Streik im Einzelhandel - Regallücken in Supermärkten könnten vor Weihnachten größer werden

Di 21.11.23 | 17:20 Uhr | Von Anna Bordel
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Symbolbild: Leere Regale in einem Supermarkt in Prenzlauer Berg. (Quelle: dpa/Geisler)
Bild: dpa/Geisler

Verdi und der Handelsverband sind so verkracht, dass sie sich erstmal einigen müssen, wie im aktuellen Tarifstreit weiterverhandelt wird. Das könnte weitere Streiks im Einzelhandel und die wiederum leere Regale in der Vorweihnachtszeit mit sich bringen. Von Anna Bordel

  • momentan punktuell leere Regale in Supermärkten
  • weitere Streiks im Einzelhandel vor Weihnachten denkbar
  • Handelsverband und Verdi führen am Freitag Gespräche über weitere Verhandlungen

Mal ist es das Frischeregal, was geplündert wirkt, mal ist manches Obst oder Gemüse nicht zu bekommen. Immer wieder fallen zurzeit Lücken in Supermarkt-Regalen auf. Mit flächendeckenden Lieferengpässen wie zu Pandemiezeiten hat das momentan aber nichts zu tun, sondern mit Streiks im Einzelhandel.

Produkte fehlen nur kurzzeitig

Allzu groß sind die Löcher in den Regalen derzeit offenbar nicht. Zwei Berliner Geschäftsführer - einer Edeka-Filiale in Zehlendorf und eines Rewes in Pankow - räumen gegenüber rbb|24 ein, dass hin und wieder manche Artikel fehlen. Die Lücken kämen ihnen zufolge bei allen Produkten mal vor, seien aber auch schnell wieder aufgefüllt.

Solche Einzelfälle bestätigt auch der Handelsverband. "Hier und da gibt es mal Lücken in der Lieferkette, das kann schon mal sein. Die werden aber in der Regel schnell wieder befüllt, sodass wir keinen Mangel an irgendwelchen Produkten in der Stadt sehen", sagt Phillip Haverkamp vom Handelsverband Berlin Brandenburg (HBB). Auch die Verbraucherzentrale Berlin gibt an, noch keine Beschwerden oder Anfragen zu leeren Supermarktregalen erhalten zu haben.

Beide Seiten werfen sich Kompromisslosigkeit vor

Hintergrund ist, dass die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband seit Monaten darum streiten, um wie viel das Gehalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel erhöht werden soll. Verdi fordert 2,50 Euro pro Stunde, die Arbeitgeber wollen nur 90 Cent mehr geben. Derzeit sind alle Tarifgespräche auf Landesebene abgesagt, aber am Freitag wird auf Bundesebene zwischen Handelsverband und Verdi besprochen, wie die Tarifverhandlungen weitergehen können. Und ob.

Man habe bislang nicht das Gefühl gehabt, Verdi sei in irgendeiner Form kompromissbereit, so Nils Busch-Petersen vom HBB. Und auch bei Verdi ist man sauer: "Das, was der Handelsverband angeboten hat, sehen wir als Blockade", sagt Kalle Kunkel, Verdi-Sprecher für Berlin und Brandenburg.

Einzelhandel-Streiks vor Weihnachten denkbar

Sollten sich beide Seiten nicht einigen, könnte es laut Kunkel zu weiteren Streiks im Vorweihnachtsgeschäft kommen. Das könne die Lager betreffen, aber auch das Personal, das im Supermarkt Waren einräumt oder die Kunden berät. "Es ist ja jetzt schon so, dass manche Produkte tageweise nicht mehr angeboten werden können. Das kann im Weihnachtsgeschäft natürlich noch mal andere Dimensionen annehmen", so Kunkel.

Nils Busch-Petersen vom Handelsverband ist da eher unbesorgt. "Es kann schon mal sein, dass etwas nicht ganz rechtzeitig ausgepackt ist. Aber wir werden insgesamt für unsere Kunden da sein", sagt er.

Lieferstopps kein Grund für Regallücken

Schon im vergangenen Jahr gab es auffällig leere Regale in Supermärkten, seinerzeit kamen zu corona-bedingten Lieferengpässen auch noch Lieferstopps einzelner Konzerne, etwa des US-Unternehmens Mars hinzu. Mars hatte Preissteigerungen für seine Produkte gefordert, die etwa Rewe und Edeka nicht ohne Weiteres an ihre Kunden weitergeben wollten. Daraufhin stoppte der Konzern jegliche Warenauslieferung.

Auch derlei Streitigkeiten seien laut Handelsverband normal. Der Handel würde sich als eine Art Gatekeeper verstehen und nicht zulassen, dass Hersteller die Inflation oder die Energiekrise ausnutzen, um überzogen hohe Preise zu verlangen. Aktuell gibt es zumindest für Rewe keinen vergleichbaren Lieferstopp, wie ein Sprecher rbb|24 auf Nachfrage sagte.

 

 

Sendung: rbb 88.8, 13.11.2023, 9:16 Uhr

Beitrag von Anna Bordel

42 Kommentare

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  1. 42.

    Also - leider sah es in 'meinem' ALDI heute morgen genaus so aus wie auf dem Foto, die gesamte Molkereiwaren-Abteilung gähnend leer, zusätzlich Wurst-/Frischeabteilung mit einzelnen Restpackungen. Ich war ziemlich geschockt, zumal ich mich nach einigen krankheitsbedingten Tagen endlich aufgerafft hatte, um Basics wie Milch zu kaufen ... Beim vorsichtigem Nachfragen erfuhr ich dann, daß die Lieferungen nicht kommen oder teilweise oder erst sehr viel später am Tag und dann die 3(!) Mitarbeiterinnen das alles irgendwie einräumen müssen und gleichzeitig die Kasse besetzen. Das Team dort kenne ich seit Jahren, die sind flink und nett und hart im Nehmen, wenn die schimpfen ist es arg.
    Also - aus meiner Perspektive eine recht realistische Berichterstattung.

  2. 41.

    Ich finde die Betitelung und Einleitung auch bedenklich. Im Artikel äußern alle Befragten, dass es keine nennenswerten Lücken gibt, keine nennenswerten Probleme bekannt sind. Lieferstopps gibt es auch nicht. Selbst bei Streiks erwartet niemand nennenswerte Auswirkungen. Also alles normal - und der RBB macht hier mit der Überschrift "Regallücken in Supermärkten könnten vor Weihnachten größer werden" einen auf Panik. Sorry, solches unseriöses Clickbaiting erwarte ich bspw. von der BILD, aber nicht vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk!

  3. 40.

    Was wenn diese gigantische Enteignung über diverse Steuerarten wie zu Beispiel, Lohnsteuer, Märchensteuer etwas zurückgefahren wird?

  4. 39.

    Die Tarifverhandlungen laufen für alle Beschäftigten nicht nur für Mitarbeiter mit sogenannten "einfachen Tätigkeiten "
    Da sind durchaus Leute mit Studium oder Meisterbrief dabei , von Facharbeitern mal ganz abgesehen .
    Die Erwartungshaltung entspricht nur in etwa den Abschlüßen anderer Branchen und da ist momentan das Arbeitgeberangebot deutlich darunter .

  5. 38.

    >"Keine Frage, jeder muß arbeiten"
    Müssen müssen Sie nix hier! Es besteht kein Arbeitszwang. Die allermeisten Menschen wollen arbeiten, weil sie als Belohnung Geld bekommen oder weil es ihnen Spaß macht oder weil es Ihnen einen kreativen und sozialen Ausgleich schafft oder oder... es gibt so viele Gründe für Arbeit. Nur eben... nix muss.

  6. 37.

    Auch einfache Tätigkeiten müssen in einem wohlhabenden Land so vergütet werden, dass sich davon halbwegs vernünftig über die Runden kommen lässt, die Inflation muss für jeden Arbeitnehmer ausgeglichen werden. Ein Abstand zwischen verschiedenen Berufsgruppen darf natürlich bleiben, aber die Schere darf nicht immer weiter auseinander gehen.

  7. 36.

    Nicht, dass ich Wirtschaftsnachrichten generell extrem aufmerksam verfolge, aber ich kann mich auch nicht erinnern, dass dieses Thema irgendwo großartig aufgemacht wurde.
    Man hat fast den Eindruck, es solle eher verschämt unter den Teppich gekehrt werden (obwohl in einer mir bekannten Rewe-Filiale schon lange die Auswirkungen dieser Streiks merkbar sind: Vor den Kühlregalen bzw. -schränken hängt seit geraumer Zeit ein Anschlag und die Frischfleischtheke hat keineswegs immer geöffnet).
    Noch sehe ich die ganze Sache ziemlich locker und bestelle eh häufig im Internet. Ein Problem könnten aber auf Dauer Waren täglichen Bedarfs werden, die man nicht lange lagern kann, wie beispielsweise Brot und frische Milch, Obst und Gemüse.
    Bei längerfristigen Lieferausfällen sehe ich bez. haltbarer Artikel übrigens die Gefahr des Scalpings (dass also Hamsterkäufer erworbene Artikel später zu überhöhten Preisen verkaufen).

  8. 35.

    Hui. Ich habe Leute erlebt die ein Unternehmen führten. Und dankbar für den Job waren, nämlich Ware verräumen.

  9. 34.

    27.Heike Tatsache ist, Hände arbeit wurde noch nie gut bezahlt. Zur Erklärung, Studierende haben eben ein viel längere Ausbildung und auch Anspruchsvoller. Im Einzelhandel Verkaufspersonal 2 oder 3 Jahre Lehrzeit. Im Discounter sind sehr viele nicht gelernte. Keine Frage, jeder muß arbeiten, es muss aber unterschiedliche Gehälter geben sonst muß ja keiner mehr studieren!

  10. 33.

    Genau das war mein erster Gedanke schon bei der Überschrift :-))
    Ich komme auch ohne 8 Sorten Marmelade und Kiloweise Weihnachtsgebäck aus. Ein Waschmittel und 1 Geschirrspüler reichen aus und wie man Klopapiervorräte anlegt, haben wir zu Coronazeiten gelernt ;-)
    Man kann - wenn man will - auch mal mit weniger Angebot auskommen und dem Verkaufspersonal die Daumen drücken - so easy ist die Arbeit im Supermarkt auch nicht. Die Beschäftigten dort müssen auch mit allen Teuerungen leben und haben das gleiche Recht auf höhere Einkommen wie alle anderen auch.

  11. 32.

    Sie meinen nicht allen Ernstes, dass Leute, die Regale einräumen, dasselbe verdienen sollten wie Leute, die eine gute Schulausbildung haben und ein Studium absolviert haben und Firmen leiten? Und wieso maßen Sie sich an, studierte Leute generell als unfähig etc. hinzustellen? Sind Sie neidisch, dass Sie nicht das Zeug zum Studieren hatten? Um z.B. eine Firma zu leiten benötigt man ein wenig mehr an Wissen, als man es fürs Regale einräumen braucht.

  12. 31.

    Auch Sie sollten etwas mehr Respekt vor den Leistungen anderer haben, auch wenn es Ihnen schwer fällt. Und wenn Heike mal ein Komma vergisst, ist das kein Beinbruch. Jeder macht mal Fehler, auch Sie...

  13. 30.

    Ihre unsachliche Schimpftirade hilft nicht weiter. Dass Sie ganze Berufsgruppen abwerten, hilft auch nicht weiter. Dass Sie das dann auch noch in einer nur schwer lesbaren Form tun, lässt nur Sie doof aussehen. Und in welchen Krankenhäusern verkehrt denn der ÖPNV?!?

  14. 29.

    Es ist m. E. schon immer ein Luxus gewesen, dass zu allen Zeiten immer vollkommen alles da ist. Ein paar Abstriche entlang der eigenen Wünsche, was vorstellbar ist, ist beiliebe keine Katastrophe.

    Was ich offengesagt recht absurd finde: Mittlerweile gibt es einen recht großen Kreis von Menschen, der nicht einmal weiß, was jahreszeitlich bedingt wächst und was jahreszeitlich bedingt hierzulande nicht wachsen kann. Dennoch war es bislang in den Supermärkten.

    Auch wenn die Ursachen für das Nichtvorhandensein diesmal andere sind: es ist beileibe keine Katastrophe, nur eben, dass sich die Welt in all ihren Ausprägungen nicht nach dem eigenen Plan ausrichtet. So gesehen eine "Erdung" ...

  15. 28.

    Keine Seite möchte der anderen Seite Entgegenkommen, kommt alles bekannt vor!
    Wird Zeit, das es ein einheitliches Lohnsystem gibt nach dem Motto: ,, Gleicher Lohn für Gleiche Arbeitsleistung " ( GdL, Handel, Sozial, u.m. )!
    Ungelernte ( Studierende, Manager und so ) natürlich ein klein wenig weniger!
    Sollte aber den Lebensstandard absichern!!!
    Gab es in verschiedenen Ländern schon in der Vergangenheit, in verschiedensten Arbeitsbereichen!
    Falls es zum Arbeitskampf und Sieg kommen sollte, kassiert sowieso der Staat für Soziale Projeke,.u.m.!
    Unser Gewinn daran ist so oder so, Wir können dann endlich mal wieder auf alter Art das Weihnachtsfest begehen ( und nicht nach Art des amerikanischen Kommerzes )!!!
    Den mittleren und älteren Jahrgängen fehlt dies sowieso???

  16. 27.

    Selten solch einen Kommentar gelesen....Was glauben Sie eigentlich, was studierte Menschen vom wirklichen Leben verstehen....nicht wirklich viel. Und so ist es in vielen Branchen.
    Die Menschen, die den Laden am laufen halten, sollten das wahre Gehalt verdienen. Ob beim ÖPNV im Krankenhaus oder im Einzelhandel. Und was sind für Sie "einfache Tätigkeiten"?
    Studierte Menschen wissen oftmals nur das es Regale gibt die aufgefüllt werden wollen, das Patienten krank sind und Hilfe brauchen und das die U- Bahn gelb ist.
    Super....dafür müssen hohe Gehälter gezalht werden.

  17. 26.

    Ich glaube, man muss den Begriff „Leer“ mal definieren. Es ist jedes Produkt zu haben. Nur…statt gefühlten 15 verschiedenen Anbietern bzw. Sorten Reis sind es „nur“ noch 5. Das trifft auf Senf, WC-Reiniger, Tierfutter, Shampoos usw usw usw ebenfalls zu. Muss von jedem Produkt alles im Überfluss angeboten werden? Ich denke nein! Wir haben eine derartige Überflussgesellschaft. Wer das ganz exquisite möchte….das KaDeWe z.B. ist erreichbar.

  18. 24.

    Da stimme ich Ihnen zu 100% zu. Ich mache das immer so, wenn was fehlt und wenn man freundlich fragt, dann sind auch alle sehr hilfsbereit. Habe es gerade heute erst wieder erlebt. Wie man in den Wald hineinruft......;)

  19. 23.

    Ja. Aber wie wäre es wenn die Handelskonzerne ein wenig auf ihre riesen Gewinnmargen verzichten würden

  20. 22.

    Was sind denn für Sie "einfache Tätigkeiten"? Auch bei "einfachen Tätigkeiten" arbeiten sich die Leute den Rücken kaputt. Ich wäre da vorsichtig mit Arroganz...

  21. 21.

    Ich stelle mal fest, auch aus Erfahrungen meines großen Bekanntenkreises mit Angestellten bei großen Discountern: Es wird bei den großen Ketten nach Tarif angemessen bezahlt. Eine Ausnahme sind Franchise-Märkte (z.B. EDEKA Privatmärkte), die nicht im Tarifsystem sind. Ein Ausgleich der Inflationsrate muss natürlich sein.
    Und hey Leuts: Reißt euch mal bitte alle zusammen beim Einkauf im Supermarkt. Nödelt nicht die Piepse an der Kasse voll! Wenn im Ragal mal etwas fehlt, fragt am Info-Stand oder jemanden vom Personal, ob das im Lager ist oder gerade nicht da ist. Mit ein paar freundlichen Worten und ein wenig Gelassenheit, bekommt man auch mal Ware aus dem Lager hinten, die gerade im Regal leer geworden ist. Die paar Angestellen im Supermarkt können nicht immer und überall sein. Wenn alle Kunden einfach nur locker und freundlich wären, wäre der Job für die Angestellten dort weniger nervig und streikwürdig.

  22. 20.

    Süßer die Kassen nicht klingeln, es wird uns ein ruhiges Weihnachtsgeschäft bringen!
    Ganz ehrlich mit Weihnachten hat das alles sowieso nicht mehr viel zu tun, man macht halt alles mit aus Tradition und es wird auch verlangt. Wir machen schon einige Jahre nicht mehr mit, mit diesem Kaufrausch, nur die Enkelkinder bekommen ihre Wünsche erfüllt.

  23. 19.

    Arbeiten Sie mal (wie ich früher) in der Konservenabteilung einer großen Supermarktkette, und erzählen dann was von "Geld muss erwirtschaftet werden"...

  24. 18.

    Ich könnte jetzt fast das gleiche schreiben, wie beim GdL-Streik. Man muss auch die „Kirche im Dorf lassen“, wer „einfache Tätigkeiten“ ausführt kann nicht das Gehalt/Lohn erwarten/verlangen, wie eine ausgebildete oder studierte Fachkraft, das wäre einfach ungerecht. Die Gewerkschaften hetzen hier die Massen auf, völlig realitätsfern!

  25. 17.

    Ich will, dass die Leute sich mit den Streikenden solidarisieren und nicht der Ellbogenmentalität folgen, welche im Kapitalismus so "beliebt" ist...

  26. 16.

    Schon sehr merkwürdige Kommentare hier. Die Regale sind nicht wegen der Kassiererinnen lückenhaft, sondern wegen der überzogenen Preise der Warenhersteller.

  27. 15.

    >"Noch weniger in den Regalen als sonst."
    ??? Wo sehen Sie aktuell Mangel in den Regalen? In den 7 Supermärkten bzw. Discountern in meinem Wohnumfeld 600 Meter Radius sind sogar die Gänge mit Paletten und Warenaufstellern vollgestellt, weil nix mehr in die Regale passt.

  28. 14.

    Also wenn die Leute an den Kassen, die, die Sachen in die Regale buckeln, die, die sich dämlich kommen lassen müssen weil sie zum drölfzigsten Mal von einem Kunden angemacht werden, weil das sechslagige Klopapier nicht auf Zuruf in den Wagen springt einen vernünftig bezahlten Job bekommen - ja.
    ... und warum ... "Weil sie es wert sind." - also die Angestellten.

  29. 13.

    Die Leute in den Großlagern streiken, nicht die Warenverräumer. Es sind nicht alle Supermärkte betroffen und es gibt Koch- und Backbücher bzw. Rezepte im Internet. Wenn es kein Brot gibt, dann esst doch Kuchen. Oder bunkert Nudeln und Klopapier, um die Nudeln einzuwickeln. Meine Güte!

  30. 12.

    @Gibbs denn sowas? Da ist der erste Dauerempörte.
    Sollen sie doch streiken, Weihnachten verkommt doch schon lange zum Kommerz. Die Leute kaufen, besinnen sich der Götzenanbetung und stillen ihr Gewissen mit einen Wurf in den Klingelbeutel. Überall Wegelagerer, die einen die Spendendose ins Gesicht halten.
    Da ist doch wenigstens im Einzelhandel Ruhe und kein Gedudel dieses nervenden Weihnachtsliedgebräu.

  31. 11.

    Gerade bei den Discountern gibt es schon eine sehr gute Bezahlung. Die von Ihnen erwähnten Regalaufräumer sind auch zum größten Teil Minijobber. Also was wollen Sie jetzt genau? Das der Minijobber 3000 Euro erhält und die Festangestellten 6000 im Monat?

  32. 10.

    Macht das Titelbild in schwarz / weiß bzw. freundlichen Grautönen und es sieht aus wie zu DDR Zeiten in der HO- oder KONSUM-Kaufhalle. Ach da werden alte Erinnerungen wach... Unsereins weiß ja noch mit weniger Auswahl umzugehen.
    ;-)))

  33. 9.

    Die Antwort ist ganz einfach, das Geld muss erwirtschaftet werden. Sie sind dann bereit auch eine spürbare Kostensteigerung in Kauf zu nehmen?

  34. 8.

    Habe ich auch gedacht: das ist jetzt wieder die Aufforderung zum Hamstern. Und ich ahne, welcher Markt in Zehlendorf das ist. Der ist nämlich überraschend ständig leergehamstert. Die anderen Edekas dagegen nicht.

    Allerdings nervt das seit Pandemie, dieses "dauernd fehlt wochenlang was". Und manche Produkte sind offenbar überhaupt nicht mehr zu bekommen, obwohl sie wirklich banalste Basics sind, die man "früher" wirklich überall bekommen hat.
    Aktuell: Beckenbürste und 0,5 - 0,6 l Glasteekännchen. Man will wirklich nicht jeden Kleinkram bestellen (müssen).
    Und das ewige Rumegerenne eben nach Selbstverständlichkeiten klaut wertvolle Lebenszeit, die man wahrlich mit andern Inhalten füllen möchte.
    Hoffentlich geht das auch mal wieder vorbei.

    Den Mitarbeitern drücke ich die Daumen für anständige Löhne!

  35. 7.

    Definiere leer. Nicht schlimm, wenn es diese Massen (vor allem an Süßem) nicht mehr gibt. Kritisch wirds bei Grundnahrungsmitteln.

  36. 6.

    In Polen sind die Regale voll.
    Zu Weihnachten streiken ist doch wohl das letzte.
    Noch weniger in den Regalen als sonst.

  37. 3.

    Kauft Leute, kauft, sonst bekommt ihr nichts mehr ab!

  38. 2.

    Die Sache ist ganz einfach: Bezahlt die Leute anständig, die tagtäglich an der Kasse sitzen und Regale auffüllen, dann sind die Regale nicht leer...

  39. 1.

    Weihnachten ohne Dominosteine und pappigen Schokoherzen?
    Die Angestellten des Handels streiken?
    Wo bleibt der Aufschrei derer, die sich zum Streik der GDL echofierten?

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