) verkaufen kann. Es wird - zumindest im Artikel - wohl nur danach unterschieden, wo die Tickets erworben wurden, nicht der Wohnort der Erwerbenden.

  26. 10.

    Verständlich, weil das ganze System immer noch viel zu undigital und unautomatisiert läuft. Es kann doch nicht sein, dass ich in 2023 immer noch Fahrscheine kontrollieren muss. Das kann man technisch anders lösen, wenn jeder ein Handy bei sich hat. Auch die Chance zum autonomen Bahnfahren wurde zuletzt bei der U5-Verlängerung verpasst. In Nürnberg geht das bereits seit über 10 Jahren und Berlin bekommt es einfach nicht auf die Kette. Warum klappt das eigentlich nicht wenigstens mal auf einer ersten Strecke?

  27. 9.

    Also auf meiner (Auto-)Fahrstrecke ist (außerhalb der Ferienzeit) so viel Stau gewesen wie zu vor, so viel Verkehr wie vor dem 9 Euro Ticket. Das kann also nicht der Bringer für den Berufsverkehr sein, jedenfalls nicht für die Einpendler aus dem Umland oder die Berlin-Randgebiete. Da nimmt man offenbar das Auto, weil man es muss. Klaro, mit 9 Euro Städtereisen oder Besuch an der Küste, das ist schon billig... aber war das jetzt nur über die Sommermonate zur Stärkung des heimischen Tourismus gedacht?????

  28. 8.

    Ich habe mehrmals mit den zugbegleitern ein Gespräch führen können. Über 70 % sind am Ende und laufen auf dem Zahnfleisch. Krankschreibungen wegen Corona, Bournout in einigen Regionen bei 50 %. Das schlimmste sind die Beschimpfungen, anspucken, teilweise körperliche Gewalt gegen das Zugpersonal und dauerhaft überfüllte Züge. Nicht umsonst verlangt die GDL das einstellen des 9 Euro Tickets weil unsere Infrastruktur leider dafür nicht ausgelegt ist. Man kann sich nur schämen wie ein großer Teil der Fahrgäste sich benimmt. Einfach nur ekelig und widerwärtig.

  29. 7.

    Wir haben alle unsere 9 Euro Tickets in Berlin gekauft - Wer will da jetzt nachvollziehen, Wer aus Berlin und Wer aus Brandenburg ein 9 Euro Ticket gekauft hat ???

  30. 6.

    Ich kaufe meine Fahrkarten auch in der Hauptstadt, obwohl Ich im Havelland lebe. Meine Frau und meine Kinder genauso und Wir, sind wahrscheinlich nicht die einzigsten Brandenburger:innen, die ihre Tickets in Berlin kaufen und damit den Nahverkehr in Berlin und Brandenburg, nutzen. Genauso wie zum Bsp. Einkaufen und Arbeiten in Berlin. Berlin liegt nunmal im Zentrum vom Land Brandenburg und das ist auch gut so.

  31. 5.

    Wen wundert es, fast geschenkt und dann noch abnehmende Grenzkosten. Wenn es etwas zu verschenken gibt, nehmen es die Menschen immer gern! In den Städten sollte man den ÖPNV für dort mit Wohnsitz gemeldete Personen kostenfrei anbieten, also Berlin A/B für Berliner. Dann unterbleibt hoffentlich auch dieses Verhalten der "Optimierer", die aus Selbstoptimierungsgründen ihren Wohnsitz in den Speckgürtel verlegen.

  32. 4.

    Die CO2-Bepreisung sollte doch vollständig an die Bürger zurückgegeben werden … Die Subventionierung des 9-Euro-Tickets gehört meines Erachtens mit dazu … Und die CO2-Preis-Einnahmen landen meines Wissens nach beim Bund ... Oder, Herr Wissing ?

  33. 3.

    Also cirka sage und schreibe 1/4 der Berliner nutzen das Ticket. Wieviele von diesm 1/4 sind onehin Bestandskunden? Das wäre mal interessant zu wissen. Das Ziel war ja, dass Menschen vom Auto umsteigen und nicht, dass Bestandskunden ohne Mehrbelastung entlastet werden.

  34. 2.

    So lange dieses Ticket weniger kostet ,als 3 Einzelfahrscheine AB ,die eh zu teuer sind,wird das auch so bleiben.Sollte so ein Ticket wesentlich teurer werden überlegt man sich den Kauf auch ganz schnell wieder.

  35. 1.

    Mit wievielen 9 Euro Ticket Beiträgen wollt ihr das Thema noch pushen? Das ist allein heute.. Montag Vormittag schon der dritte.

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