Krankgeschrieben als DJ aufgetreten - Soldatin in Berlin wegen Gehorsamsverweigerung angeklagt

Do 08.12.22 | 13:50 Uhr
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Symbolbild: Ein DJ, aufgenommen am Montag (14.12.2009) im Magnet Club Berlin. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Audio: Fritz | 08.12.2022 | Bild: dpa/Jens Kalaene

Gegen eine 27-jährige Berufssoldatin ist wegen Gehorsamsverweigerung Anklage vor dem Amtsgericht Tiergarten erhoben worden. Das teilte die Berliner Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Der Frau wird vorgeworfen, obwohl sie seit April 2021 krankgeschrieben ist und ihr eine Nebentätigkeit verboten wurde, wiederholt als DJ aufgetreten zu sein. Außerdem soll sie Merchandising-Artikel vertrieben und Musikvideos produziert haben.

Die Soldatin mit dem Dienstgrad Oberfeldwebel hatte im Bundeswehrkrankenhaus Berlin als Krankenpflegerin gearbeitet. Nach ihrer Krankschreibung habe ihr Vorgesetzter ihr zehn Mal den Befehl erteilt, die Nebentätigkeit einzustellen, so die Staatsanwaltschaft. Dennoch sei sie insgesamt 23 Mal weiter aufgetreten.

Sendung: Fritz, 08.12.2022, 14:00 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Kündigen und Krankengeld zurückzahlen

    Geht ja gar nicht sowas!

  2. 18.

    Seit einiger Zeit heißt es nicht mehr Krankenschwester sondern Gesundheits- und Krankenpflegerin

  3. 17.

    Seìt 4/21 krankgeschrieben? Hat die BW keine Amtsärzte?
    .Während meiner Dienstzeit bei der Post hatten etliche Kollegen und Kolleginnen eine Erlaubnis für eine Nebentätigkeit, darunter etliche Musiker. Wenn sich das mit der Arbeitszeit vereinbaren ließ,kein Problem Bei Bfzustellem war es einfach. Im Krankenhaus sieht das sicher anders aus.
    Übrigens, eine Kollegin lag im Bundeswehr Krankenhaus und hat es über den grünen Klee gelobt.

  4. 16.

    Djane ist doch eine ehrenwerte Tätigkeit. Haben die Bundeswehrangehörigen, die sich als "Einzelfälle" in verschieden Gruppen tummeln auch Unterlassungsbefehle erhalten?

  5. 15.

    Warum diese Aufregung? Wer in der "normalen" Wirtschaft arbeitet und als "Kranker" vom Chef bei der Ausübung einer anderen oder Nebentätigkeit erwischt wird, muss wohl auch mit einer Kündigung rechnen. Mal von versicherungsrechtlichen Konsequenzen (z.B. Verlust von Krankengeld, Berufsgenossenschaft usw.)abgesehen.

  6. 14.

    Nach Ihrer "Rechtsauffassung" habe ich also dann nach 10 Banküberfällen ein Gewohnheitsrecht? Keine Sorge, die Frau hat ihre Zukunft bei der BW für immer vermasselt und das Gericht wird es keineswegs schwer haben.
    @Reh, danke. Ich war nicht auf den neuesten Stand. Es ist tatsächlich inzwischen das Gleiche.

  7. 13.

    @ unbekannt, solche Kommentare auch. Nur weil es jeder macht, muss es ja nicht richtig sein. So ist das nun mal mit einem Befehl beim Bund.

  8. 12.

    @ Bine, auch die sind nicht unwichtig. Oder sehen Sie das anders?

  9. 11.

    Krankenpfleger und Krankenschwester ist zufällig das gleiche.

  10. 10.

    Naja... 10 mal dem Befehl erteilt sie solle die Nebentätigkeit einstellen... ist ja dann irgendwann auch nicht mehr glaubwürdig. Wird schwer werden vor Gericht. Da hat sie ja fast gewohnheitsrecht auf einen wöchentlichen Brief ihres Vorgesetzten wenn der keine weiteren Maßnahmen ergreift.

  11. 9.

    Die Frau ist seit 4/21 krankgeschrieben und hat zehnmal den Befehl ihres Vorgesetzten erhalten, die Nebentätigkeit einzustellen. Stattdessen ist sie weiterhin aufgetreten und hat offenbar fleißig Social Media in puncto 'DJ-Karriere' betrieben. Sie schreiben dieser Berufssoldatin (Beamtenähnliches Verhältnis) eine Opferrolle zu, die absolut ungerechtfertigt ist, "Unbekannt/Wriezen".

  12. 8.

    Ich Falle vom Glauben ab ... wie oft machen es Menschen..wird nie erwähnt. Nur weil sie einen Namen hat und erfolgreich ist..ist sie die einzige böse person die sowas macht?? Solch berichte müssten verboten werden oder sogar alle so öffentlich dargestellt werden ..das wäre doch mal perfekt

  13. 7.

    Warum eigentlich nicht? Könnte doch funktionieren.

    Das Schlachtfeld wird zum Tanzfeld - reizvoll.

  14. 6.

    Sie war Krankenpflegerin, keine -schwester.
    Wie war das mit dem Lesen können?

  15. 5.

    Sie war Oberfeld im BW-Krankenhaus als Krankenschwester - das ist wohl wichtig. Wer lesen kann usw... *lol*

  16. 4.

    Krankenpflegerin im Bundeswehrkrankenhaus ist schon wichtig! Was machen sie denn so verantwortungsvolles für die Gesellschaft?

  17. 2.

    Tja - Sie hätte kündigen und den Job wechseln sollen und keine wichtige Stelle besetzt zu halten. Wer auch so dümmlich agiert, hat nichts anderes als eine Kündigung verdient - egal wo, egal wer.

  18. 1.

    So wird der Frieden gesichert. Tanzen statt schießen!

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